Beschlussvorschlag/Empfehlung:
1. Der Schulausschuss nimmt
die Kooperation aller weiterführenden Schulen im Sekundar-II-Bereich zur
Kenntnis.
2. Der Schulausschuss stellt
die Gelder aus dem Budget 2311 zur Sicherstellung des
Schülerverkehrs zwischen den weiterführenden Schulen zur Verfügung.
Begründung:
zu 1. :
Nach § 1 Schulgesetz NRW (SchulG NRW) hat jeder junge Mensch ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung. Dementsprechend sollen Schulen nach § 4 SchulG NRW pädagogisch und organisatorisch zusammenarbeiten. Insbesondere zur Sicherstellung eines breiten und vollständigen Unterrichtsangebotes können Schulen zur Zusammenarbeit verpflichtet werden.
Die Demographie führt zu insgesamt sinkenden Schülerzahlen. Hinzu kommt, dass im Stadtgebiet Rheine eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Besuch der Sekundarstufe II (Sek. II) besteht. Dadurch wird es den allgemeinbildenden Schulen erschwert, ein vielfältiges Wahlangebot in der Sek. II aufrecht zu erhalten und zu realisieren. Bereits in der Vergangenheit haben das Emsland-Gymnasium und das Gymnasium Dionysianum kooperiert.
Schülerzahlen in der EF der vergangenen Jahre:
Schule |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
Kopernikus
Gymnasium |
120 |
135 |
144 |
106 |
Gymnasium
Dionysianum |
106 |
84 |
95 |
87 |
Emsland
Gymnasium |
97 |
109 |
106 |
90 |
Euregio
Gesamtschule |
63 |
74 |
45 |
49 |
In der Vergangenheit konnten Leistungskurse in einigen Fächern nicht eingerichtet werden, da an den jeweiligen Schulen nicht ausreichend Schüler für das entsprechende Wahlfach vorhanden waren.
Um allen Schülern der Stadt Rheine eine individuelle Förderung mit einem breiten Unterrichtsangebot zu ermöglichen, ist eine Kooperation aller weiterführenden Schulen in der Sek. II notwendig. Ziel ist es, für Rheine ein Angebot zu schaffen, dass bisher einmalig ist und die Attraktivität der beteiligten Schulen und Rheines Anspruch als Bildungsstadt stärkt. Eine Probewahl hat bereits bestätigt, dass hierdurch auch Leistungskurse ermöglicht werden, die im Kreis Steinfurt kaum zu finden sind. Die Schulkonferenzen aller weiterführenden Schulen haben der Kooperation in Form einer gemeinsamen Leistungskursschiene zugestimmt.
Zu 2:
Die Akzeptanz der neu geschaffenen Leistungskursschiene ist
mit einem reibungslosen Schülertransfer verbunden. Die Stadt Rheine als
Schulträger übernimmt die Kosten der Pendelfahrten
zwischen den einzelnen Schulen. Die genauen Kosten können erst nach der
Leistungskurswahl der Schüler genau beziffert werden. Diese Kosten können im
Budget 2311 dargestellt werden.