Betreff
Priorisierung der Kreisverkehrsplanungen im Stadtgebiet
Vorlage
168/20
Aktenzeichen
TBR/Str-Rol
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Bauausschuss nimmt die Ergebnisse der Untersuchung „Kreisverkehre im Stadtgebiet“ zur Kenntnis und beschließt, dass die Verwaltung die Planung für die Kreisverkehre nach der vorgeschlagenen Priorität vornimmt.

 


Begründung:

 

Anlass

 

Im Stadtgebiet Rheine befinden sich viele Knotenpunkte, die im Zuge einer allgemeinen Einschätzung auch als Kreisverkehrsplätze denkbar wären. Da auch aus der Bevölkerung und der Politik einzelne Knotenpunkte zum Umbau zu einem Kreisverkehr vorgetragen worden sind, ist die Anzahl möglicher Kreisverkehre stetig gestiegen, ohne dass es bisher eine objektive Untersuchung und einen Vergleich zwischen den verschiedenen Kreuzungen gegeben hat. Es fehlte daher eine gezielte Untersuchung dieser Kreuzungen als Entscheidungsgrundlage für eine mögliche Priorisierung.

 

Dies ist nun zum Anlass genommen worden, um für ausgewählte Knotenpunkte  (z.B. Lingener Damm/Römer Straße, Windmühlenstraße/Sonnenstraße) im Stadtgebiet eine Untersuchung durchführen zu lassen, um Aussagen zur grundsätzlichen Realisierbarkeit aber auch der Notwendigkeit eines Knotenpunktumbaus zu erhalten. Mit den Ergebnissen können durch den Bauausschuss nun die einzelnen möglichen Umbaumaßnahmen zu einem Kreisverkehr in der Prioritätenliste zum Ausbau von Straßen gezielt berücksichtigt werden, die in einer der nächsten Sitzungen vorgestellt wird.

 

Das Ingenieurbüro Schnüll-Haller und Partner aus Hannover hat nun die Ergebnisse der Untersuchung vorgelegt.

 

Inhalte der Untersuchung

Für jeden Knotenpunkt sind folgende Merkmale untersucht und erarbeitet worden, die in eine Gesamtbewertung der einzelnen Knotenpunkte mündet.

 

1.            Festlegung des Kreisverkehrstyps

Mit den Daten aus der Verkehrszählung jedes Knotenpunktes ist vorgeschlagen worden, welcher Kreisverkehrstyp jeweils umgesetzt werden könnte.

 

2.            Bauliche Machbarkeit

Unter Berücksichtigung der Flächenverfügbarkeit ist geprüft worden, wie die bauliche Machbarkeit einzuschätzen ist

 

3.            Qualitätsverbesserung

Durch die Berechnung und Gegenüberstellung der Verkehrsqualität im Bestand und mit einem möglichen Kreisverkehr ist die Qualitätsverbesserung ermittelt worden.

 

4.            Verbesserung der Verkehrssicherheit

Unter Berücksichtigung der Auswertung des aktuellen Unfallgeschehens ist eine qualitative Prognose zu Steigerung der Verkehrssicherheit eingeschätzt worden (Anlage 3)

 

5.            Kostenschätzung

Aus Erfahrungswerten ist eine Kostenschätzung erarbeitet worden, die aber keinen Einfluss auf die Bewertung des Knotenpunktes genommen hat.

 

6.            Gesamtbewertung / Zusammenfassung

Die unter 1 bis 5 untersuchten Merkmale sind zusammenfassend dargestellt worden. Ein Ranking der Maßnahmen stellt diese Zusammenfassung nicht dar.

 

 

Aus diesen Ergebnissen schlägt die Verwaltung folgende Prioritätenreihung vor, die auch anstehende Gebietsentwicklungen (insbesondere Eschendorfer Aue) berücksichtigt:

 

1.         Elter Straße/Scharnhorststraße

2.         Hengemühlweg/Sandkampstraße/Venhauser Damm

3.         Windmühlenstraße/Osningstraße/Sonnenstraße

4.         Lingener Damm/Am Stadtwalde/Hovesaatstraße

5.         Catenhorner Straße/Schneewittchenweg/Mittelstraße

6.         Lindenstraße/Bahnhofstraße/Dutumer Straße

7.         Sandkampstraße/Haselweg/Am Stadtwalde

8.         Bonifatiusstraße/Sandkampstraße

9.         Aloysiusstraße/Surenburgstraße

10.      Lingener Damm/Staufenstraße/Römerstraße

11.      Neuenkirchener Straße/Zeppelinstraße/Berbomstiege

12.      Lindenstraße/Laugestraße/Breite Straße

 


Anlagen:

 

Anlage 1:  Übersichtsplan

Anlage 2:  Endbericht

Anlage 3:  Untersuchungen zu den Knotenpunkten