Beschlussvorschlag/Empfehlung:

1.      Der Sportausschuss beschließt, dem Verein                                                  eine Zuwendung von maximal                                         € für die Schaffung eines Fußball-Kunststoffrasenplatzes zu gewähren. Zuwendungen für mögliche zusätzliche Kosten / Mehrkosten im Rahmen dieser Maßnahme werden nicht gewährt.

2.      Bei dem Bau des Kunststoffrasenplatzes sind alle aktuell geltenden DIN-Normen und RAL-Gütesicherungsprogramme vor dem Hintergrund der Umweltbelastung einzuhalten. Als Füllmaterial ist ausschließlich naturbelassenes Material (Sand, Kork, …) zu verwenden.

3.      Der Sportausschuss beauftragt die Verwaltung, mit dem Verein                              ein „gestrecktes“ Finanzierungskonzept im Rahmen des vorhandenen Sportbudgets zu erarbeiten, welches den Spielraum für zukünftige Investitionsanträge anderer Sportvereine nicht unverhältnismäßig belastet.

4.      Die Förderzusage ist mit der Erwartung verbunden, dem Verein                                eine Mitnutzung des Kunststoffrasens in angemessener Form zu ermöglichen.

Begründung:

Die Fraktionen der CDU und FDP haben mit Schreiben vom 20. Dezember 2021 beantragt, zusätzliche Zuschüsse für eine Kunstrasenoffensive in Höhe von insgesamt 500.000 € im Haushalt bereit zu stellen. Die Beträge sollten mit je 250.000 € auf die Jahre 2023 und 2024 verteilt werden. Begründet wurde der Antrag wie folgt: „Die Mittel der Kunstrasenoffensive waren für drei Kunststoffrasenanlagen vorgesehen. Die Anlagen beim SV Mesum und FC Eintracht Rheine sind umgesetzt. Die Mittel für einen dritten Kunststoffrasen müssen ab 2023 neu in den Haushalt eingestellt werden. Für 2022 soll auf die Einstellung verzichtet werden, da bereits 260 TEUR für die Wiederherstellung des Kunststoffrasens im Jahnstadion ausgegeben werden müssen.“

Der Antrag wurde in der Sitzung des Haupt-, Digital- und Finanzausschusses (HDF) am 21.12.2021 mehrheitlich beschlossen.

Förderanträge

Die beiden Vereine Grün-Weiß Amisia Rheine und SC Altenrheine (SCA) haben jeweils einen aktuellen Antrag mit Informationen zur Begründung und zur Finanzierung eingereicht (siehe Anlagen).  

Hinweis

Die mit den Anträgen eingereichten Angebote möglicher ausführenden Firmen wurden seitens der Technischen Betriebe Rheine im Rahmen einer baufachlichen Stellungnahme gesichtet. Die Angebote beinhalten unterschiedliche Kunststoffrasentypen (GW Amisia: korkverfüllter Platz mit den Halmen 14/8  |  SCA: sandverfüllter Platz mit den Halmen 18/8). Der im Angebot von GW Amisia aufgeführte Platz wäre in der Unterhaltung aufwendiger. Darüber hinaus ist das Verfüllen mit Kork teurer als das Verfüllen mit Sand. Für eine genauere Beurteilung der Angebote müssten die Angebote beider Vereine Massenangaben enthalten.

Sportentwicklungsplanung

Der aktuelle Sportentwicklungsplan enthält eine Empfehlung zu Kunststoffrasenplätzen, um für eine Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten im Winter und bei Schlechtwetter zu sorgen.

Finanzierung

Anhand der als Anlage beigefügten Anträge der beiden Vereine und der dort beantragten Fördersummen wird deutlich, dass eine Förderung für beide Kunststoffrasenfelder aus finanziellen Gründen nicht möglich ist. Die zusätzlich im Haushaltsplan 2022 bereitgestellten Mittel i. H. von 500.000 € reichen bereits für einen Kunststoffrasenplatz nicht aus.

Die über den im Haushalt eingestellten Betrag hinausgehenden Förderbeträge (Beantragungen: GW Amisia: 637.500 € und SCA 541.400 €) müssten aus dem Sportbudget zusätzlich bereitgestellt werden.

Deshalb soll im Zuge der Beratungen im Sportausschuss entschieden werden, welchem der antragstellenden Vereine der „Zuschlag“ erteilt werden soll.

Anlagen:

Antrag GW Amisia Rheine Kunstrasen

Antrag SC Altenrheine Kunstrasen