Sitzung: 30.11.2016 Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz
Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen
Vorlage: 416/16
02:29:40
Herr Dörtelmann fürht aus, dass auf Grund von Bodensanierungen im Planbereich eine optimierung der Festsetzungen notwendig geworden sei. Im übrigen verweist er auf die Vorlage.
Herr Grawe fragt nach, ob es neue Erkenntnisse zur Querspange gebe.
Frau Karasch antwortet, dass es im Kreistag eine umfangreiche Vorlage gegeben habe. Diese werde in der nächsten Kreistagssitzung erneut beraten.
Beschluss:
I. Änderungsbeschluss
Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz der Stadt Rheine beschließt gemäß § 1 Abs. 8 BauGB i.V.m. § 2 Abs. 1 BauGB den Bebauungsplan Nr. 307, Kennwort: "Gewerbepark Rheine R", der Stadt Rheine im vereinfachten Verfahren gemäß § 13 BauGB zu ändern.
Der räumliche Geltungsbereich dieser Bebauungsplanänderung wird wie folgt begrenzt:
im Norden: durch die nördliche Grenze des Flurstücks
490 in der Flur 109, durch eine parallel im Abstand von ca. 30 m nördlich
verlaufende Verlängerung der nördlichen Grenze des Flurstücks 490 in der Flur
109 das Flurstück 489 in der Flur 109 durchschneidend bis zur westlichen Grenze
des Flurstücks 488 in der Flur 109;
im Osten: durch die westliche Grenze des Flurstücks 488 in der Flur
109, durch die westliche Grenze des Flurstücks 423, durch eine ca. 30 m breite
Trasse von der westlichen Grenze des Flurstücks 423 bis zur westlichen Grenze
des Münsterlanddammes/B 481 das Flurstück 322 durchschneidend einschließlich
Aufweitungen entlang des Münsterlanddammes/B 481 im Bereich des Flurstücks 322,
von der westlichen Grenze des Flurstück 422;
im Süden: durch die südliche Grenze der Flurstücke 418, 416 und 413
(Frischebach);
im Westen: durch die westliche Grenze der Flurstücke
413 (Frischebach) und 414, durch die südliche Grenze der Flurstücke 406 und
409, durch die östliche Grenze des Flurstücks 409, durch die nördliche Grenze
der Flurstücke 409 und 406, durch die westliche Grenze des Flurstücks 406,
durch die östliche Grenze des Flurstücks 405, durch die südwestliche Grenze des
Flurstücks 405, durch die östliche Grenze des Flurstücks 404, durch die
nördliche Grenze des Flurstücks 404, durch die nordwestliche Grenze des
Flurstücks 405, durch die westliche Grenze des Flurstücks 426, durch eine ca.
15 m breite Trasse von der westlichen Grenze des Flurstücks 425 bis zur
östlichen Grenze der Hauptstraße/K 77 das Flurstück 152 durchschneidend einschließlich
Aufweitungen entlang der Hauptstraße/K 77 im Bereich der Flurstücke 152, 261
und 427, durch die westliche Grenze des Flurstücks 425, durch die westliche
Grenze des Flurstücks 490 in der Flur 19.
Sämtliche Flurstücke befinden sich sofern nicht anders angegeben in der
Flur 19. Alle genannten Flurstücke befinden sich in der Gemarkung Rheine links
der Ems.
Der räumliche Geltungsbereich ist im Änderungsplan geometrisch eindeutig festgelegt.
II. Beschluss
zur Beteiligung der Öffentlichkeit
Durch diese Änderung des Bebauungsplans werden die Grundzüge der Planung nicht berührt.
Zudem wird die Zulässigkeit von Vorhaben, die einer Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung nach Anlage 1 zum Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung oder nach Landesrecht unterliegen, nicht vorbereitet oder begründet. Außerdem bestehen keine Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung der in § 1 Abs. 6 Nr. 7 Buchstabe b BauGB genannten Schutzgüter (Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH-Gebiete) und europäische Vogelschutzgebiete).
Mit der Erfüllung der oben genannten Voraussetzungen kann diese Bauleitplanänderung im vereinfachten Verfahren gemäß § 13 BauGB durchgeführt werden.
Demnach erfolgt keine frühzeitige Unterrichtung und Erörterung nach § 3 Abs. 1 BauGB (Öffentlichkeit) und § 4 Abs. 1 BauGB (Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange). Ebenfalls wird von der Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB, von dem Umweltbericht nach § 2 a BauGB, von der Angabe nach § 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, welche Arten umweltbezogener Informationen verfügbar sind, von der zusammenfassenden Erklärung nach § 6 Abs. 5 Satz 3 BauGB und § 10 Abs. 4 BauGB sowie von der Überwachung planbedingter Umweltauswirkungen abgesehen.
Die Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgt durch Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB und die Beteiligung der berührten Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange durch Einholung von Stellungnahmen nach § 4 Abs. 2 BauGB.
III. Offenlegungsbeschluss
Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz der Stadt Rheine beschließt, dass gemäß § 13 Abs. 2 Nr. 2 der Entwurf der 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 307, Kennwort: "Gewerbepark Rheine R", der Stadt Rheine nebst beigefügter Begründung nach § 3 Abs. 2 BauGB öffentlich auszulegen ist.
Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen abgegeben werden, wobei nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen bei der Beschlussfassung über den Bauleitplan unberücksichtigt bleiben können.
Gegen diese Bauleitplanänderung ist ein Normenkontrollantrag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung unzulässig, soweit mit ihm Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der o.g. Auslegung nicht oder verspätet geltend gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können.
Abstimmungsergebnis: einstimmig