Betreff
Neubau Elsa-Brändström-Realschule
-Entscheidung Wettbewerb und weiteres Vorgehen
Vorlage
127/21
Aktenzeichen
5.21 kum
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Rat der Stadt Rheine nimmt den aktuellen Stand des Wettbewerbverfahrens und das weitere Verfahren zur Kenntnis.


Begründung:

 

Beschlusslage:

 

In der Ratssitzung vom 9. Juli 2019, Vorlage 219/19 wurde die Erhöhung der Zügigkeit der Elsa-Brändström-Realschule auf 6 Züge beschlossen. Es folgte der Beschluss des Raumprogramms im Schulausschuss am 6.11.2019. Die Standortentscheidung für den Neubau auf dem Gelände des heutigen Emslandstadions fiel Anfang 2020 gemeinsam im Schulausschuss, dem Sportausschuss und dem Bauausschuss.

Mit den Vorlagen 214/20 und 214/20/1 beschlossen die beteiligten 3 Ausschüsse die Systematik der Wettbewerbsunterlagen und die Modalitäten zu Jury und Teilnehmern und beauftragten die Verwaltung mit der Durchführung des Wettbewerbes auf dieser Grundlage.

 

 

Durchführung des Wettbewerbs:

 

Zu den 6 durch die Stadt Rheine gesetzten Architektenbüros, wurden nach EU-weiter Ausschreibung 12 Büros zugelost. Diese erhielten Anfang September 2020 die folgenden Auslobungsunterlagen:

Teil 1   Allgemeine Bedingungen (Formaler Teil der Auslobung)

Teil 2   Rahmenbedingungen (Inhaltlicher Teil der Auslobung)

Teil 3   Anlagen, bestehend aus

-    Raumprogramm

-    Vordruck für Verfassererklärung

-    Lageplan mit Darstellung Gelände

-    VgV-Vergabematrix

-    Flächenberechnungshilfen

-    Formblätter zur Datenschutzverordnung

-    Anfahrtsskizze Kolloquium

Ende Oktober reichten 16 Büros ihre erstellten Entwürfe zur Vorprüfung beim beauftragten Wettbewerbsbegleiter, dem Büro Schopmeyer, ein.

Am 24. Februar 2021 wurde die Jurysitzung durchgeführt. Die Fach- und Sachpreisrichter tagten in der Stadthalle Rheine. Die Sachkundigen Berater nahmen über einen virtuellen Konferenzraum teil.

Die Jurysitzung endete mit folgendem Ergebnis:

·         Ein 1. Preis -Tarnzahl 1005
JSWD Architekten GmbH & Co. KG,
Dipl.-Ing. Architekt Konstantin Jaspert, Köln
Zusammen mit
LAND Germany GmbH, Dr. Andreas Kipar, Düsseldorf

·         Ein 1. Preis -Tarnzahl 1011
farwick + grote Architekten BDA Stadtplaner
Dipl.-Ing. Architektin BDA Dagmar Grote und Dipl.-Ing. Architekt BDA Stadtplaner Heiner Farwick, Ahaus
zusammen mit
club L94 Landschaftsarchitekten GmbH, Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt Frank Flor, Köln

·         3. Preis –Tarnzahl 1013
agn Niederberghaus & Partner GmbH,
Dipl.-Ing. Architekt Daniel Mäuser, Ibbenbüren

·         Anerkennung –Tarnzahl 1010
OKF Architekten PartgmbB,
Architekt Jakob Fassbender, Osnabrück
Zusammen mit
Junker + Kollegen Landschaftsarchitektur Stadtplanung, Prof. Dirk Junker, Landschaftsarchitekt BDLA

Nach Beendigung des eigentlichen Wettbewerbes sind eine öffentliche Ausstellung aller eingereichten Arbeiten und die Erstellung einer Wettbewerbsdokumentation üblich. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie kann eine klassische Ausstellung in einem geeigneten Raum nicht stattfinden. Daher soll eine Veröffentlichung über die Homepage auf www.rheine.de/ebs der Stadt Rheine ab Mitte März erfolgen.

 

 

Weiteres Vorgehen:

 

Um den Partner für die Realisierung des Neubaus zu finden, schließen sich die folgenden weiteren Schritte an.

1.    Ermittlung der Kosten für die Entwürfe der drei Preisträger. Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Kosten von einem unabhängigen, d.h. nicht am Wettbewerb beteiligten Büro gerechnet.

2.    Durchführung eines Verhandlungsvergabeverfahrens nach VgV auf der Grundlage der den Auslobungsunterlagen beiliegenden Vergabematrix mit den folgenden Kriterien:
- Wettbewerbsergebnis 45%
- Wirtschaftlichkeit 10 %
- Leistungszeitpunkt und Ausführungszeitraum 20 %
- Kundendienst/technische Hilfe wie Kostenkontrolle, Qualitätssicherung, Referenzen, Gesamteindruck 20 %
- Honorar 5%

Nach Durchführung dieses VgV-Verfahrens erfolgt die Beauftragung des ausführenden Büros und die Arbeitsphase kann starten.
Die Ausschreibungen der Fachplanungsleistungen wie z.B. Haustechnik oder Statik, erfolgen bereits parallel, so dass ein gemeinsamer Planungsstart aller Beteiligten anschließend erfolgen kann.

 

Die Kosten des Wettbewerbs werden sich auf rund 300.000 EUR belaufen.