Betreff
Erweiterung der Elisabeth-Hauptschule -Entwurfsbeschreibung-
Vorlage
157/07
Aktenzeichen
I-5.2.1 kum
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Bauausschuss nimmt die Entwurfsbeschreibung zum Erweiterung der Elisabeth-Hauptschule um eine Mensa zur Kenntnis.


Begründung:

 

Ausgangssituation:

Seit dem Schuljahresbeginn 2006/2007 wird die Elisabeth-Hauptschule ab der Jahrgangstufe 5 als geschlossene Ganztagsschule geführt. Durch den Unterricht am Nachmittag ist es notwendig, den Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zum Mittagessen zu bieten. Des weitern soll der Ganztagsbetrieb andere und neue Unterrichtsformen beinhalten. Ferner benötigen auch die Lehrer ergänzende Räumlichkeiten zur Unterrichtsvorbereitung.

Zusammen mit der Schulleitung der Elisabeth-Hauptschule wurde ein Raumprogramm entwickelt. Die Schulleiter der unmittelbar benachbarten Grüter-Schule und des Emsland-Gymnasiums wurden auch daran beteiligt, insbesondere am Thema der Mittagsverpflegung. Die Mensa war für eine Versorgung von mind. 2 x 100 Personen zu dimensionieren. Diese Anzahl reicht auch zukünftig aus für die Versorgung der Elisabeth-Schule. Da mögliche Nutzerzahlen durch die beiden anderen Schulen zur Zeit noch nicht vorhersehbar sind, sollten entsprechende Erweiterungsmöglichkeiten und –flächen vorgesehen werden.

Aufgrund der so entstandenen  Flächenermittlung (siehe auch Vorlage BA 26.10.06) fiel die Wahl auf die zur Zeit ungenutzte Wiese zwischen der Elisabeth-Hauptschule und der Grüter-Schule.

 

Neubau der Mensa:

Die Mensa ist ein eigenständiges, neues Gebäude. Von der Elisabeth-Schule erreicht man die Mensa über einen Verbindungsflur. Aufgrund der Geländesituation an dieser Stelle ist mehr als ein halbes Geschoss an Höhe zu überwinden. Für den barrierefreien Zugang wird ein einfacher Plattformaufzug vorgesehen. Am Übergang zum eigentlichen Mensabaukörper befindet sich eine Aufweitung. Hier könnten sich Schüler bei schlechtem Wetter in der Mittagszeit aufhalten.

Das Mensagebäude stellt sich in zwei unterschiedlichen Kuben dar, bedingt durch die unterschiedlichen, erforderlichen lichten Höhen. Im Mensagebäude befindet man sich zunächst in einem zentralen Erschließungsbereich. Das Büro der Sozialarbeiterin an dieser Schule und das Hausmeisterbüro, der Bereich für das Küchenpersonal und die Mensa-WCs wurden an der einen Seite angeordnet. An der gegenüberliegenden Seite befinden sich der komplette Küchenbereich und ein Stuhllager. Am Ende dieses Erschließungsbereiches befindet sich ein weiterer Eingang. Dieser ist als Zugang von den benachbarten Schulen gedacht. Durch die Erschließungsachse ist eine leichte Orientierung im Gebäude möglich. Bei der eigentlichen Mensa handelt es sich um einen quadratischen Raum. Je nach Art und Anordnung der Möblierung können hier bis zu 128 Schülerinnen und Schüler gleichzeitig essen. Der Küchenbereich besteht aus der eigentlichen Küche zur Vorbereitung der Speisen, der davon getrennten Spülküche und dem Lagerbereich. Für optimale Anlieferungsmöglichkeit erhält die Küche einen eigenen Außenzugang.

Der Baukörper wird in konventioneller Bauweise errichtet werden. Die Außenflächen werden verblendet. Der Kubus der Mensa unterscheidet sich nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Materialwahl vom übrigen Gebäude. Raumhohe, transparente Flächen und Gebäudeecken in z.B. großformatigen Platten geben diesem Teil seinen eigenständigen, pavillonartigen Charakter. Einsprechend dem Gesamtkontext im Schulzentrum Dorenkamp erhält das Gebäude ein Flachdach. Dies ist auch sinnvoll hinsichtlich der Erweiterungsmöglichkeiten.

 

Das Mensagebäude kann als eigenständiges Gebäude genutzt werden. So könnten beispielsweise Elternabende hier stattfinden, ohne dass das gesamte Schulgebäude geöffnet sein muss. Die Mensa soll nur für schulische Veranstaltungen mit bis zu 199 Personen genutzt werden können. Für größere Veranstaltungen steht die Aula (mit Bühne) zur Verfügung. In Absprache mit der Elisabeth-Schule könnte die Mensa auch von den benachbarten Schulen genutzt werden. Hierbei darf allerdings die Versorgung in der Mittagszeit nicht eingeschränkt werden.

 

Maßnahmen im Bestand:

Im bestehenden Gebäude der Elisabeth-Hauptschule soll der zur Zeit als Lehrmittelbücherei genutzte Raum neben dem Lehrerzimmer umgebaut werden. Er wird mit den für den Ganztagsbetrieb notwendigen Lehrerarbeitsplätzen ausgestattet. Diese 10 Arbeitsplätze erhalten jeweils einen eigenen PC-Anschluss. Der Drucker wird zentral untergebracht. Schließfächer für die persönlichen Arbeitsmaterialien sollen eine flexible, beliebige Platznutzung ermöglichen.

Die Naturwissenschaften werden renoviert und teilweise umgebaut. Der heutige Vorbereitungsraum für den Chemieunterricht entfällt für die Anbindung des Neubaus. Dafür wird ein Kursraum auf der anderen Seite des Chemie-Unterrichtraumes aufgegeben und als Vorbereitungsraum umgenutzt. Der bestehende Biologiesammlungsraum soll ebenfalls renoviert werden. Durch eine neue interne Verbindungstür soll der Durchgang direkt in den Chemieraum möglich werden.

Ferner werden noch Anpassungen und Erweiterungen der vorhandenen technischen Anlagen (z.B. Unterverteilungen Elektro, EDV-Anlagen etc.) notwendig werden und der bauliche Brandschutz im Bestand (z.B. Treppenhäuser, Hausalarm) muss ergänzt bzw. aktualisiert werden.

 

 

Kosten:

Bereich Mensa, Anschluss an das vorh. Gebäude

1.240.000,00 €

 

 

Sonstige Maßnahmen, Naturwissenschaften

 

285.000,00 €

 

 

 

 

1.525.000,00 €

 

lose Einrichtung

 

169.500,00 €

 

 

 

 

1.694.500,00 €

 

 

Förderung:

Der schriftliche Förderbescheid für die Elisabeth-Hauptschule liegt seit dem 02.11.06 vor. Der Förderbetrag von 1.525.000 € teilt sich auf in 762.500 € für 2006 und 762.500 € für 2007

 

 

Bauzeiten:

Die Maßnahmen im Bestand sollen in den kommenden Sommerferien durchgeführt werden. Mit dem Neubau des Mensagebäudes soll nach den Sommerferien begonnen werden. Mit der Fertigstellung ist zum Sommer 2008 zu rechnen.