Beschlussvorschlag/Empfehlung:
1.) Der Schulausschuss nimmt die vorgelegte Übersicht der Statistik bezüglich der Übergänge von den Grundschulen der Stadt Rheine zu den weiterführenden städtischen Schulen zur Kenntnis.
2.) Der Schulausschuss beauftragt die Verwaltung die Zahlen im Hinblick auf die Schul- und Sozialraumentwicklung weitergehend auszuwerten. Sich daraus ergebende Handlungsempfehlungen sollen vorbereitet und dem Schulausschuss zur Beratung vorgelegt werden.
Begründung:
Aufgrund der von den weiterführenden städtischen Schulen gemachten Angaben über die Anmeldezahlen aus den letzten vier Jahren wurde folgende zusammenfassende Übersicht erstellt:
Wechsel von der Grundschule zur weiterführenden Schule:
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Integriertes
Schulsystem |
Realschule |
Gymnasium |
|||
Gebiet |
SuS |
Quote |
SuS |
Quote |
SuS |
Quote |
rechts der Ems |
559 |
50 % |
162 |
14 % |
399 |
36 % |
links der Ems |
272 |
31 % |
191 |
22 % |
419 |
48 % |
Südraum |
163 |
43 % |
99 |
26 % |
119 |
31 % |
Quelle: eigene Auswertung |
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Diese Zusammenfassung spiegelt ein differenziertes Bild bezüglich der Übergänge innerhalb unseres Stadtgebietes von der Grundschule zur weiterführenden Schule wieder. Insgesamt betrachtet liegt die Stadt Rheine jedoch im Landesvergleich im Durchschnitt: |
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Vergleich
Rheine - Land NRW |
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durchschnittliche
Übergangsquoten |
Integriertes
Schulsystem |
Realschule |
Gymnasium |
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Rheine |
41,2 % |
20,6 % |
38,2 % |
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Land NRW1 |
38,6 %² |
20,5 % |
40,9 % |
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Quelle: eigene Auswertung |
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1: Auswertung IT-NRW zum Schuljahr 2017/2018 |
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2: darin enthalten sind 3,6 % Wechsler zur
Hauptschule |
Dennoch fällt in der Detailbetrachtung auf, dass die Übergangsquoten von den jeweiligen Grundschulen in das weiterführende System eine deutliche Spannbreite aufweisen:
- Abweichungen
in der Quote Übergang von der Grundschule zum Gymnasium
von 6 % bis 64 %.
- Abweichungen
in der Quote Übergang von der Grundschule zur Realschule
von 4 % bis 40 %
- Abweichungen
in der Quote Übergang von der Grundschule in das Integrierte System
von 17 % bis 68 %.
Es ist zu hinterfragen, ob es schulspezifische und/oder strukturelle Gründe für diese Abweichungen gibt, wie diese mit Blick auf Schul- und stadtentwicklungspolitische Ziele zu bewerten sind und welche Handlungsempfehlungen daraus abgeleitet werden müssen. Es wird daher vorgeschlagen die Verwaltung zu beauftragen, eine Detailbetrachtung unter zur Hilfenahme von vorhandenem Datenmaterial (u. a. Sozialleistungsbezug, Jugendhilfe, Migrationsspezifische Daten) vorzunehmen und dem Schulausschuss die Ergebnisse sowie eventuelle Handlungsempfehlungen vorzulegen.