Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der
Sozialausschuss nimmt die Ausführungen zum Projekt „Prävention von
Wohnungsnotfällen zur Kenntnis.
Begründung:
Die Stadt Rheine ist im Bereich der
Wohnungslosen- und Obdachlosenhilfe seit vielen Jahren Träger der
Einrichtungen:
·
Kremer-Haus
·
Wohngruppe
für junge Erwachsene
·
Treff
100 – Anlauf-, Kontakt- und Beratrungsstelle.
Der Sozialausschuss wird regelmäßig
im Rahmen von Jahresberichten über die geleistete Arbeit informiert.
In den letzten Jahren ist die Anzahl
der Wohnungsverluste und die oftmals damit verbundenen Notunterbringungen durch
die Ordnungsbehörde kontinuierlich gestiegen. Zunehmend sind auch Familien mit
minderjährigen Kindern und Menschen mit Migrationshintergrund von
Wohnungslosigkeit betroffen. Wohnraumknappheit, steigende Mieten und
individuelle Problemlagen lassen die Zahl der Wohnungslosen und von
Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen steigen.
Um diesem Trend entgegenzuwirken
wurde das Projekt “präventive Wohnungslosenhilfe” ins Leben gerufen. Das
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
(MAGS NRW) fördert die
externe Begleitung des Projektes durch die Gesellschaft für innovative Sozialforschung und
Sozialplanung e. V. (GISS) in Höhe von 80 % der entstehenden Kosten (80 % von
15.990,14 € = 12.792,11 €). Der Eigenanteil der Stadt Rheine in Höhe von
3.198,03 € wird aus Haushaltsmitteln sichergestellt.
Ziel des Projektes ist ein
integriertes träger- und fachübergreifendes Gesamtkonzept zur Prävention von
Wohnungsnotfällen und zur Reintegration vorhandener Fälle in eine
“Normal”-Wohnraumversorgung zu erstellen. Dabei sollen die Zuständigkeiten aller
am Markt tätigen Beratungs- und Hilfsstellen abgestimmt und
Doppelzuständigkeiten vermieden werden. Über die Definition von Schnittstellen
soll der Informationsaustausch sichergestellt und Übergänge zwischen den
Akteuren vereinfacht werden.
Während der Projektlaufzeit sind
insgesamt vier Workshops geplant. An den ersten beiden Terminen am 13. August
2020 und 29. August 2020 waren ausschließlich verwaltungsinterne Mitarbeiter
beteiligt. Zu den weiteren Workshops wird der Teilnehmerkreis um externe auf dem
Wohnungsmarkt tätige Akteure und Vertreter der Politik erweitert. Zur weiteren
Information werden die Präsentationsfolien der GISS aus dem ersten Workshop als
Anlage 1 beigefügt.
Der Sozialausschuss wird über den
weiteren Verlauf des Projektes informiert.
Anlagen:
- Anlage 1: Präsentationsfolien der GISS