Frau Marji fasst den Antrag
der UWG Rheine zusammen und erklärt, dass der AK Verkehr den Antrag aus
Sicherheitsgründen abgelehnt habe. Die Mitglieder der UWG sehen diese Entscheidung
als fragwürdig an, da am Lingener Damm dieses Verfahren praktiziert werde und
sich dort bewährt habe. Zudem sei der Fahrradbeauftragte Herr Nagelschmidt zu
dem Thema nicht gehört worden. Wegen dieser Verfahrensweise könne aus der Sicht
der UWG heute keine Entscheidung getroffen werden. Sie bittet den TOP zu
vertragen.
Frau Karasch erklärt, dass sich
die Vorlage der Verwaltung auch nach einer Vertagung nicht ändern werde, da es
keinen weiteren Entscheidungsrahmen gebe. Sie erklärt, dass hier nicht nur die
Entscheidung des AK Verkehr als Grundlage für diese Entscheidung diene, sondern
auch die rechtlichen Rahmenbedingungen nicht gegeben seien.
Herr Weßling erklärt, dass
die Mitglieder der SPD einer Vertagung zustimmen würden. Er weist auf eine
Verengung im Bereich der Bushaltestelle Alter Friedhof an der Salzbergener
Straße hin, wo ein Loch ausgehoben und auch abgesichert wurde. Dort sei es für
einen Begegnungsverkehr bzw. für Fußgänger besonders gefährlich. Er bittet zu
prüfen, wann die Maßnahme beendet werde.
Herr Beckmann erklärt, dass
die Mitglieder der CDU den Antrag der UWG unterstützen und mittragen werden.
Herr Kahle möchte wissen,
ob es möglich sei, im Rahmen einer geringfügigen Umbaumaßnahme einen Weg für
Radfahrer zu schaffen, der direkt aus dem Kreuzungsbereich Salzbergener Straße/Konrad-Adenauer-Ring
in Richtung Ems gehe.
Herr Dr. Vennekötter erklärt,
dass man die Situation sicherlich baulich anders lösen könne, man dann aber
auch über Kosten für die Investitionen reden müsse.
Herr Brauer möchte wissen,
warum für die Befahrung der Emsstraße mit dem Rad eine politische Entscheidung
in Ordnung gewesen sei, dieser Sachstand jetzt aber nicht politisch entschieden
werden dürfe.
Frau Karasch erklärt, dass
bei dem Antrag zur Freigabe der Fußgängerzone diese Prüfung tatsächlich nicht
erfolgt sei. Sie erklärt, dass vielleicht jetzt ein Versäumnis nachgeholt werde,
da zum damaligen Zeitpunkt diese Prüfung nicht zugrunde gelegen habe.
Herr Weßling erklärt, dass
aufgrund der vielen neuen Aspekte, die sich in der Diskussion ergeben
haben, auch er der Meinung sei, dass das
Thema neu diskutiert und aufbereitet werden müsse.
Herr Brauer weist darauf
hin, dass in vielen Gemeinden und Städten auch innerhalb geschlossener
Ortschaften Radwege in beide Richtungen freigegeben werden. Ihm sei nicht
erklärlich, warum das bei der Stadt Rheine nicht möglich sei. Er bittet die
Verwaltung, die juristischen Belange noch einmal zu prüfen und lässt über den
Vertagungsantrag der UWG abstimmen. Der Antrag wird mehrheitlich mit einer
Gegenstimme angenommen.
Beschluss:
Der
Bauausschuss nimmt zur Kenntnis, dass er für eine Beschlussfassung bezüglich
des vorliegenden Antrages nicht zuständig ist. Ferner nimmt der Bauausschuss
zur Kenntnis, dass die Straßenverkehrsbehörde dem Antrag wegen der
vorgebrachten Gründe nicht entsprechen wird.
Abstimmungsergebnis: vertagt
mehrheitlich bei
1 Gegenstimme