Beschlussvorschlag/Empfehlung:
1.
Der Kulturausschuss und der
Jugendhilfeausschuss nehmen die bisherigen Entwicklungen rund um das Projekt
„Dritter Ort - ARTandTECH.space“ zur Kenntnis.
2.
Der Kulturausschuss beauftragt die
Verwaltung, die vorgestellten Leitlinien zur baulichen Ertüchtigung der
Liegenschaft Lindenstr. 11 in eine Umbauplanung einschließlich einer
Kostenermittlung zu überführen.
Begründung:
Hintergrund und Vorgeschichte
Die Stadt Rheine hat bereits im Jahr 2014
den "Rahmenplan Innenstadt" (RPL Innenstadt) als integriertes
Handlungskonzept beschlossen und diesen im Jahr 2017 fortgeschrieben. Darin
wurden zentrale Handlungsfelder definiert, um die Qualitäten einzelner Orte in
der Innenstadt hervorzuheben und zu stärken. Hieraus wurden konkrete
Themenfelder wie u. a. "Dialog mit Jugendlichen", "Förderung und
Weiterentwicklung innerstädtischer Kulturorte" und
"Bestandspotenziale aktivieren" abgeleitet. In der weiteren
Bearbeitung ergaben sich daraus mit dem Integrierten Handlungskonzept
Innenstadt, der Kulturentwicklungsplanung und der Entwicklung des Kinder- und
Jugendförderplans wichtige Zukunftsprozesse jeweils mit intensiver
Bürgerbeteiligung. In allen Prozessen hat sich immer wieder
herauskristallisiert, dass in und für Rheine ein besonderer Bedarf für einen
neuen Ort der Kultur und Begegnung für Menschen aller Generationen besteht.
Dieser entsteht aktuell mit dem “ARTandTECH.space” an der Lindenstraße in
unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Rheine. Hier werden die Jugendkunstschule Rheine
und das Projektlabor Berufskolleg Rheine zu einer neuartigen Kultureinrichtung
zusammengeführt.
Kooperation Jugendamt, Bereich Kinder- und
Jugendarbeit
Jugendkunstschulen vernetzen die kommunale Bildungslandschaft. Dieser von der bjke (Bundesverband der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen) formulierte Anspruch, gilt auch für die Jugendkunstschule Rheine. Sie legt Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit den anderen in Rheine vertretenen Einrichtungen der Kinder/Jugendarbeit. Bereits jetzt gibt es eine Vielzahl von Kooperationen mit Einrichtungen der freien Jugendhilfe und Jugendzentren in Rheine. Schwerpunkt bildet hier die Zusammenarbeit im Kulturrucksack NRW, die bereits seit vielen Jahren im Kulturservice koordiniert wird. Neu hinzugekommen ist die Beteiligung am Landesprogramm „Kulturelle Angebote für junge Geflüchtete“, das von den Jugendkunstschulen in NRW getragen wird. Hier gibt es bereits im zweiten Jahr eine erfolgreiche Kooperation mit dem Jugend- und Familiendienst. Hinzugekommen ist in diesem Jahr als zweite Maßnahme die Zusammenarbeit mit dem Begegnungszentrum Mitte 51. Die Jugendkunstschule entwickelt sich so immer mehr als komplementärer Anbieter mit der speziellen Aufgabe der Förderung von kultureller Bildung für Kinder- und Jugendliche in der Stadt.
Die kulturpädagogische Fachkraft der
Jugendkunstschule beteiligt sich an der
Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendarbeit gemäß §78 SGB VIII. So werden die
Aspekte zum Thema Kinder- Jugendkulturarbeit entsprechend der Umsetzung des
verabschiedeten Kinder- und Jugendförderplanes, in Vernetzung mit dem
Jugendamt/dem Bereich Kinder- und Jugendarbeit gewährleistet.
Partner Jugendkunstschule Rheine
Kulturelle Bildung ist elementarer
Bestandteil der Allgemeinbildung. Die performativen und bildenden Künste
(Theater, Tanz, Malen, Gestalten, Musik) haben ein enormes Bildungspotenzial
und wirken sich nachweislich positiv auf die Lebensgestaltung und das
Lebensgefühl aus. Ebenso befähigt die kulturelle Bildung dazu, die eigene
kulturelle Identität zu entdecken, neue Sichtweisen und Erkenntnisse zu
erlangen und eigene, kreative Lösungsansätze für Probleme zu finden. Doch nicht
nur die Künste, sondern auch die Aspekte "Wie lebe ich in der Welt und der
Gesellschaft, die mich umgibt", "Wie bringe ich mich ein",
"Wie finde ich einen Weg, mitzumachen, mitzugestalten und
mitzubestimmen", spielen eine wichtige Rolle in der Praxis der
Kulturpädagogik und der kulturellen Bildung – ebenso wie das Ausprobieren,
Fehler machen und ein verzeihender Umgang mit sich selbst und anderen. Um die
Wirkungskraft der kulturellen und der ästhetischen Bildung zu entfalten, bedarf
es für Kinder und Jugendliche eines außerschulischen Raumes, in dem sie ihr
Potenzial und ihre Talente entdecken und entfalten können. Diese Aufgabe
übernimmt die Jugendkunstschule Rheine – fernab von Leistungsdruck und
Schulnoten. Neben den klassischen Kursangeboten, die von ausgebildeten
Dozentinnen und Dozenten betreut werden, entstehen hier Möglichkeiten für freie
Jugendkulturarbeit und Jugendkunstprojekte. Die Teilnehmenden gestalten das
Programm der Jugendkunstschule mit, entscheiden mit und machen sich das Angebot
zu eigen. Dies schließt auch ausdrücklich die Möglichkeit ein, eigene Kurse und
Projekte anzubieten und durchzuführen. Die Jugendkunstschule befindet sich seit
2019 im Aufbau und hat bereits zahlreiche Kurse und Projekte realisiert.
Partner Projektlabor Berufskolleg Rheine
Am Berufskolleg Rheine arbeitet seit 2011
mit großem Erfolg das Projektlabor Berufskolleg Rheine. Es ist MakerSpace,
FabLab und Thinktank und bietet hauptsächlich den Schüler/-innen des
Berufskollegs eine offene und kreative Lernumgebung. Hier finden sie eine gut
ausgestattete Werkstatt mit vielfältigen Möglichkeiten, in der sie ohne die
Vorgaben und Restriktionen von Lehrplänen und Schulnoten eigene technische
Projekte umsetzen können. Zunehmend wird das Projektlabor auch von Erwachsenen
genutzt, die den Ort mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen bereichern. Ein
Angebot für jüngere “Maker” schafft Möglichkeiten für den Nachwuchs. Insgesamt
entsteht ein spannender Austausch zwischen den Generationen, der für die
Menschen und die Region eine Bereicherung ist. Auch das wissenschaftliche
Arbeiten im Rahmen von “Jugend forscht” hat im Projektlabor einen hohen
Stellenwert. Um das Potenzial für eine nachhaltige MINT-Förderung mit breiter
Wirkung für die Region besser nutzen zu können, sollen die Angebote und
Möglichkeiten erweitert, der Tech-Bereich ausgebaut und weiterentwickelt
werden.
Der ARTandTECH.space – mehr als die Summe
seiner Teile
Das Konzept des ARTandTECH.space ergibt
sich aus der Vernetzung und dem Miteinander der beiden Partner. Entstehen soll
ein neuartiger Kulturort mit einem besonderen Profil an der Schnittstelle
zwischen Kunst und Technik. Dabei geht es nicht um reinen „Kulturkonsum“.
Vielmehr soll hier ein „Ort des Machens“ entstehen, an dem Kunst und Technik
eine Symbiose eingehen und im Zusammenspiel Kreativität neu ausgelotet wird.
Hier soll eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit gepflegt werden, bei der
das breite Angebot der Jugendkunstschule zwischen Bildender Kunst, Medien,
Musik und performativen Künsten auf den vorwiegend
naturwissenschaftlich-technisch orientierten MINT-Bereich und die kreativen
Arbeitsweisen des Projektlabors trifft. Hieraus ergeben sich an der
Schnittstelle von Kultur, Bildung, Gesellschaft und Wirtschaft neue Themen,
Projekte und Herangehensweisen, die Modellcharakter haben.
Die Ziele des ARTandTECH.space orientieren
sich an den von der LKD beschlossenen Zielen für Kulturpädagogische Einrichtungen
in NRW. In diesem Sinne fördert der ARTandTECH.space die:
§
künstlerisch-kulturelle Eigentätigkeit und Ausdrucksfähigkeit
§
Emanzipation, gesellschaftliche Mitverantwortung und soziale
Handlungskompetenz
§
Selbstbestimmung und Selbstorganisation
§
Partizipation, Integration und demokratisches Engagement
§
Gleichstellung der Geschlechter
Die Zielgruppe des ARTandTECH.space ist
klar umrissen:
§
Menschen, die Lust haben, etwas zu machen
und selbst aktiv zu sein – ob allein oder in der Gruppe.
§
Menschen aus allen sozialen Schichten und in unterschiedlichen
Lebenssituationen.
Durch die systematische Verknüpfung von
Technik und kulturellen und ästhetischen Kompetenzen entstehen Chancen für
Partizipation, Identitätsbildung und die Entwicklung elementarer Fähigkeiten. Im
Fokus stehen dabei insbesondere folgende Elemente, die auf innovative Art
miteinander verbunden sind:
§
künstlerisch-kreatives Arbeiten
§ berufliche, kulturelle, soziale und ästhetische Bildung
§ Nachhaltigkeit als zentraler Bestandteil des Selbstverständnisses
§ Arbeitsweisen aus MakerSpaces als offene und kreative Lernumgebung, in
der alle Generation im Sinne des lebenslangen Lernens aktiv sind
§ Förderung von genre- und themenübergreifenden Denk- und Arbeitsweisen
§ Making als neue, globale und kreative Verbindung von Gesellschaft und
Technik
§ Erweiterung des Kunst- und Kulturverständnisses
§ Entdecken und Fördern von Begabungen und Talenten
§ Praxis- und Projektlernen in offenen Lernumgebungen
Die herausragende Bedeutung dieses
Projektes wird auch daran deutlich, dass die Umsetzung des Projektes mit
Mitteln des NRW-Kulturministerium aus dem Programm “Dritte Orte” gefördert
wird. Hierzu liegt ein Förderbescheid in Höhe von 450.000 € vor, der einen
Förderungszeitraum bis zum 31.12.2021 abdeckt. Der Förderbescheid umfasst auch
die Kosten für Planung und Umbau der Liegenschaft. Die Landesmittel und auch
die notwendigen Eigenanteile sind im Haushaltsplan 2021 ff veranschlagt.
Aktueller Stand des Projektes
Die Idee des ARTandTECH.space wurde mit dem
Anfang des Jahres getätigten Erwerb der Immobilie Lindenstraße 11 durch die
Stadt Rheine einen großen Schritt vorangebracht. Nach einer Phase der
inhaltlichen Orientierung in der ersten Jahreshälfte sind die Partner im Sommer
2021 in das Gebäude eingezogen, um gemeinsam unter einem Dach “ins Machen zu
kommen”. Seitdem finden hier regelmäßig Angebote der Jugendkunstschule und des
Projektlabors statt – seien es die Ferienprogramme „Frei Schnauze“ oder
“Geo-Dome”, die Teilnahme an der digitalen Maker Faire, verschiedene aktive
MINT- und Technikprojekte oder regelmäßigen Kurse in den Bereichen Kreativität,
Theater und Tanz.
Dabei ist jedoch klar, dass die räumliche
Situation am gemeinsamen Standort noch nicht optimal ist. Es handelt sich dabei
um den ehemaligen Betriebshof des Wohnungsvereins Rheine. Dieser bietet
großzügige Räume und Hallenflächen sowie einen großen Innenhof, muss jedoch im
Hinblick auf die Nutzungsanforderungen als lebendiger Kultur- und Kreativort
ertüchtigt werden. Dies umfasst sowohl technische Anforderungen wie z. B. die
Beheizbarkeit oder Wärmedämmung von Räumen, als auch funktionale und
gestalterische Anforderungen.
Nutzerinnen und Nutzer entwickeln Leitlinien für den Umbau
Im Hinblick auf das Zusammenwachsen der
Partner am neuen Standort hat am Samstag, den 2.10.2021 ein wichtiger
Meilenstein stattgefunden: In einem halbtägigen Workshop haben rund 25
Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus Jugendkunstschule und Projektlabor in
gemischten Arbeitsgruppen ihre Visionen und Ideen für den ARTandTECH.space
diskutiert. Unter der Leitfrage: „Wie soll der ARTandTECH.space im Jahr 2025
aussehen?“ ging es insbesondere darum, wie das Gebäudeensemble an der
Lindenstraße baulich angepasst werden muss, um für das inhaltliche
Nutzungskonzept optimal geeignet zu sein.
In fünf Arbeitsgruppen wurden in intensiven
Diskussionen Schwerpunkte gesetzt und individuelle Konzepte erarbeitet. Bei der
Auswertung der Arbeitsergebnisse haben sich mehrere zentrale Erkenntnisse
herauskristallisiert, die in den Gruppen immer wieder thematisiert wurden. Sie
können deshalb als Leitlinien für die konkrete bauliche Anpassung der Gebäude
aus der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer verstanden werden.
Leitlinien für die bauliche Anpassung
Das Miteinander der Partner steht im
Vordergrund!
In allen Gruppen herrschte Konsens darüber,
dass das enge Zusammenspiel der Partner und die gemeinsame Nutzung von
Räumlichkeiten im künftigen ARTandTECH.space stilprägend für den neuen
Kulturort sind. Daraus ergibt sich, dass die Räume für die verschiedenen
Nutzungen möglichst wenig voneinander abgegrenzt werden sollen. Stattdessen
soll das Gemeinsame in den Mittelpunkt rücken und dafür gemeinsam und flexibel
zu nutzende Räume entstehen. Kurzum: Was gemeinsam genutzt werden kann, soll
gemeinsam genutzt werden! Stichworte, die hierzu in den Arbeitsgruppen
festgehalten wurden sind Lounge, Welcome Area, Küche, Freiraum oder
Multifunktionsräume.
Unterschiedliche Nutzungen haben
unterschiedliche Anforderungen!
Der ARTandTECH.space zeichnet sich durch
eine große Vielfalt von Nutzungsmöglichkeiten aus. Diese reichen von der Arbeit
mit professionellen Metall- oder Holzbearbeitungsmaschinen über Tanzkurse bis
hin zu Malangeboten und Medienproduktion. Dieser Auszug aus dem
Nutzungsspektrum unterstreicht einerseits die Vielfalt an Nutzungsanforderungen
an die Räumlichkeiten und verdeutlicht andererseits die unterschiedlichen
Bedarfe. Für den Umbau der Immobilie heißt es, “laute” und “ruhebedürftige”
Nutzungen voneinander zu entkoppeln und ggf. auch geeignete Schallschutzmaßnahmen
vorzusehen.
Der ARTandTECH.space muss sichtbarer
werden!
Der ARTandTECH.space ist in der
Stadtgesellschaft noch kein Begriff. Das ändert sich mit guter Kommunikation.
Aber auch das Gebäude selbst muss zum Merk- und Markenzeichen werden. Aktuell
“duckt” sich der Bau weg und ist kaum wahrnehmbar. Das muss sich ändern, um die
Zielgruppen an dieser relativ stark frequentierten Stelle aufmerksam zu machen
und die Botschaft auszusenden: “Hier passiert etwas Spannendes und Du bist
herzlich willkommen!” Baulich bedeutet dies, dass die Fassade des
Gebäudeensembles zur Lindenstraße umgestaltet werden muss. Statt der hoch
gelegenen Fensterbänder, die keine Einblicke ermöglichen, sind sich die
Workshop-Gruppen darin einig, dass die Fassade aufgebrochen und durch groß
Fensterflächen offener und transparenter werden soll, damit von außen erkennbar
ist, was innen stattfindet. Zudem herrscht Einigkeit, dass auch die Rückseite
des Gebäudeensembles z. B. durch Elemente wie großflächige Graffiti,
Fassadenbegrünung und Durchblicke umgestaltet werden soll, um die neue Funktion
auch in Richtung des stark frequentierten Radweges auf der ehemaligen
Bahnstrecke klar zu dokumentieren.
Der ARTandTECH.space braucht eine
eindeutige Adresse!
Für die vorherigen Funktionen wurden die
beiden Gebäude mit klarer Orientierung zum Innenhof angeordnet, über den auch
die Haupterschließung der Gebäude über große Rolltore erfolgt. Diese
Erschließung ist klar auf Fahrzeuge ausgerichtet, wohingegen der seitliche
Zugang für Fußgänger eher weniger wahrnehmbar ist. Die Workshop-Gruppen haben
unterschiedliche Konzepte dafür entwickelt, wo der Hauptzugang zum
ARTandTECH.space liegen und wie er gestaltet sein soll. Es muss im weiteren
Prozess geklärt werden, ob das Gebäude eher “introvertiert” (Haupterschließung
auch künftig über den Hof) oder “extrovertiert” (neue Haupterschließung
seitlich/von der Lindenstraße) sein soll. Auf jeden Fall muss aber dafür
gesorgt werden, dass der Hauptzugang eindeutig erkennbar, gut auffindbar und
einladend ist.
Die “Ankunftssituation” muss optimiert
werden!
Aktuell ist die Anfahrt zum Gebäude sowohl
mit dem Fahrrad als auch mit dem PKW nicht eindeutig. Themen wie die Zufahrt
zum Gelände, das Abstellen von PKWs und Fahrrädern oder auch wiederkehrende
Situationen wie das Bringen und Abholen von Kindern vor und nach Kursangeboten
müssen eindeutig geklärt werden, um Missstimmungen mit den Nutzerinnen und
Nutzern des ARTandTECH.space aber auch der Nachbarschaft auf Dauer zu
vermeiden.
Der Innenhof wird zum Outdoor-Wohnzimmer!
In allen Workshop-Gruppen hat der Innenhof,
der die beiden Gebäude miteinander verbindet, eine wichtige Rolle gespielt.
Unabhängig davon, ob er künftig der Haupterschließung des ARTandTECH.space
dient oder nicht (s. o.), soll er als “Outdoor-Begegnungs- und
Aufenthaltsbereich” in Wert gesetzt werden. Die Gruppen haben den Hof in ihren
Entwürfen mit Elementen wie Sitzmöglichkeiten, Begrünung, Hochbeeten und
Sonnen- bzw. Regenschutz ausgestattet. Dabei ist wichtig, dass diese Elemente
flexibel und beweglich sind, damit der Innenhof auch als Aktions- und
Eventfläche nutzbar ist.
Der ARTandTECH.space als Ort der
Nachhaltigkeit!
Von den Workshop-Gruppen wird im Hinblick
auf den Umbau und die Umgestaltung des ARTandTECH.space die Themen
Nachhaltigkeit und Klimaschutz als besonders wichtig erachtet. Vorgeschlagen
werden konkrete Maßnahmen wie die Erzeugung regenerativer Energie auf dem
Areal, die Nutzung von Regenwasser, der Einsatz umweltfreundlicher Materialien,
die Wiederverwendung von Materialien oder auch die Begrünung von Dächern und
Fassaden. Der ARTandTECH.space soll zu einem Ort werden, an dem Nachhaltigkeit
gelebt wird.
Nächste Schritte
Die vielfältigen Ideen aus dem Workshop mit
den Nutzerinnen und Nutzern sollen in die weiteren Planungen für den Umbau und
die Ertüchtigung des Gebäudeensembles für die neue Nutzung als ARTandTECH.space
einfließen. Um die Ideen mit den realen Möglichkeiten abzugleichen und daraus
und aus anderen bautechnischen Rahmenbedingungen und Anforderungen eine realistische
Umbauplanung nebst Kostenermittlung zu entwickeln, sind die Leistungen eines
Fachplaners erforderlich. Dieser soll im nächsten Schritt gesucht, beauftragt
und in das Projekt eingebunden werden.