Betreff
Damloup Kaserne
Grundsatzbeschlüsse zu den Themen:
1. Städtebauliche Entwicklung
2. Mobilitätskonzept
3, Energetisches Konzept
4. Entwässerungskonzept
Vorlage
312/21/1
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

A) Der Ausschuss beschließt einen Namen unter dem das Quartier entwickelt wird:

 

1.      Damloup Karree

2.      Grünes Z im Dorenkamp

3.      Wohnpark am Waldhügel

4.      (…)

Kombinationsmöglichkeit: z. B. Wohnpark Waldhügel, Waldhügel Karree sind ebenfalls denkbar.

 

 

 

B) Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz beschließt:

 

1.      Das städtebauliche Konzept (Anlage 1) ist Grundlage für die weitere Planung. Die Verwaltung wird beauftragt zu erarbeiten, mit welchen Instrumenten (z.B. Gestaltungshandbuch, Konzeptvergaben,…) die städtebaulichen, architektonischen und funktionalen Qualtitäten des Konzeptes gesichert werden können.

 

2.      a. Das Mobilitätskonzept ist Grundlage für die weiteren Planungen.

Gemäß des städtebaulichen Konzeptes sollen von Beginn an drei Mobilitätshubs erstellt werden. Abweichend von der Empfehlung der Verfasserin des Mobilitätskonzeptes, die einen Stellplatzschlüssel von 0,5 je Einheit vorschlägt, soll ein Stellplatzschlüssel von 0,8 -0,9 Stellplätzen je Einheit, inklusive eines Anteil von öffentlichen Stellplätzen in den Mobilitästhubs, vorgesehen werden.

 

b. Die  Verwaltung wird beauftragt, auf dieser Grundlage ein Bau- und Betriebskonzept zu erarbeiten, dass die Belange der künftigen Bewohner und Anwohner berücksichtigt. Dazu sind auch erste schalltechnische Untersuchungen auf den Weg zu geben.

 

3.      Energetisches Konzept:

a.      Das Energetische Konzept mit dem geplanten Nahwärmenetz soll weiter verfolgt werden.

b.      Der energetische Standard aller im Quartier zu errichtenden Wohn- und Gewerbegebäude hat mindestens den Anforderungen des kfw-Effizienzhauses 40 zu entsprechen.

c.      Die Wärmeversorgung aller im Quartier zu errichtenden Wohn- und Gewerbegebäude ist durch fossilfreie Energien zu realisieren. Eine Ausnahme stellen Brennstoffzellen auf Wasserstoffbasis dar.

 

4.      Die weitere Planung der Entwässerung erfolgt auf Grundlage der vom Fachbüro PFI vorgeschlagenen Vorzugsvariante „Semindezentrale Erdbecken“. (Anlage 3)

 



 

Begründung:

Zu A)

Im Zuge des Konversionsprozesses soll, nach der ehem. General-Wever-Kaserne (GWK), nun auf der ehem. Damloup Kaserne eine Nachnutzung erfolgen.

Während des Entwicklungsprozesses wurde für die GWK zur Identifizierung der Name „Eschendorfer Aue“ gewählt. Für die „Damloup“ soll hier analog vorgegangen werden.

Zu berücksichtigen ist allerdings, dass im Gegensatz zur GWK die von 1956-1960 erbaut wurde, die Damloup Kaserne eine längere und vor allem bewegtere Geschichte durchlebt hat.

 

Historie:

„Damloup“ ist eine kleine Gemeinde die etwa 8 km Nordöstlich von Verdun liegt.

Im Jahr 1916 ist die Gemeinde Damloup im Zuge der Schlacht im Verdun völlig zerstört worden. (Quelle: Wikipedia)

Aus einem historischen Kartenausschnitt lässt sich die Namensgebung der ehem. Kaserne herleiten:

Mit der Damloup-Kaserne wurde Rheine im Jahr 1935 zur Garnisonsstadt. Im Zuge des 2. Weltkrieges wurde die Kaserne erheblich zerstört. Nach einer vorübergehenden Nutzung für Geflüchtete übernahm die Bundeswehr im Jahr 1958 die Kaserne wieder für militärische Zwecke. Im weiteren Verlauf entwickelte sich Rheine zeitweise zur zweitgrößten Garnisonsstadt in Deutschland.

 

Zukünftiger Name:

Die Verwaltung hat folgende Namensvorschläge ausgearbeitet. Für die nun anstehende Nachfolgenutzung ist es wichtig dem neuen Wohnquartier einen Namen zu geben mit dem sich die Menschen der Stadt Rheine identifizieren.

 

Die Verwaltung hat bewusst auch einen Vorschlag unterbreitet in dem der alte Name „Damloup“ vorkommt. Auch aufgrund des Leids welches das Dorf im Jahre 1916 erfahren musste. Dieses kann zur Mahnung und zugleich auch die erfolgreiche Bundeswehrzeit aufrechterhalten.

Die Vorschläge im Einzelnen:

1.    Damloup Karree

2.    Grünes Z im Dorenkamp

3.    Wohnpark am Waldhügel

Kombinationsmöglichkeit: z. B. Wohnpark Waldhügel, Waldhügel Karree sind ebenfalls denkbar.

 

Nächste Schritte:

Nach der Übernahme der Liegenschaft durch die Stadt soll sich für das folgende Marketing und die Vermarktung einer professionellen Werbeagentur bedient werden.

 

 

 

Zu B:

Auf die Ursprungsvorlage 312/21 wird verwiesen.