Betreff
Städtische Museen - Eintrittsgelder
Vorlage
294/23
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Kulturausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Rheine, ab 2024 dauerhaft und grundsätzlich freien Eintritt für den Besuch der ständigen Sammlung in den Städtischen Museen (Falkenhof Museum, Josef-Winckler-Haus, Museum Kloster Bentlage) zu gewähren. Lediglich für große Sonderausstellungen wird ein Eintrittsgeld von 5 € pro Erwachsener, 3 € pro Erwachsener bei Gruppen ab 10 Personen und 3 € für Berechtigte mit Ausweis (Schwerbehinderte, Studierende, Ehrenamtliche, Auszubildende, Freiwilligendienste) erhoben.

 


Begründung:

 

Mit Ratsbeschluss 048/20 wurde für den Besuch der ständigen Sammlung in den Städtischen Museen auf die Erhebung eines Eintrittsgeldes, befristet auf 3 Jahre (2021 bis 2023), verzichtet. Für den Besuch von Sonderausstellungen wurde weiterhin ein Eintrittsgeld in Höhe von 5,00 € pro Erwachsener, 3 € pro Erwachsener bei Gruppen ab 10 Personen und 3 € für Berechtigte mit Ausweis (Schwerbehinderte, Studierende, Ehrenamtliche, Auszubildende, Freiwilligendienste) erhoben.

 

Ziel dieses Beschlusses war, die Museen für neue Besuchergruppen zu öffnen und Kunst und Kultur für jeden erlebbar zu machen, im Sinne einer bürgerfreundlichen Kulturpolitik.

 

Seit 2,5 Jahren wird auf das Eintrittsgeld zum Besuch der Städtischen Museen verzichtet. Pandemiebedingt konnten erst seit April 2022 belastbare Zahlen erhoben werden. Die Besucherzahlen haben sich entgegen dem bundesweiten Trend positiv entwickelt. Haben im Jahr 2022 insgesamt 15.280 Personen die Städtischen Museen besucht, liegt die Besucherzahl für das 1. Halbjahr 2023 bereits bei 9.670 Personen.

 

Wegen der besonderen baulichen Situation in den Denkmälern Falkenhof Museum und Museum Kloster Bentlage ist eine Trennung der ständigen Sammlung mit Wechselausstellungen nicht bzw. nicht wirtschaftlich möglich (zusätzliche Bewachung/Einlasskontrolle). Am aktuellen Beispiel der Ausstellung der Künstlerin Jo Love im Museum Kloster Bentlage hat sich gezeigt, dass viele Besucher/-innen ein gesondertes Eintrittsgeld ablehnen und deshalb auf einen Besuch verzichten.

 

Einnahmen für die Städtischen Museen sind über Führungen, museumspädagogische Angebote und Publikationen zu erzielen. Hier ist ein deutliches Interesse zu verzeichnen. Wurden in der Salzwerkstatt im Jahr 2022 insgesamt 2.233 Besucher gezählt, konnten in der 1. Jahreshälfte 2023 bereits 1.977 Besucher verzeichnet werden.

 

Die Mindereinnahme ab 2024 soll bei der Wirtschaftsplanberatung der neuen betriebsähnlichen Einrichtung berücksichtigt werden.