Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Sozialausschuss nimmt den Zwischenbericht zur Evaluation des Migrations- und Integrationskonzeptes der Stadt Rheine zur Kenntnis.

 

 


Begründung:

 

Grundlage:

 

Der Rat der Stadt Rheine beschloss im Jahr 2016 die Fortschreibung des städtischen Migrations- und Integrationskonzeptes.

Im Mai 2017 wurde die 2. Fortschreibung des Migrations- und Integrationskonzeptes der Stadt Rheine (Vorlage Nr. 152/17) nach Vorberatung durch den Integrationsrat und den Sozialausschuss einstimmig vom Rat der Stadt Rheine beschlossen. Das Migrations- und Integrationskonzept hat eine Gültigkeit von 5 Jahren, zur Hälfe der „Gültigkeit“ erfolgt in 2019/2020 eine Evaluation. Der Sozialausschuss beauftragte die Verwaltung im Jahr 2019 (Vorlage 323/19) mit der Umsetzung der Evaluation.

 

Prozess:

 

 

Eigene Abbildung

 

Bestandteile der Evaluation:

 

Das Migrations- und Integrationskonzept der Stadt Rheine ist der politische Handlungsrahmen für die Gestaltung der Integrationsarbeit in Rheine.

 

 

Bestandteil 1: Evaluation der Leitziele, Ziele und Maßnahmen

 

Das Konzept definiert Ziele und Maßnahmen für folgende Handlungsfelder:

 

1.      Sprachförderung

2.      Kita, Schule, Bildung

3.      Ausbildung, Arbeitsmarktzugang, Wirtschaft

4.      Wohnen und dezentrales Unterbringungskonzept

5.      Bürgerschaftliches Engagement und Partizipation

6.      Gesundheit, Prävention, psychologische Unterstützung

7.      Interkulturelle Öffnung von Verwaltung und Organisationen

8.      Interreligiöser Dialog

 

Die als Anlagen 1 bis 8 beigefügten Übersichten geben einen ausführlichen Überblick, in welcher Form sich die Ziele und Maßnahmen bereits in der Planung bzw. in der Umsetzung befinden.

 

 

Bewertung:

 

Durch eine Fülle von Maßnahmen sowie im Verlauf der Umsetzungszeitraums hinzugekommenen Projekten (z. B. Einwanderung gestalten NRW) bzw. Räumen für die Umsetzung der Integrationsarbeit (Begegnungszentrum Mitte 51) konnten in allen Handlungsfeldern die definierten Leitziele umgesetzt bzw. zumindest angegangen werden.

 

 

 

Bestandteile 2 bis 4: Evaluation der Kommunikations- und Steuerungsstrukturen, Befragung der politischen Entscheidungsträger, Dialog mit der Bürgerschaft

 

Für die fachliche Begleitung der Evaluation der Bestandteile

 

2.      der Evaluation der Kommunikations- und Steuerungsstrukturen des Migrations- und Integrationskonzeptes

3.      die Befragung der politischen Entscheidungsträger sowie

4.      für den Dialog mit der Bürgerschaft

 

wurde das Institut für Soziale Innovation GmbH, Düsseldorf, beauftragt. Das Institut begleitete bereits den Fortschreibungsprozess in den Jahren 2016/2017.

 

 


 

Zu 2: Evaluation der Kommunikations- und Steuerungsstrukturen des Migrations- und Integrationskonzeptes

 

Für die Bearbeitung der Handlungsfelder des Migrations- und Integrationskonzeptes wurden eine Steuerungsgruppe sowie Netzwerke mit den relevanten Akteuren eingerichtet. Die Moderation und Koordination der Netzwerke obliegt jeweils einer/einem Mitarbeiter(in) der Verwaltung sowie einer/einem fachlich versierten Partner aus dem jeweiligen Handlungsfeld. Diese Personen bilden das sog. „Netzwerktandem“.

 

 

Quelle: Migrations- und Integrationskonzept (2. Fortschreibung)

 

Schritte der Evaluation

-          digitales Treffen der Steuerungsgruppe sowie der Netzwerktandems zur Qualität und Wirkung der Zusammenarbeit in den Netzwerken

-          Online-Einzelbefragung

 

Beide Schritte haben zum Ziel, die Wirksamkeit der Netzwerkarbeit hinsichtlich

-          der Einbindung relevanter Akteure,

-          die Befassung mit den relevanten Themen und Fragestellungen für die Integrationsarbeit in den einzelnen Handlungsfeldern sowie

-          die Identifikation von Verbesserungspotentialen für die strukturelle Zusammenarbeit und neuen Inhalten für die Bearbeitung in den kommenden zwei Jahren.

 

Erste Erkenntnisse aus der Befragung werden dem Sozialausschuss in der Sitzung vorgestellt.

 

 

Zu 3: Befragung der politischen Entscheidungsträger

 

Die sog. „Entscheiderrunde“ bestehend aus Mitgliedern des Sozialausschusses und des Integrationsrates hatte die Fortschreibung des Migrations- und Integrationskonzeptes maßgeblich begleitet. Um ein aktuelles Stimmungsbild zu den Veränderungen seit Vorhandensein des neuen Migrations- und Integrationskonzeptes sowie zu den Entwicklungspotentialen zu erhalten, wurden die Mitglieder des Sozialausschusses und des Integrationsrates eingeladen, sich an einer Online-Umfrage zu beteiligen.

 

Erste Erkenntnisse aus der Befragung werden dem Sozialausschuss in der Sitzung vorgestellt.

 

 

Zu 4: Dialog mit der Bürgerschaft

 

Bereits bei der Fortschreibung des Migrations- und Integrationskonzeptes kam dem Dialog mit der Bürgerschaft eine besondere Bedeutung zu. Es fanden zwei Dialogforen statt, um die Anregungen, Ideen und Meinungen von Bürgern und Akteuren aufzunehmen.

 

Für das Frühjahr 2021 ist zur Evaluation des Konzeptes ein weiteres Dialogforum geplant. Derzeit werden die Rahmenbedingungen für den Dialog festgelegt, da das Forum entsprechend der Entwicklungen der Corona-Pandemie vorbereitet werden muss und neben Onlineformaten möglichst auch geeignete Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden sollen.

 

 

Der Sozialausschuss wird um Kenntnisnahme der Ausführungen in der Vorlage sowie der in der Sitzung vorgestellten Präsentation gebeten. Der Gesamtbericht zur Evaluation des Konzeptes wird dem Sozialausschuss in der ersten Jahreshälfte 2021 vorgelegt.

 


Anlagen:

 

Anlage 1 bis 8: Sachstandsberichte zur Bearbeitung der Maßnahmen in den Handlungsfeldern