Frau Kurzinsky stellt die Vorplanung für die Erweiterung der Südeschschule für das Gebäude der Konradschule vor.

 

Herr Schaper erklärt, dass man mit diesem sinnvollen und bedarfsgerechten Entwurf die Konradschule für die Zukunft gut aufstellen werde. Gerade im Hinblick auf das Baugebiet Eschendorfer Aue, wo viele junge Familien mit Schulkindern wohnen werden, aber auch generell für den Südraum von Rheine sei dies ein wichtiges Zeichen. Schade findet Herr Schaper, dass die Standardraumgrößen unterschritten werden, wobei man aber auch durchaus sehe, dass die alte Bausubstanz nicht mehr zulasse. Das geplante Selbstlernzentrum und die anderen Räume seien schon eine gute Entschädigung hierzu, sodass man dem Beschlussvorschlag zustimmen werde.

 

Herr Christian Jansen regt an, dass man für eine Klasse je einen Differenzierungsraum einplanen solle. Er möchte wissen, wie die energetische Ausgestaltung des Gebäudes geplant sei und ob man auch hier in Richtung energetische Selbstversorgung gehe.

 

Frau Schauer geht davon aus, dass das Thema Differenzierungsraum und Musterraumprogramm schon im Schulausschuss diskutiert und erläutert worden sei. Man arbeite mit dem Musterraumprogramm, das einen Differenzierungsraum für zwei Klassen vorgebe. Sie weist darauf hin, dass, wenn dieser Aspekt im zuständigen Schulausschuss neu diskutiert wird, zur Folge hätte, diese Entscheidung dann für künftige Maßnahmen auch an anderen Schulen angewandt werden müsse. Außerdem würde dies den jetzigen Entwurf massiv verändern. Heute habe man über die Vorplanung zu beschließen, um danach in die Entwurfsplanung einzusteigen. Die Entwurfsplanung werde man im Arbeitskreis Bau/Schule genau diskutieren und auch die energetische Komponente mit ansehen, obwohl diese tatsächlich erst später konkretisiert werden könne.

 

Frau Kurzinsky erklärt zur energetischen Planung, dass man sicher einiges auf den Weg bringen könne, aber durch den Altbestand und die historischen Fassaden im Handeln eingeschränkt sei. Sie weist darauf hin, dass man außen keine zusätzliche Wärmedämmung anbringen könne. Natürlich werde man im Rahmen der Entwurfsplanung regenerative Energiesysteme mit prüfen und sehen, ob z. B. die vorhandene Heizungsanlage weiterverwendet werde könne.

 

Frau Reinke erklärt, dass sie die Vorplanung gut finde und ausgeschöpft wurde was möglich sei. Sie möchte allerdings bitten, die Größe des Lehrerzimmers mit 25 qm noch einmal zu überplanen, da dies, wenn auch für eine Dependance einer Schule, sehr klein sei.

 

Herr Beckmann erklärt, dass die Mitglieder der CDU auf die Entwurfs- und Detailplanung gespannt seien und dem Entwurf so zustimmen werden.

 

Herr Kleene fragt nach dem Beginn der Maßnahme und möchte wissen, wie diese im Schulbetrieb integriert werden könne.

 

Frau Kurzinsky antwortet, dass man in diesem Jahr die Entwurfsplanung einschließlich Ausschreibungen abarbeiten werde und dann mit 1,5 Jahren Durchführung der Baumaßnahme rechne. Man werde erst mit den Maßnahmen beginnen, welche schulbetriebsunabhängig durchzuführen seien. Danach werde man im Altbau der Schule und im Wohnbereich die Bauarbeiten durchführen. So werden die unterschiedlichen Höhenbereiche barrierefrei jeweils durch eine Stufenanlage mit daneben liegendem Treppenlift miteinander verbunden.

 

Herr Jansen weist noch einmal darauf hin, dass ihnen wichtig sei, dass das Gebäude klimaneutral entwickelt werde. Er stellt den Antrag, dies in die Beschlussfassung mit aufzunehmen und in dieser Richtung auch weiter zu planen.

 

Frau Schauer erklärt, dass bei einer energetischen Sanierung immer automatisch die Klimaschutzmaßnahmen geprüft werde, was auch bei den letzten Umbaumaßnahmen an Grundschulen gemacht wurde. Sie weist darauf hin, dass diese Betrachtungen immer mit einbezogen werden und es keiner ausdrücklichen Auftragsstellung hierfür bedürfe. Auch sei der Klimamanager Herr Wermers immer involviert.

 

 

 


geänderter Beschluss:

 

Der Bau- und Mobilitätsausschuss nimmt die vorliegende Vorplanung für die Erweiterung der Südeschschule, Gebäude Konradschule im Rahmen der Grundschuloffensive zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, auf der Grundlage dieser Vorplanung mit dem Ziel der Klimaneutralität die weiteren Leistungsphasen durchzuführen.

 

 

 

 


Abstimmungsergebnis:                  einstimmig