Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Schulausschuss
nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, durch die
Beteiligung an den Fußverkehrschecks schulspezifische Konzepte zur Erhöhung der
Verkehrssicherheit zu entwickeln.
Begründung:
Mit Beschlussvorlagen 437/21 (Fußverkehrscheck
2021) und 481/21 (Antrag Bündnis 90 Die Grünen) aus dem Bau- und
Mobilitätsausschuss v. 27.10.202 sowie der Eingabe der Eheleute Müller v.
19.10.2021 und dem Antrag der Stadtschulpflegschaft v. 01.11.2021wurde die
Schulverwaltung beauftrag die Verkehrswegsicherheit an Schulen zu untersuchen.
Hierzu wurde seitens der Schulverwaltung Kontakt mit dem Zukunftsnetzwerk
Mobilität NRW aufgenommen.
In Zusammenarbeit
mit dem Zukunftsnetzwerk Mobilität NRW wurden Maßnahmen für sichere und
attraktive Schulwege bezüglich der Infrastruktur betrachtet. Unter anderem die
Überprüfung des Schulumfeldes, Einrichtung von Radabstellanlagen, Hol- und
Bringzonen für Kinder, die keine andere Möglichkeit haben, als mit dem Auto zur
Schule gebracht zu werden und Markierung von sicheren Schulwegen. Aber auch
Eltern und Kinder müssen sensibilisiert und für Mobillitätsbildung motiviert
werden. Hier gibt es das Verkehrszähmerprogramm, den WalkingBus, Aktionstage-
und Programme, die u.a. über Elternabende, zu denen Polizei und
Kinderärzt/innen als Experten eingeladen werden, den Eltern nahegebracht werden
können. Das Zukunftsnetzwerk Mobilität NRW wird auch bei einer Anfrage
personell unterstützen.
Als erste Maßnahme
wird für alle Erstklässler des Schuljahres 2022/23 die VCD- Mobilitätsfibel für
den Nahverkehr Westfalen-Lippe bestellt und über die Grundschulen an die Eltern
der künftigen Erstklässler verteilt. Der Wechsel vom Kindergarten auf die
Grundschule für Schülerinnen und Schülern und deren Eltern bedeutet eine große
Veränderung. Eltern und Kinder sollen durch die Lektüre bereits vor dem
Schulstart zu dem Thema sensibilisiert werden. Wichtig ist, Kinder schon vor
dem Schulstart fit für die eigenständige und sichere Teilnahme am Alltagsverkehr
zu machen. Die Mobifibel gibt zahlreiche Tipps, wie Kinder zu Fuß, auf dem Rad
und im ÖPNV sicher und mit Spaß unterwegs sein können. Dabei unterstützt der
Ratgeber nicht nur Kinder, ein selbstständiges Verkehrsverhalten zu erlernen,
sondern zielt auch auf ein Umdenken bei Eltern ab. Es wird auch aufgezeigt, wie
Mobilität als Familie nachhaltig, umweltfreundlich und mit Spaß gestaltet
werden kann. Der NWL hat jetzt neu in einem regionalen Mittelteil eine kleine
Geschichte mit Bildern zum Entdecken und Ausmalen sowie Tipps für den nächsten
Ausflug gestaltet.
Durch die Mobilitäts- und Verkehrsplanung im
Fachbereich 5 erfolgt im laufenden Jahr ein Fußverkehrscheck im Bereich
Dutum/Dorenkamp, in den kommenden Jahren bis 2026 erfolgen die weiteren Bezirke
(2023 Bezirk 5.3
(Altenrheine), 6.3 (Rodde/Kanalhafen), 7.3 (Gellendorf), 8 (Elte), 10
(Hauenhorst,Catenhorn); 2024 Bezirk 3 (Wadelheim, Schleupe), 4
(Bentlage, Wietesch); 2025 Bezirk 6.1 (Stadtberg), 6.2
(Eschendorf-Nord), 7.1 (Südesch), 7.2 Eschendorf-Süd); 2026 (Innenstadt)).
Zum Bereich Dorenkamp gehört einer der
größten Grundschulen im Stadtgebiet, die Michaelschule. Die Schule befindet
sich in einer zentralen Stadtlage in unmittelbarer Nähe zum Matthias Spital.
Die Verkehrssituation ist besonders zum Schulbeginn und- ende sehr schwierig.
An der Michaelschule wird in den kommenden Wochen erstmalig eine
Elternhaltestelle eingerichtet. Diese wird an der Beethovenstraße installiert,
dies soll die Verkehrssituation am Haupteingang an der Frankenburgstraße und
der Bushaltestelle an der Sutrumer Straße entlasten.
Die
Schulverwaltung wird in die Planungen für den Fußverkehrscheck im Dorenkamp und
auch in den weiteren Bereichen mit einbezogen. Dieser Vorgang soll von der
Verwaltung und Schulleitung sowie
insbesondere von Eltern in Form der Schulpflegschaft und der Polizei begleitet
werden. Als Ergebnis soll ein gemeinsames Konzept erstellt werden.