Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Haupt-, Digital- und Finanzausschuss beschließt die Erweiterung des Stellenplans in der Produktgruppe 52 um eine zusätzliche Stelle für den Bereich Hochbau. Die Stelle Nr. 5200 „Ing. techn. Gebäudemanagement/Koordination“ wird mit einem kw-Vermerk versehen.
Begründung:
Im Fachbereich 5 – Planen und Bauen besteht Handlungsbedarf zur Einrichtung einer zusätzlichen Stelle im Bereich des Produktes 5201 – Hochbau im Leitungsbereich.
Die Stadt Rheine erhält u.a. Zuwendungen nach dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz - Kapitel II und nach dem Programm Gute Schule 2020. Hieraus und aufgrund weiterer anstehender Maßnahmen ergibt sich derzeit eine Vielzahl von anstehenden Projekten im Hochbau:
§ Begegnungszentrum Dorenkamp (2. und 3. Bauabschnitt)
§ Gymnasium Dionysianum (Selbstlernzentrum, Sanierung Wärmedämmverbundsystem, Brandschutz und Barrierefreiheit im Franke-Bau)
§ Paul-Gerhardt-Schule (Grundschuloffensive/Medienentwicklungsplan)
§ Paul-Gerhardt-Schule Neubau Sporthalle und Neugestaltung Schulhof
§ Erweiterung JFD-Kindergarten Janusz-Korczak
§ Rathauszentrum 2
§ Abbruch Hertie
§ Canisiusschule mit Teilstandort Rodde (Grundschuloffensive/Medienentwicklungsplan/
§ Ertüchtigung histor. Gebäude)
§ Michaelschule (Grundschuloffensive/Medienentwicklungsplan/neue Zügigkeit/mobile Klassenräume)
§ Südeschschule (Grundschuloffensive/Medienentwicklungsplan/neues Raumprogramm)
§ Konradschule (Grundschuloffensive/Medienentwicklungsplan)
§ Falkenhof/Stadtarchiv – Archivräume
§ Elsa-Brändström-Realschule Wettbewerb und Neubau (Erhöhung der Zügigkeit/Neubau Dreifachsporthalle)
§ Annetteschule (Grundschuloffensive/Medienentwicklungsplan)
§ Marienschule Hauenhorst (Grundschuloffensive/Medienentwicklungsplan)
§ Grundschule 10 (Grundschuloffensive/Medienentwicklungsplan)
§ Euregio-Gesamtschule (neue Zügigkeit)
§ Alexander von Humboldt Schule (neue Zügigkeit/neues Raumprogramm)
§ Nelson Mandela Schule (neue Zügigkeit/Abbruch Hausmeisterwohnung)
§ Gymnasien (Umsetzung Raumprogramm G8 nach G9)
Aufgrund der zahlreichen Projekte sind die Leitungs- und Steuerungsaufgaben massiv gestiegen. Die Bearbeitung der Großprojekte mit einem Investitionsvolumen von über 150 Mio. € in den nächsten fünf Jahren erfordert aufgrund der Vielzahl und Vielschichtigkeit einen hohen Zeitaufwand sowie ein umfangreiches, sehr spezielles Fachwissen. Die Leitung im Bereich Hochbau muss hier die jeweiligen Bearbeiter/innen unterstützen und die Projekte koordinieren.
Neben einem höheren Arbeitsanfall auch im Leitungsbereich kommt hinzu, dass die derzeitige Produktverantwortliche des Bereiches Hochbau, altersbedingt in den nächsten Jahren ausscheiden wird. Die Projektzeiträume werden teilweise über diesen Punkt des Ausscheidens laufen.
Um eine sachgerechte, koordinierte Abarbeitung der Projekte mit einer Kontinuität, auch bei möglichen Ausfällen im Leitungsbereich – sicherzustellen, soll hier eine Unterstützung, aber auch eine frühzeitige Nachfolgeregelung gesichert werden.
Die Aufgaben, die derzeit im Bereich der Produktverantwortung liegen, sollen aufgeteilt werden. Die Leitung des Hochbaus verbleibt bei der jetzigen Produktverantwortung. Die/die neue Stelleinhaber/in übernimmt eigenverantwortlich einen Teil der zuvor genannten Projekte in Form einer Sachgebietsleitung.
Daher soll eine zusätzliche Stelle für das Produkt 5201 Hochbau eingerichtet werden. Die Stelle soll in den Stellenplan 2021 aufgenommen werden und in die Besoldungsgruppe A13 LBesG NRW bzw. EG 12 TVöD VKA –vorbehaltlich der Bewertungskommission- eingruppiert werden.
Die Stelle der Produktverantwortlichen soll mit einem kw-Vermerk im Stellenplan versehen werden und die o.g. Stelle die Produktverantwortung nach deren Ausscheiden übernehmen.
Mit dem Beschluss ergeben sich finanzielle Auswirkungen auf den Ergebnisplan. Mit einer Besetzung der Stelle ist erst im Laufe des Jahres 2021 zu rechnen. Die für das Haushaltsjahr 2021 anteilige Finanzierung der Personalaufwendungen ist durch den Fachbereich 5 gesichert. Ab dem Haushaltsjahr 2022 sind bei den Personalaufwendungen finanzielle Mittel in Höhe von ca. 102.800 € zzgl. etwaiger Tarif- und Besoldungserhöhung einzuplanen.