Betreff
Patenschaft mit dem Sanitätsregiment 4
Vorlage
141/22
Aktenzeichen
BdB - dG
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Rat der Stadt Rheine begrüßt die Begründung einer Patenschaft zwischen der Stadt Rheine und dem Sanitätsregiment 4 (Theodor-Blank-Kaserne).

 

 


Begründung:

 

Die Stadt Rheine hat eine jahrzehntelange und gute Tradition als Bundeswehrstandort. Schon seit 1958 ist die Bundeswehr mit der Inbetriebnahme der Damloup-Kaserne (Standortverwaltung und Sitz der Militärpfarrer) in Rheine beheimatet. Nacheinander folgten die Kasernen in Gellendorf (1959), die Theodor-Blank-Kaserne in Bentlage (1960) und die General-Wever-Kaserne in Eschendorf (1960).

 

Mit diesen 4 Liegenschaften zählte Rheine – bis zum endgültigen Abzug der letzten Einheit im Jahr 2017 - zeitweise zu den größten Bundeswehrstandorten in der Republik. Die Soldatinnen und Soldaten wie auch die zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren hier willkommen. Als Mitglieder und Engagierte in Vereinen, Kirchen, Nachbarschaften und auch der Lokalpolitik waren sie wie selbstverständlich in die städtische Gesellschaft integriert.

Daher sind noch viele ehemalige Angehörige der Bundeswehr in Rheine beheimatet.  

 

Der Umgang zwischen Bundeswehr und Stadt im Rahmen regelmäßiger Austausche und Veranstaltungen war stets partnerschaftlich und von gegenseitiger Achtung geprägt. Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung erfährt die Bundeswehr darüber hinaus durch ihre Unterstützung in Katastrophenfällen, wie. z. B. im Rahmen der Regen-/Flutkatastrophe im Ahrtal. Auch in der Coronapandemie seit Beginn 2020 leistet die Bundeswehr vielfache Unterstützung für die Bürgerinnen und Bürger.

 

Mit dem Sanitätsregiment 4 (SanRgt4) ist die Bundeswehr am 1. April 2020 in die Theodor-Blank-Kaserne nach Rheine zurückgekehrt.  Das Sanitätsregiment steht aktuell unter dem Kommando von Frau Oberfeldarzt Dr. Mascha-Christine Groß (Kommandeurin).

Bislang besteht das Regiment aus einem Regimentsstab und drei weiteren Kompanien. Der anvisierte Aufwuchs mit Personal und Material bis zur geplanten Zielstruktur wird fortgesetzt. Im Schwerpunkt der derzeitigen Aufgaben liegt die Grundausbildung von bis zu 192 Rekrutinnen und Rekruten der Sanitätstruppe.

 

Das geplante Auftragsfeld des Sanitätsregiments 4 reicht von der sanitätsdienstlichen Unterstützung von Einsätzen, der Krisenbewältigung und Konfliktverhütung, über die Landes- und Bündnisverteidigung bis hin zu humanitären Hilfeleistungen.

Von Anfang an finden zwischen Verwaltung und Bundeswehr wieder regelmäßige Austausche und Teilnahmen an Veranstaltungen statt, zuletzt mit der Teilnahme am Jahresabschlussantreten und Verabschiedungsappell für einen Auslandseinsatz in Mali ab Januar 2022. Darüber hinaus sind Rat und Bürgermeister zu den regelmäßig stattfindenden feierlichen Gelöbnissen eingeladen.  

 

Die Verbundenheit soll nun durch eine offizielle Patenschaft zwischen Stadt und Sanitätsregiment bekräftigt werden. Beabsichtigt ist, mit dem Überreichen entsprechender Urkunden die gegenseitige Patenschaft einzugehen.

Über die Ausgestaltung dieser Patenschaften mit konkreten Projekten und Vorhaben gibt es keinerlei Vorgaben. Diese sind zwischen Stadt Rheine und Sanitätsregiment im gegenseitigem Einvernehmen zu beschließen.

 

 

 


Anlagen: