Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen zu den
Familienzentren in Rheine zur Kenntnis.
Begründung:
Im Jahr 2006 hat die Landesregierung NRW erstmalig in einer Pilotphase den Aufbau von Familienzentren unterstützt. Seit 2007 erfolgt ein konstanter Ausbau der Familienzentren und deren Standorte. Im laufenden Kindergartenjahr 2018/2019 gibt es 2.626 Familienzentren in ganz NRW.
„Ziel des Landesprogrammes Familienzentrum NRW ist die Zusammenführung von Bildung, Erziehung und Betreuung als Aufgabe der Kindertageseinrichtungen mit Angeboten der Beratung und Hilfe für Familien. Die Förderung von Kindern und die Unterstützung der Familien sollen Hand in Hand entwickelt und gestaltet werden“ (MFKJKS NRW 2016).
Die Familienzentren in Rheine
In Rheine gibt es seit der ersten Landesfinanzierung Kitas, die sich zum Familienzentrum haben zertifizieren lassen. Derzeit haben sich in Rheine insgesamt 11 Familienzentren gebildet, davon arbeiten 6 Familienzentren im Verbund, so dass insgesamt 17 Kitas die Arbeit im Familienzentrum leisten.
Folgende Kitas sind zertifiziert:
Seit 2007 Kath. Kita Familienzentrum St. Antonius
Seit 2008 Ev. Familienzentrum & Kindergarten Jakobi
Familienzentrum Caritas-Kita Ellinghorst
Kath. Kita Familienzentrum St. Marien & Haus der Kinder St. Martin
Seit 2009 K.E.K.S
Familienzentrum Kath. Kita St.
Josef & St. Marien
Kath. Kita St. Ludgerus & St. Bonifatius
Seit 2010 Familienzentrum Janusz Korczak-Kindergarten
Seit 2011 Kath. Kita Familienzentrum St. Michael & St. Elisabeth
Seit 2013 Kath. Kita Familienzentrum Herz-Jesu & St. Konrad
Seit 2015 Familienzentrum Vielfalt Ev. Kita Johannes & Dreikönigskindergarten
Seit 2018 AWO Kita & Familienzentrum Ludgeristraße
Neue Familienzentren können dann gebildet werden, wenn das Land NRW dem örtlichen Jugendamt ein entsprechendes Kontingent zur Verfügung stellt. Das Land NRW verteilt jährlich neue Kontingente nach folgendem Verteilerschlüssel:
„Kinder unter sieben Jahren“ und „SGB II regelleistungsberechtigte Kinder unter sieben Jahren“ im jeweiligen Jugendamtsbezirk.
Für das kommende Kita-Jahr 2019/20 wurde der Stadt Rheine kein neues Kontingent zugeteilt (vgl. Seite 3 der Anlage).
Nach der Zuteilung eines zusätzlichen Familienzentrums obliegt es dem Jugendhilfeausschuss, das neue Familienzentrum an eine Kita zu vergeben.
Der Jugendhilfeausschuss hat zuletzt am 28.11.2013 eine Rangfolge für den Ausbau der Familienzentren festgelegt (vgl. Vorl.-Nr. 30/2013). Nach dieser Rangfolge sollen die weiteren Familienzentren wie folgt entwickelt werden:
1. Kita St. Dionysius und Kita St. Franziskus im Verbund
2. Kinderland Ludwig-Erhard-Str.
3. Kinderland Isselstr. und Kinderland Nienbergstr. im Verbund
Die Arbeit in den Familienzentren
Die Arbeit in den Familienzentren wird immer komplexer und umfangreicher, so dass eine enge Vernetzung mit örtlichen Akteuren für eine qualitative Arbeit zwingend erforderlich ist. Die Familienzentren möchten daher ihre tägliche Arbeit und die vorhanden Ressourcen und Potenziale dem Jugendhilfeausschuss vorstellen.
In der Ausschusssitzung werden stellvertretend drei Vertreterinnen der Familienzentren einen Einblick in die Arbeit der Einrichtungen in Rheine geben.