Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Schulausschuss
nimmt das Projekt Mülltrennung und Müllvermeidung an den Rheiner Schulen zur
Kenntnis.
Begründung:
1.)
Projektbeschreibung
(FB 5 – Umwelt- und Klimaschutz)
Die
Stadt Rheine bietet seit 2009 das Energiesparprojekt „Umwelt mit Zukunft“ für
Schulen in Rheine an. Ziel ist, das Nutzerverhalten, bezogen auf Heizenergie,
Strom und Wasser, an den Schulen zu optimieren und so Einsparungen zu
generieren. Die Schulen erhielten für ihre Teilnahme einen finanziellen Bonus
in Höhe der Hälfte der eingesparten Energiekosten. Auf Grund der
kontinuierlichen Verbesserungen bei dem Nutzerverhalten waren die Boni für die
Schulen in den letzten Jahren rückläufig und spiegelten nicht mehr das
Engagement wieder. Zudem erschwerten Sanierungsmaßnahmen, der Ausbau des
Betreuungsangebots sowie die Digitalisierung die genaue Erfassung der Daten.
Aus diesen Beweggründen stellt die Stadt Rheine zum Schuljahr 2021/22 die
Bewertung auf ein Punktsystem um, welches das Engagement in den Vordergrund
rückt. Im Rahmen dieses „Neustarts“ und auf Initiative der Schulleitungen wird
das Projekt unter anderem um die Themenfelder Müllvermeidung und Müllentsorgung
ergänzt. Die Schulen sollen diese Themen in den Schulalltag integrieren und so
einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Das Projekt wird im FB 5,
Umwelt, Klimaschutz und Grünplanung verantwortlich durchgeführt. Die Schulverwaltung
beschafft die erforderlichen Abfallbehältnisse.
2.)
Aufgaben
der zentralen Gebäudewirtschaft
Voraussetzung für
die Durchführung war unter anderem die Anpassung der Reinigungsverträge, damit
der getrennt gesammelte Müll weiter getrennt in den großen Abfallbehältern
entsorgt wird. Diese Anpassung ist erfolgt. Die Anzahl der erforderlichen
Müllgefäße wird entsprechend dem neuen Bedarf angepasst.
3.)
Aufgabe
der Schulverwaltung
Zunächst ist es
erforderlich, die Klassenräume auszustatten, so dass der Müll fachgerecht
entsorgt werden kann. Zur Vorbereitung erfolgte im Januar 2021 eine
Bedarfsabfrage an alle städtischen Schulen zur Mülltrennung. Hierbei stellte
sich heraus, dass fast alle Schulen bereits eine teilweise Mülltrennung
praktizieren.
Für die Umsetzung
der Mülltrennung nach den Bereichen ist den Schulen für jeden Klassenraum einen
Restmüllbehälter und jeweils ein Behälter für Wertstoffe (Gelber Sack) und
Papier zur Verfügung zu stellen. Für Bioabfälle wird ein Einsatz in den
Restmüllbehälter eingehängt.
Aufgrund der von
den Schulen gemeldeten Bedarfe wurden insgesamt 1.223 verschiedenfarbige
Müllbehälter beschafft. Die Gesamtkosten hierfür betragen 3.000 Euro. Die
Auslieferung erfolgt bis zu den Sommerferien.
Das
Emsland-Gymnasium hat von seinem ursprünglichen Plan, Sammelbehälter in den
Fluren zu platzieren, Abstand genommen und schließt sich dem System zum Sammeln
in den Klassenräumen an.
Auch im
Außenbereich ist die Umsetzung der Mülltrennung vorgesehen. Abweichend zu den
vollständig beaufsichtigten Innenbereichen stellt sich den Beteiligten die
Herausforderung, das Mülltrennsystem auch für die außerschulische Nutzung
attraktiv und gleichzeitig praktikabel zu gestalten. Eigene Erfahrungswerte der
Mülltrennung im öffentlichen Bereich liegen der Stadt Rheine derzeit noch nicht
vor, so dass zunächst ein Schwerpunkt auf die Wertstofftrennung (Gelber Sack)
gelegt wird. An markanten Stellen werden zu den gängigen Mülleimern ergänzende
gelb gekennzeichnete Wertstoff-Behälter aufgestellt. Bei einem ermittelten
Bedarf von 100 Stück betragen die Kosten hierfür insgesamt 40.000 Euro.
4.) Fazit
Mit dem Projekt des
Fachbereiches 5 Umwelt – und Klimaschutz sollen die Schulen animiert werden,
eigene Konzepte zu Müllvermeidung und Mülltrennung zu entwickeln. Seitens der
Schulverwaltung wird durch die Bereitstellung entsprechender Mülltrennsystem
das Ansinnen unterstützt.