Betreff
Veranstaltungsformat Spot an! – Kultur in Rheine sichtbar gemacht
Vorlage
111/23
Aktenzeichen
BdB-dy
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

Der Kulturausschuss nimmt die Ausführungen zum Veranstaltungsformat „Spot an! – Kultur in Rheine sichtbar gemacht“ zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung die Planungen in diesem Sinne fortzusetzen.

 


Begründung:

 

Nachdem das Veranstaltungsformat „Nacht der Museen“ auf Grund der Corona-Pandemie eingestellt wurde, stand mit dem Ende der Pandemie auch die Frage einer Wiederaufnahme dieses Formats im Raum. Bereits in Zeit der Pandemie hatten erste ehrenamtliche Akteure mitgeteilt, dass sie aus persönlichen Gründen nicht mehr mitmachen möchten. Dies hat die Verwaltung zum Anlass genommen, alle bisherigen Akteure zu einem Austausch zur Zukunft der Nacht der Museen einzuladen. Während einer ersten Runde im Dezember 2022 kristallisierte sich sehr schnell heraus, dass eine Weiterführung der Nacht der Museen nach der Pandemie nicht erstrebenswert ist. Zu dieser Entscheidung führten insbesondere folgende Argumente:

 

·         Einige der bisherigen Akteure haben bekannt gegeben, dass sie zukünftig nicht mehr an der Nacht der Museen teilnehmen werden.

·         Altersgründe, gesundheitliche Einschränkungen oder vereinsorganisatorische Gründe erschweren es, ein Angebot über mehr als 5 Stunden sicher zu stellen, bzw. überhaupt zu planen.

·         Weite Wege zwischen den einzelnen Stationen führen dazu, dass die Besucher mehr Zeit im Transfer zwischen den Angeboten verbringen als an den einzelnen Kulturorten.

·         Die Nacht der Museen fand traditionell am ersten Samstag im August statt. Mittlerweile gibt es in Rheine in den Sommermonaten ein sehr breites kulturelles Angebot. Es besteht somit auch eine Konkurrenz und die Gefahr eines Überangebotes in der Sommerzeit.

·         Abschließend wurde angemerkt, dass sich einige Angebote in den ganzen Jahren während der Nacht der Museen nicht veränderten. Das Format verlor so den „Reiz des Neuen und Außergewöhnlichen“.

 

Mit diesen Erkenntnissen vereinbarten sich die Gesprächsteilnehmer/innen zu einem weiteren Treffen im Januar 2023, um Ideen für ein neues Veranstaltungsformat zu erarbeiten.

 

Dieses Treffen fand am 19. Januar 2023 statt. In einer ausführlichen Diskussion entwickelten Vertreterinnen und Vertreter von ehrenamtlich getragenen Kulturinitiativen und städtischen Kultureinrichtungen gemeinsam das Format:

 

Spot an! – Kultur in Rheine sichtbar gemacht

 

Die Idee hinter diesem Format ist, Gegenstände und / oder Orte, die sonst nicht zu sehen oder nicht wahrgenommen werden, zu zeigen und in Szene zu setzen. Das können Fotos, Instrumente, Bücher, Werkzeuge oder Apparate sein. Es können auch Orte oder Räume sein, die für die Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind oder einfach mal erklärt werden müssen. Vielleicht ein Lager, ein Probenraum, eine Werkstatt, ein Bild oder ein Bauwerk. Vorstellbar sind auch eine offene Probe, Arbeiten an Bühnenbildern oder Vorbereitungen zu einer Ausstellung. Der Fantasie der Beteiligten sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.

 

Des Weiteren wurde in dieser Runde auch über Termine für diese Veranstaltung gesprochen. Einvernehmlich wurde festgestellt, dass es nach den Herbstferien eher weniger kulturelle Angebote gibt, so dass sich die Anwesenden darauf verständigten, dieses Format erstmalig am Samstag, den 21. Oktober 2023 zu präsentieren.

 

Um die Angebote zur entzerren, wurde als Veranstaltungszeitraum ein Fenster von 11.00 Uhr und 22.00 Uhr definiert. Allerdings soll kein Beteiligter den gesamten Zeitraum bespielen. Vielmehr soll jeder Beteiligte selbst entscheiden, wann er welches Angebot unterbreitet. Die einzige Bedingung ist, dass ein Angebot nicht länger als eine Stunde dauern soll. Zu welcher Zeit und wie oft dieses Angebot stattfindet, legen die beteiligten Akteure selber fest.

 

In einem gemeinsamen Flyer (auch digitale Kanäle werden genutzt) werden alle Veranstaltungsorte und -zeiten bekannt gemacht, um den Besuchern die Planung des Tages zu erleichtern.

 

Zudem wurden inzwischen allen Vereinen aus Rheine, die einen kulturellen Hintergrund abbilden, über diese Idee mittels eines persönlichen Anschreibens informiert und eingeladen, mitzuwirken.

 

Einige der Akteure, die bereits die Nacht der Museen unterstützt haben, sowie weitere „neue“ Kulturinitiativen haben ihre Beteiligung am Format „Spot an!“ bereits zugesagt und gleichzeitig signalisiert, dass sie auch bei der weiteren Ausgestaltung von „Spot an!“ mitarbeiten möchten.