Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Bauausschuss
nimmt die Ergebnisse der Untersuchung „Kreisverkehre im Stadtgebiet“ zur
Kenntnis und beschließt, dass die Verwaltung die Planung für die Kreisverkehre
nach der vorgeschlagenen Priorität vornimmt.
Begründung:
Anlass
Im Stadtgebiet
Rheine befinden sich viele Knotenpunkte, die im Zuge einer allgemeinen
Einschätzung auch als Kreisverkehrsplätze denkbar wären. Da auch aus der
Bevölkerung und der Politik einzelne Knotenpunkte zum Umbau zu einem Kreisverkehr
vorgetragen worden sind, ist die Anzahl möglicher Kreisverkehre stetig
gestiegen, ohne dass es bisher eine objektive Untersuchung und einen Vergleich
zwischen den verschiedenen Kreuzungen gegeben hat. Es fehlte daher eine
gezielte Untersuchung dieser Kreuzungen als Entscheidungsgrundlage für eine
mögliche Priorisierung.
Dies ist nun zum
Anlass genommen worden, um für ausgewählte Knotenpunkte (z.B. Lingener
Damm/Römer Straße, Windmühlenstraße/Sonnenstraße) im Stadtgebiet eine
Untersuchung durchführen zu lassen, um Aussagen zur grundsätzlichen
Realisierbarkeit aber auch der Notwendigkeit eines Knotenpunktumbaus zu
erhalten. Mit den Ergebnissen können durch den Bauausschuss nun die einzelnen
möglichen Umbaumaßnahmen zu einem Kreisverkehr in der Prioritätenliste zum
Ausbau von Straßen gezielt berücksichtigt werden, die in einer der nächsten
Sitzungen vorgestellt wird.
Das Ingenieurbüro
Schnüll-Haller und Partner aus Hannover hat nun die Ergebnisse der Untersuchung
vorgelegt.
Inhalte
der Untersuchung
Für jeden
Knotenpunkt sind folgende Merkmale untersucht und erarbeitet worden, die in
eine Gesamtbewertung der einzelnen Knotenpunkte mündet.
1. Festlegung des Kreisverkehrstyps
Mit den Daten
aus der Verkehrszählung jedes Knotenpunktes ist vorgeschlagen worden, welcher
Kreisverkehrstyp jeweils umgesetzt werden könnte.
2. Bauliche Machbarkeit
Unter
Berücksichtigung der Flächenverfügbarkeit ist geprüft worden, wie die bauliche
Machbarkeit einzuschätzen ist
3. Qualitätsverbesserung
Durch die
Berechnung und Gegenüberstellung der Verkehrsqualität im Bestand und mit einem
möglichen Kreisverkehr ist die Qualitätsverbesserung ermittelt worden.
4. Verbesserung der Verkehrssicherheit
Unter
Berücksichtigung der Auswertung des aktuellen Unfallgeschehens ist eine
qualitative Prognose zu Steigerung der Verkehrssicherheit eingeschätzt worden
(Anlage 3)
5. Kostenschätzung
Aus
Erfahrungswerten ist eine Kostenschätzung erarbeitet worden, die aber keinen
Einfluss auf die Bewertung des Knotenpunktes genommen hat.
6. Gesamtbewertung / Zusammenfassung
Die unter 1
bis 5 untersuchten Merkmale sind zusammenfassend dargestellt worden. Ein
Ranking der Maßnahmen stellt diese Zusammenfassung nicht dar.
Aus diesen
Ergebnissen schlägt die Verwaltung folgende Prioritätenreihung vor, die auch
anstehende Gebietsentwicklungen (insbesondere Eschendorfer Aue) berücksichtigt:
1.
Elter
Straße/Scharnhorststraße
2.
Hengemühlweg/Sandkampstraße/Venhauser
Damm
3.
Windmühlenstraße/Osningstraße/Sonnenstraße
4.
Lingener
Damm/Am Stadtwalde/Hovesaatstraße
5.
Catenhorner
Straße/Schneewittchenweg/Mittelstraße
6.
Lindenstraße/Bahnhofstraße/Dutumer
Straße
7.
Sandkampstraße/Haselweg/Am
Stadtwalde
8.
Bonifatiusstraße/Sandkampstraße
9.
Aloysiusstraße/Surenburgstraße
10.
Lingener
Damm/Staufenstraße/Römerstraße
11.
Neuenkirchener
Straße/Zeppelinstraße/Berbomstiege
12.
Lindenstraße/Laugestraße/Breite
Straße
Anlagen:
Anlage 1: Übersichtsplan
Anlage 2: Endbericht
Anlage 3: Untersuchungen zu den Knotenpunkten