Betreff
Schaffung zusätzlicher Betreuungsplätze an der Michaelschule und Bodelschwinghschule
Vorlage
305/20
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Schaffung zusätzlicher Raumkapazitäten an der Michaelschule und an der Bodelschwinghschule zur Kenntnis.


Begründung:

 

Ein weiterer Anstieg der Nachfrage nach Betreuungsplätzen an der Michaelschule sowie der Bodelschwinghschule übersteigt die an diesen Schulen derzeit vorhandenen Raumkapazitäten:

 

Schule

Betreuungsform

Anmeldungen

Kapazitäten

Warteliste

Michaelschule

OGS

144

120

24

zusätzliche Betr.

33

0

33

 

Bodelschwinghschule

OGS

103

75

28

zusätzliche Betr.

47

40

7

 

Mit der Vorlage 179/20 wurde der Schulausschuss auf die steigende Nachfrage hingewiesen und beauftragte die Verwaltung mit der Prüfung alternativer Raumkonzepte für die Schulbetreuung. Dies ist nunmehr erfolgt.

 

Die Michaelschule ist für eine Ertüchtigung im Rahmen der Grundschuloffensive vorgesehen und befindet sich in der Planung, über den Entwurf und den Bauzeitenplan wird demnächst in gesonderten Vorlagen informiert.

Die Bodelschwinghschule muss im Rahmen der eigenen städtischen Ausbauoffensive für die Schulen ertüchtigt werden.

 

Für beide Schulen galt für die Bereitstellung von zusätzlichen Räumlichkeiten, die Priorität auf die Schaffung von Unterrichtsräumlichkeiten entsprechend dem Musterraumprogramm für Grundschulen zu legen (Klassenräume und Differenzierungsräume) und die dadurch frei werden Räumlichkeiten für eine Optimierung der Betreuungssituation mit dem Ziel der Deckung zusätzlicher Bedarfe zu schaffen.

 

 

Michaelschule

 

Im Gebäude sowie im direkten Umfeld der Michaelschule stehen nach eingehender Prüfung keine weiteren Räumlichkeiten zur Verfügung, die die Mehrbedarfe im Betreuungsbereich auffangen könnten. Wie in der o. g. Vorlage beschrieben, wurde daher eine Auslagerung von Teilen der Schulbetreuung (87 SuS) in das Gebäude der ehemaligen Elisabeth-Hauptschule geprüft. Nach erfolgtem Vor-Ort-Termin stimmten Schule und Träger diesem Vorgehen zu, sodass alle notwendigen Vorbereitungen für die Auslagerung getroffen wurden. Die für den Schülertransport zusätzlich anfallenden Kosten können voraussichtlich im Budget gedeckt werden.

 

Parallel wird die Beschaffung mobiler Raumsysteme vorgenommen, um die Schulbetreuung auch während der Umbaumaßnahme wieder vollständig am Standort der Michaelschule abbilden zu können. Die mobilen Raumsysteme werden aus Klassen- und Differenzierungsräumen sowie entsprechender Infrastruktur bestehen. Die Betreuung und OGS erhält dann entsprechende Räumlichkeiten im Schulgebäude. Die Planungen für die mobilen Raumsysteme werden gemeinsam mit der Entwurfsplanung Michaelschule dem Bauausschuss sowie dem Schulausschuss vorgelegt.

 

 

Bodelschwinghschule

 

An der Bodelschwinghschule werden Räumlichkeiten sowohl für zusätzliche Betreuungsgruppen als auch zur Kompensation für den entfallenden Betreuungsraum zur Sicherstellung des Verpflegungsangebotes im ursprünglich dafür vorgesehenen Mensa-Raum der Bodelschwinghschule erforderlich. Eine Ertüchtigung der Bodelschwinghschule ist erst mittelfristig vorgesehen, so dass zusätzliche Räume mindestens für die nächsten 4-5 Jahre benötigt werden.

 

Insofern ist auch hier nach Überprüfung verschiedener Alternativen ein mobiles Raumsystem die einzig umsetzbare Variante, auch vor dem Hintergrund eines noch nicht absehbaren Ausbaus der Bodelschwinghschule, die gegenwärtig noch nicht dem Musterraumprogramm für die Grundschulen entspricht. Geschaffen werden sollen daher vier Klassen- sowie zwei Differenzierungsräume, welche entsprechend des Medienentwicklungsplanes ausgestattet würden. Hiermit ließen sich die zentralen Punkte des Musterraumprogrammes (Klassen- und Betreuungsflächen) abbilden. Die frei werdenden Kapazitäten im Schulgebäude werden für die Schulbetreuung genutzt.

 

Die Planungen erfolgen im Einvernehmen mit der Schulleitung und dem Träger der Betreuung und OGS. Die Ausschreibung und Beschaffung der mobilen Raumsysteme wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, so dass mit einem Bezug spätestens zum 2. Halbjahr des laufenden Schuljahres zu rechnen ist.

 

Um zumindest einen Teil der Warteliste noch im ersten Schulhalbjahr zusätzlich in die Betreuung aufnehmen zu können, wurden mit Schule und Träger abgestimmt, dass eine Prüfung und ggfls. notwendig werdende Umstellung der organisatorischen Abläufe in der Betreuung erfolgen wird. Ziel ist hierbei die Ermittlung von Kapazitäten im Gebäude der Bodelschwinghschule, die für einen Übergangszeitraum von den Herbstferien bis zur Aufstellung der mobilen Raumsysteme genutzt werden können. Hier möglichst vielen Kindern eine Aufnahme in die Betreuung zu ermöglichen, hat für Verwaltung, Schulleitung und Betreuungsträger Priorität, da die Kinder in erster Linie aus pädagogischen Gründen eine Betreuung in Anspruch nehmen sollen, nicht aus Gründen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.