IA2612

 

Herr Dr. Kratzsch erläutert bezugnehmend auf die in der Beratungsvorlage gemachten Ausführungen anhand von per Beamer gezeigten Plänen, wie eine  Erschließung für das Gebiet „Bentlage“ angelegt werden könnte. Er führt aus, dass die als „Variante I“ beschriebene Lösung durch eine tangential geführte Erschließungsstraße weitere Grundstückskäufe erforderlich machen würde, außerdem könnte das dichte Heranrücken an die B 70n weitere Probleme verursachen. Die Verwaltung favorisiere die in der Vorlage näher beschriebene „Variante II“ einer Erschließung durch Anlegung als Achse diagonal durch das Erschließungsgebiet verlaufenden Straße. Diese Art der Erschließung ermögliche eine Nutzung des Gebietes in kleinen Schritten. Er bittet die Ausschussmitglieder um ihr Votum zu einer Richtungsentscheidung.

 

Herr Niehues erklärt, dass auch die CDU-Fraktion eine Erschließung nach der vorgestellten Variante II bevorzuge, weil so ein schrittweises Vorgehen möglich sei. Er regt an, das in der Planung eingezeichnete letzte Stück des Kreuzherrenweges zu sperren, da diese Fläche für die Erschließung nicht notwendig sei. Die Errichtung von Altenwohnungen halte er an dieser Stelle nicht für sachgerecht, ein zentral gelegener Standort sei hierfür sicher besser geeignet. Nutzungen durch Errichtung einer Reha-Klinik bzw. durch Einrichtungen für Traditionelle Chinesische Medizin, Kneippanwendungen, Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge seien denkbar, ebenso wie die Ansiedlung eines Wellnesshotels.

 

Herr Löcken macht deutlich, dass sich die SPD-Fraktion ebenfalls gegen eine Errichtung von Altenwohnungen an dieser Stelle ausspreche. Seine Fraktion favorisiere ebenfalls eine Erschließung nach der Variante II. Bei der weiteren Planung sollten touristische Gesichtspunkte beachtet werden, die Errichtung von Ferienwohnungen sei eventuell eine weitere Möglichkeit der Nutzung dieses Areals.

 

Herr Dr. Kratzsch führt aus, dass sichergestellt werden müsse, dass Ferienwohnungen nicht zum dauernden Wohnen genutzt würden.

 

Herr Reiske erläutert für die Fraktion der Grünen, dass diese für das Gebiet „Bentlage“ eine Akzentuierung auf den Gesundheitsbereich legen wolle. Für wichtig halte er es hier Räume der Ruhe zu schaffen. Die anzusiedelnden Projekte sollten nicht zu groß dimensioniert werden; nach Möglichkeit solle auch das Gertrudenstift in die Planungen mit einbezogen werden, dadurch verspreche er sich Synergieeffekte. Die Ansiedlung eines Wellness-Hotels oder einer Einrichtung zur Anwendung Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) im bescheidenen Rahmen könne er sich vorstellen. Die Errichtung von Altenwohnungen halte er hier für deplaziert.

 

Herr Niehoff erklärt für die Fraktion der F.D.P., dass auch diese die Variante II für praktikabler und flexibler halte. Gegen die Errichtung von Altenwohnungen spreche sich seine Fraktion ebenfalls auch aufgrund der fehlenden Nahversorgung aus.

 

Herr Dewenter fasst zusammen, dass die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses die von der Verwaltung vorgeschlagene Variante II zur Erschließung bevorzugen und dass die Verwaltung auf dieser Basis weiter arbeiten solle. Eine Ansiedlung von Nutzungen aus den Bereichen „Wellness“, „Gesundheit“ und evtl. „Tourismus“ sei für dieses Gebiet anzustreben.


Beschluss:

 

Der Stadtentwicklungsausschuss empfiehlt der EWG auf der Grundlage der Variante II die Investorensuche zu betreiben.

Weitere Verfahrensschritte werden in Zusammenarbeit mit den künftigen Projektentwicklern umgesetzt.

 

 


Abstimmungsergebnis:           einstimmig bei 2 Enthaltungen