Betreff
Tätigkeitsbericht der Koordinationsstelle Schulsozialarbeit
Vorlage
106/24
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

Der Schulausschuss nimmt den Tätigkeitsbericht der Koordinationsstelle Schulsozialarbeit für das Jahr 2023 zur Kenntnis.

 


Begründung:

 

Einleitung

 

Die Koordinationsstelle Schulsozialarbeit wurde Anfang 2021 bei der Stadt Rheine installiert mit dem Auftrag, ein Konzept zur Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit zu entwickeln. Als Handlungsziele wurden die personelle und finanzielle Ausweitung der Schulsozialarbeit und die Unterstützung der Lernförderung definiert. Zusätzlich fungiert die Koordinationsstelle Schulsozialarbeit als Servicestelle, die ein Netzwerk aufbaut und pflegt, Informationen weitergibt und zu Themen der Schulsozialarbeit berät. Im Berichtsjahr 2023 wurden folgenden Bereiche bearbeitet:

 

1)        Zusätzliche Strukturen der Schulsozialarbeit

Im Schulausschuss im November 2022 wurde ein Beschluss über zusätzliche Strukturen der Schulsozialarbeit an den Schulen der Stadt Rheine mit und ohne gemeinsames Lernen (GL) getroffen. Folgende Umsetzung wurde beschlossen:

Schule

Umsetzung

 

Weiterführende Schulen mit GL:

Euregio Gesamtschule

1,0 Stelle

Alexander-von-Humboldt-Schule

0,5 Stelle

Nelson-Mandela-Schule

0,5 Stelle (Warmes Willkommen)

 

Weiterführende Schulen ohne GL:

Elsa-Brändström-Realschue

15 Std. Schulsozialarbeit

Kopernikus-Gymnasium

15 Std. Schulsozialarbeit

Gymnasium Dionysianum

10 Std. Schulsozialarbeit

Emsland Gymnasium

10 Std. Schulsozialarbeit

Abendrealschule

10 Std. Schulsozialarbeit

 

 

Grundschulen:

Annetteschule

Pilotprojekt und Konzepterstellung „Elternarbeit“

Fachkraft Sozialpädagogik 0,5 Stelle

In Kooperation mit der Koordinationsstelle Schulsozialarbeit

Edith-Stein-Schule

„Helfende Hände“

0,5 Stelle (geringe oder keine päd. Vorerfahrung)

Michaelschule

„Helfende Hände“

0,5 Stelle (geringe oder keine päd. Vorerfahrung)

 

Dies konnte wie folgt umgesetzt werden:

 

Weiterführende Schulen mit GL:

An der Euregio Gesamtschule steht seit 2023 eine weitere Stelle für Schulsozialarbeit zur Verfügung. Mit 15 Stunden wurde die Stelle von Frau Diedrich zum 1. Januar 2023 auf eine Vollzeitstelle aufgestockt. Somit gibt es aktuell drei Vollzeitstellen Schulsozialarbeit an der Euregio Gesamtschule, welche über vier verschiedene Finanzierungsmodelle angestellt sind. Da die räumliche Situation zurzeit keinen optimalen weiteren Beratungsplatz an der Schule selbst zulässt, wurde zunächst von einer weiteren Stelle an der Schule abgesehen. Im Gespräch mit der Schulleitung und der Schulsozialarbeit wurde deutlich, dass das Thema Schulabsentismus zunimmt. Deshalb werden die restlichen Mittel in ein Projekt mit einem externen Träger zur Intervention bei Schulverweigerung eingesetzt. Für dieses Projekt konnte die Jugendberatungsstelle des Caritasverbandes gewonnen werden. Das Projekt "Rückenwind" ist zu Beginn des Schuljahres 2023/2024 gestartet. An dem Projekt nehmen aktuell sieben Schüler/innen des Jahrgangs 9 der Euregio Gesamtschule teil. Das Projekt und eine erste Auswertung soll dem Schulausschuss im Juni vorgestellt werden.

 

Die Alexander-von-Humboldt-Schule hat entschieden, das Geld in Präventionsprojekte mit externen Trägern, aber auch intern organisierte Projekte, zu investieren. Seitdem konnte das Präventionskonzept der Schule massiv ausgeweitet werden. Neben dem bereits vorhandenen Konzept, welches eine Präventionsstrategie von der fünften bis zur zehnten Klasse vorgehalten hat, konnten zusätzliche Themen aufgenommen werden. Ein medienpädagogisches Projekt "Ressourcen und Risiken von Social Media" wurde installiert, welches die Schüler/innen über mehrere Jahrgänge begleitet. Im Jahrgang sechs wurde ein Projekt zum Thema Grenzsetzung "echt clever - ich weiß Bescheid" gestartet. Zusätzlich wird in diesem Jahrgang ein längerfristiges Deeskalationstraining aufgebaut. Im Jahrgang neun wird ein Projekt zum Thema "Verselbstständigung" aufgebaut. Zusätzlich zu den jahrgangsbezogenen thematischen Projekten, werden Aktionen für die gesamte Schule organisiert, die einen Beitrag zum sozialen Zusammenleben in der Schule leisten.

 

An der Nelson-Mandela-Schule werden die Mittel für das Projekt "Warmes Willkommen" eingesetzt. Das Projekt bietet den Schüler/innen der Schule vor Schulbeginn den Raum in der Mensa, wo sie ein kleines Frühstück bekommen können und eine Ansprechperson von einem externen Träger vor Ort ist. Träger des Projekts ist der Jugend- und Familiendienst Rheine e.V. .

 

Weiterführende Schulen ohne GL:

An den weiterführenden Schulen ohne gemeinsames Lernen wurden die gesamten Stunden in Fachkräfte der Schulsozialarbeit eingesetzt. Anstellungsträger ist der Jugend- und Familiendienst. Am Emslandgymnasium, dem Gymnasium Dionysianum und der Abendrealschule gab es bisher keine Stelle für Schulsozialarbeit. Hier musste die Struktur neu geschaffen werden. Die Stellenbesetzung war hier eine Herausforderung, auf Grund der geringen Stundenkontingente. An der Elsa-Brändström-Realschule gab es bisher ein Kontingent von fünf Stunden Schulsozialarbeit aus kapitalisierten Mitteln der Übermittagsbetreuung. Diese wurde bisher in den Trainingsraum investiert, welcher gemeinsam mit Lehrkräften besetzt war. In gemeinsamer Abstimmung der Schule und des Trägers wird der Trainingsraum jetzt nur noch von Lehrkräften betreut. Die Fachkraft Schulsozialarbeit widmet sich dem Kerngeschäft dieses Aufgabenbereichs. Am Kopernikus Gymnasium wurden bisher 25 Stunden über den Ganztag kapitalisiert und in Schulsozialarbeit investiert. Die Aufstockung der Stunden konnte, auf Wunsch der Schule, durch einen männlichen Schulsozialarbeiter abgedeckt werden.

 

Grundschulen:

Die Ergebnisse der Bestands- und Bedarfsermittlung in den Grundschulen der Stadt Rheine hat ergeben, dass die Grundschulen in Rheine sehr individuell aufgestellt sind und die Dringlichkeit, Strukturen der Sozialarbeit in den Schulen zu verankern, sehr unterschiedlich geäußert wurde. Deshalb wurde im Schulausschuss eine Umsetzung in Form von Pilotprojekten gestartet. Im Juni soll im Schulausschuss eine Überprüfung der Projekte und die Verteilung reflektiert werden. Faktoren, welche Schulen Teil der Pilotprojekte wurden, waren der Schulsozialindex und die schon zur Verfügung stehenden Ressourcen der sozialen Arbeit in der Schule.

An der Annetteschule wurde für ein Pilotprojekt zur Konzepterstellung zum Thema „Elternarbeit an der Grundschule“ eine Fachkraft im Bereich der Schulsozialarbeit angestellt. Die Fachkraft arbeitet in der Schule im Bereich der Schulsozialarbeit mit dem Schwerpunkt, Wege der Kommunikation zu Eltern zu erproben und feste Strukturen, wie Eltern erreicht werden können, sowohl für Einzelkontakte zu speziellen Themen ihre Kinder betreffend, als auch für Gruppenkontexte. In den Elternangeboten sollen aktuelle Themen, aber auch verschiedene Präventionsthemen aufgegriffen werden. Außerdem sollen die Angebote den Eltern eine Möglichkeit zum Austausch bieten. Hintergrund des Politprojekts ist, dass die Bestands- und Bedarfsermittlung in den Grundschulen der Stadt Rheine im Jahr 2022 u.a. ergeben hat, dass die Arbeit in Grundschulen mit den Erziehungsberechtigten der Schülerinnen und Schüler mehr Aufmerksamkeit braucht. Viele Problemlagen bringen die Kinder aus ihren Elternhäusern mit und können nur in Zusammenarbeit mit den Eltern bearbeitet werden. Die Schwierigkeit liegt darin, dass die Eltern nicht immer ansprechbar sind bzw. die Hürden für viele Familien, um Veränderungen anzugehen oder sich Unterstützung zu suchen, oft zu hoch sind. Die Schulen beschrieben, dass Eltern kurze Wege brauchen und deshalb die Schule ein geeigneter Ort wäre, an dem Eltern Unterstützung bekommen könnten, z.B. in Form einer festen Sprechstunde, die durch eine sozialpädagogische Fachkraft besetzt ist. Das Pilotprojekt ist am 15. März 2023 an der Annetteschule gestartet. Träger der Stelle ist der Jugend- und Familiendienst Rheine e.V. . Die sozialpädagogische Fachkraft, die für dieses Projekt eingesetzt wird, tauscht sich in regelmäßigen Abständen mit der Koordinationsstelle Schulsozialarbeit der Stadt Rheine und der Fachberatung beim Jugend- und Familiendienst zur Konzeptentwicklung aus. Von der sozialpädagogischen Fachkraft wurde ein erster Zwischenbericht zur Einarbeitung in das Projekt und ein Entwurf zur Gliederung des Konzepts erstellt, welcher dem Schulausschuss in seiner Sitzung am 14. November 2023 vorgestellt wurde. Das fertige Konzept soll dem Schulausschuss in der Sitzung im Juni 2024 vorgestellt werden.

Ein weiteres Ergebnis der Erhebung war, dass jede Hand in der Schule eine Unterstützung bedeutet. In der Arbeit mit den Kindern ist es allerdings wichtig, dass zusätzliche Unterstützung kontinuierlich und verlässlich in der Schule präsent ist. Häufige „Trennungen“ bedeuten für Kinder immer wieder Verluste, diese können für manche Kinder auch traumatisch besetzt sein. An der Edith-Stein-Schule und an der Michaelschule konnte das Projekt „Helfende Hände“ umgesetzt werden. Träger ist der jeweilige Träger des offenen Ganztags an den Schulen, um eine Verbindung zwischen dem Vormittag und dem Nachmittag an der Schule zu schaffen. „Helfende Hände“ ist ein Projekt zum Einsatz von Klassenassistenzen an Grundschulen. Die Aufgabenbereiche der Klassenassistenz definieren sich als unterstützende Tätigkeiten. Die Klassenassistenz unterstützt Schülerinnen und Schüler bei der Bewältigung ihres Schulalltags innerhalb und außerhalb des Unterrichtsgeschehens, also auch in den Pausen, bei Schulveranstaltungen etc. und entlastet somit die Lehrkräfte. Das Projekt ist angelehnt an das Projekt „Lernen in Gemeinschaft“ an den weiterführenden Schulen.

 

2)        Lernen in Gemeinschaft

 

Das Projekt „Lernen in Gemeinschaft“ ist zum Schuljahr 2022/2023 in den weiterführenden Schulen des gemeinsamen Lernens der Stadt Rheine gestartet. Das sind die Nelson-Mandela-Schule, die Alexander-von-Humboldt-Schule und die Euregio Gesamtschule. Begonnen wurde mit den Jahrgängen fünf und sechs. Zum Schuljahr 2023/2024 wurde der Jahrgang sieben dazu genommen, so dass die Klassenassistenzen ihre Klassen, mit denen sie gestartet sind, weiterhin betreuen können. In der Euregio Gesamtschule werden zwei Klassenassistenzen pro Jahrgang, also fünf Klassen, eingesetzt. An der Nelson-Mandela-Schule und der Alexander-von-Humboldt-Schule wird pro Jahrgang, also drei Klassen, eine Klassenassistenz vorgehalten. An der Nelson-Mandela-Schule wurde die Klassenassistenz zu diesem Schuljahr im siebten Jahrgang um eine halbe Stelle aufgestockt, da dort eine vierte Klasse im Jahrgang installiert wurde. Folgende Besetzung wird aktuell vorgehalten:

 

Schule

Jahrgang

Klassenassistenz

Nelson-Mandela-Schule

5

1

6

1

7

1,5

Alexander-von-Humboldt-Schule

5

1

6

1

7

1,5

Euregio Gesamtschule

5

2

6

2

7

2

 

Die Klassenassistenzen unterstützen die Lehrkräfte und die Sonderpädagogen in der Lernförderung, so dass besonders die Schülerinnen und Schüler, die einen aktuellen Unterstützungsbedarf, aber keinen festgestellten Förderbedarf haben, flexibel unterstützt werden können. Im Laufe des Projektes hat sich aber auch herausgestellt, dass die Klassenassistenzen zusätzlich einen großen Beitrag zum sozialen Miteinander der Klassen leisten. Es findet ein hohes Maß an Beziehungsarbeit statt. Die Klassenassistenzen haben den Vorteil, dass sie weder benoten noch unterrichten. Dies bietet eine andere Basis der Beziehungsarbeit, als Lehrkräfte sie, bestimmt durch ihre Rolle, bieten können. Dies macht für manche Kinder einen großen Unterschied. 

 

3)        Förderprogramme

 

Im Jahr 2023 gab es weiterhin verschiedene Förderprogramme zur Förderung sozialer Strukturen und zur Lernförderung die durch die Koordinationsstelle Schulsozialarbeit verwaltet und betreut wurden. Im Rahmen der unterschiedlichen Förderprogramme hatten die Schulen u.a. die Möglichkeit, Projekt von externen Dienstleistern und Trägern der Jugendarbeit in der Schule anzubieten. Aufgabe der Koordinationsstelle war neben dem finanziellen Ablauf eine Information und Beratung zu möglichen Themen, Projekten und Anbietern sowie vertragliche Regelungen mit den Trägern geförderter Stellen zu treffen.

 

Förderung von Schulsozialarbeit über die „Richtlinie über die Förderung von Schulsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen“

Durch den Runderlass des Ministeriums für Schule und Bildung – 524-6.08.01-162765 – vom 22.09.2021 fördert das Land Nordrhein-Westfalen drei Stellen Schulsozialarbeit an den weiterführenden Schulen des gemeinsamen Lernens der Stadt Rheine seit dem Jahr 2022. Ausgezahlt werden die Mittel über das regionale Bildungsnetzwerk des Kreises Steinfurt, welche die Mittel in die Kommunen des Kreises verteilen. Insgesamt läuft das Förderprogramm bis zum 31.07.2025. Die Mittel müssen jährlich (pro Schuljahr) neu beantragt werden. Träger der Stellen ist in Rheine der Jugend- und Familiendienst Rheine e.V. . Durch den erhöhten Stellenschlüssel konnte an allen drei Schulen eine neue Strukturierung innerhalb der Schulsozialarbeit umgesetzt werden. Vor allem der Bereich der Beratungen konnte ausgebaut werden. Durch die höhere Präsenz und dadurch auch Bekanntheit von Schulsozialarbeit in der Schule, erhöht sich allerdings auch die Zahl der Anfragen, so dass es weiterhin manchmal schwierig wird, alle Bedarfe abzudecken.

 

Finanzierung von Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets

Der Kreis Steinfurt fördert weiterhin eine Basisabdeckung der Beratung zum Bildungs- und Teilhabepaket. Für die Grundschulen und die weiterführenden Schulen der Stadt Rheine, die nicht von zusätzlicher Schulsozialarbeit profitieren, bedeutet dies, dass im Rahmen einer Basisabdeckung von zwei Stunden pro Woche weiterhin eine Ansprechperson mit dem Beratungsschwerpunkt Bildung und Teilhabe von der Schule angefragt werden kann. Die Trägerschaft übernimmt weiterhin der Jugend- und Familiendienst Rheine e. V.. Der Träger schult auch die dort angestellten Fachkräfte der Schulsozialarbeit zur Beratung zum Bildungs- und Teilhabepaket, so dass diese im Rahmen ihrer Arbeit auch diese Beratung übernehmen können.

 

Aufholen nach Corona

Mit dem Landtagsbeschluss vom 21.12.2022 wurde für die Verlängerung des Programms „Ankommen und Aufholen“ bis zum Ende des Schuljahres 2022/2023 bekannt gegeben. Für das Haushaltsjahr 2023 wurden der Stadt Rheine als Schulträger neue Mittel über die fachbezogene Pauschale 2023 zur Verfügung gestellt. Die Mittel konnten für die Umsetzung schulbezogener und schulübergreifender Maßnahmen zum Ausgleich pandemiebedingter Defizite sowie für Bildungsgutscheine eingesetzt werden. 30 Prozent der Gesamtfördersumme der fachbezogenen Pauschale wurden den Schulen unmittelbar zur Verfügung gestellt, um schulbezogene Maßnahmen zur Beseitigung der pandemiebedingten Defizite umzusetzen. Die Verwendung der Mittel konnte in Maßnahmen wie beispielsweise Besuche außerschulischer Lernorte, Aktivitäten, die das „Miteinander-Lernen“ stärken, ergänzende Lernförderung durch externe Dienstleister, die Anschaffung von Fördermaterialien, der Kauf von Lizenzen für digitale Förderprogramme, oder auch die Förderung von Projekten wie „Schüler helfen Schülern“ eingesetzt werden. Aus den übrigen Mitteln des Schulträgerbudgets konnten die Schulen weitere Gelder über die Koordinierungsstelle Schulsozialarbeit beantragen, die für Projekte des sozialen Lernens eingesetzt werden konnten. Die Mittel wurden in voller Höhe von den Schulen eingesetzt für unterschiedlichste Projekte des sozialen Miteinanders und des sozialen Lernens, wie z.B. DAZ-Förderung, Teambuilding-Maßnahmen, Sportprojekte, Deeskalationstrainings, Selbstbehauptung, Schulausflüge, Zirkusprojekte, Schulschwimmen, Elternabend zum Thema Mediennutzung, MEDETO-Trainings u. v. m. .

 

Aktionsprogramm Integration

Für das zweite Schulhalbjahr 2023 hat die Stadt Rheine eine Förderung aus dem „Aktionsprogramm Integration“ zur Unterstützung der Schulen bei der Integration von schutzsuchenden schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine bekommen. Aus diesen Mitteln wurde die Förderung der zusätzlichen Förderstunden im DAZ-Unterricht weitergeführt, die vorher durch Mittel des Förderprogramms „Aufholen nach Corona“ aufgebaut wurden. Außerdem wurde ein Projekt des Fachdienstes Migration und Integration des Caritasverbandes Rheine finanziell gefördert. Hierbei handelt es sich um ein Unterstützungsangebot an den weiterführenden Schulen, welches zugewanderten jungen Menschen die Möglichkeit einer zusätzlichen, individuellen Unterstützung durch Ergänzungskräfte für ihren Einstieg in das deutsche Schulsystem und die Begleitung im Schulalltag bietet. Das Projekt wurde dem Schulausschuss im Juni 2023 vorgestellt.   

Der Restbetrag der Fördermittel wurde den Grundschulen unmittelbar zur Verfügung gestellt zur Umsetzung individueller Förderangebote für Schülerinnen und Schüler. Die Summen wurden auf Basis der Einteilung in VERA-Standorttypen vorgenommen. Die Mittel waren dafür vorgesehen, die Integration von schutzsuchenden schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine in nordrhein-westfälischen Schulen gelingend zu gestalten, ohne dass die Schulen vor dem Hintergrund der pandemiebedingten Herausforderungen überlastet werden. Es wurden Maßnahmen gefördert, die dabei unterstützen, den Bildungsanspruch aller Schülerinnen und Schüler auch unter erschwerten Bedingungen zu erfüllen.

 

Stärkungspakt Armut

Der Stärkungspakt Armut ist ein Förderprogramm des Landes NRW, welches Unterstützungsleistungen für Kommunen in NRW vor dem Hintergrund krisenbedingt steigender Energiepreise sowie der hohen Inflation geboten hat. Im Rahmen von Schulsozialarbeit konnte das Projekt „Warmes Willkommen“ an der Nelson-Mandela-Schule davon profitieren. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die schon vor Schulbeginn in die Schule kommen, um dort ein kleines Frühstück und Gesellschaft zu finden, ist gleichbleibend hoch. Somit steigen auch die Kosten für das Projekt und konnten durch den Stärkungspakt aufgestockt werden. Zusätzlich wurde ein Härtefallfonds für die Teilnahme an Klassen- und Studienfahrten eingerichtet.

 

4)        Projekte

 

Die Koordinationsstelle Schulsozialarbeit war im Jahr 2023 an der Entwicklung und Umsetzung verschiedener Projekte aktiv beteiligt.

 

Schule macht Beruf

Unter Moderation der Schulaufsicht und des Jobcenters des Kreises Steinfurt wurde im letzten Jahr das Konzept „Schule macht Beruf“ durch eine kreisübergreifende Projektgruppe entwickelt. Diese Projektgruppe setzte sich zusammen aus Vertretern und Vertreterinnen der Jugendhilfe, der Schulpsychologie, der Schulsozialarbeit, der Schulverwaltung, der Schule, der Schulaufsicht, dem Jobcenter und der Agentur für Arbeit. Auch die Koordinatorin für Schulsozialarbeit der Stadt Rheine war in dieser Projektgruppe vertreten. Das Konzept richtet sich an schulabsente Schülerinnen und Schüler mit dem Ziel des (Wieder-) Anschlusses an Schule und die Sicherung des Schulerfolgs, eine berufliche Orientierung zu unterstützen, Übergänge zu begleiten und eine Persönlichkeitsstärkung und –entwicklung aus persönlichen Krisen heraus zu erreichen. Der Kreis Steinfurt strebt eine Umsetzung an vier Standorten im Kreis Steinfurt an. Ein Standort soll in Rheine abgebildet werden. Die Notwendigkeit an zusätzlichen Maßnahmen zum Thema Schulabsentismus wird von den Schulen der Stadt Rheine deutlich zurückgemeldet. Die Bestands- und Bedarfsermittlung an den weiterführenden Schulen hat ergeben, dass sowohl an den weiterführenden Schulen des gemeinsamen Lernens als auch an den anderen weiterführenden Schulen Schulabsentismus ein Thema ist, das größer wird und auf Grund der vielfältigen persönlichen Hintergründe der Schülerinnen und Schüler für ihr Fernbleiben, in der Schule nur schwer aufgefangen werden kann. Aktuell wird die Möglichkeit des Aufbaus eines Projektstandortes in Rheine geprüft.

Kostenfreie Hygieneartikel

In 2023 konnte umgesetzt werden, dass die weiterführenden Schulen der Stadt Rheine mit Automaten für kostenfreie Hygieneartikel ausgestattet werden. Menstruationshygiene kostet eine Person innerhalb eines Jahres im Schnitt ca. 550 €. Dabei handelt es sich um einen hohen finanziellen Aufwand, der besonders Menstruierende aus sozioökonomisch schwachen Familien stark belastet. Deshalb greifen einige auf unhygienische und für die Gesundheit gefährdende Lösungen zurück. Umfragen bestätigen, dass menstruierende Personen aus finanziellen Gründen Hygieneartikel wie Tampons, Binden und Slipeinlagen nicht so häufig wie vorgesehen wechseln bzw. sie zögern das Wechseln absichtlich hinaus. Menstruationsartikel in öffentlich zugänglichen Räumen vermitteln Menstruierenden zusätzlich ein Gefühl der Sicherheit, sorgen zudem für eine Enttabuisierung des Themas und ermöglichen eine uneingeschränkte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die Automaten verbinden somit zwei relevante Aspekte, einerseits werden Menstruationsartikel im Alltag für alle Menschen sichtbarer gemacht, dieses trägt zur Aufmerksamkeit und Enttabuisierung der Menstruation herbei. Andererseits besteht die Möglichkeit für jede menstruierende Schülerin eines kostenlosen und hygienischen Zugangs zu Periodenartikeln. Auf Antrag der SPD-Fraktion und nach entsprechender Beschlussfassung wurden die Automaten an den Schulen angebracht und werden regelmäßig nachgefüllt.

 

Rechtsanspruch OGS

Mit dem Gesetz zur ganztägigen Förderung von Kindern im Grundschulalter vom 2. Oktober 2021 hat die Bundesregierung den Anspruch auf ganztägige Betreuung rechtlich verankert. Für die Verwirklichung, Organisation und Ausgestaltung des Rechtsanspruches haben der Schulausschuss und der Jugendhilfeausschuss die Verwaltung beauftragt, eine Projektgruppe zu bilden. Diese setzt sich mit den Rahmenbedingungen entsprechend der zukünftigen rechtlichen Vorhaben auseinander und arbeitet diese auf. Die Koordinatorin Schulsozialarbeit ist Mitglied dieser Projektgruppe, die sich mit den verschiedenen Elementen, die der Rechtsanspruch mitbringt, auseinandersetzt, wie z.B. die multifunktionale Raumnutzung und Konzepte zum Qualitätsdialog.

 

Projekt „brotZeit“

Das Projekt „brotZeit“ des Landes NRW ermöglicht Grundschülerinnen und Grundschülern ein kostenloses Frühstück vor dem Unterricht. Grundschulen mit dem Schulsozialindex 6 bis 9 konnten sich darauf bewerben, an dem Projekt teilzunehmen. Zum Antragszeitpunkt hat das in Rheine ausschließlich auf die Ludgerusschule Schotthock zugetroffen. (Mittlerweile ist der Schulsozialindex neu berechnet worden.) Die Koordinationsstelle Schulsozialarbeit hat den Antrag beim Land NRW für die Ludgerusschule eingereicht. Bisher ist vom Land noch keine Entscheidung kommuniziert worden.

Eine Umsetzung an der Schule würde bedeuten, dass der Verein „brotZeit e.V.“, der das Projekt im Auftrag des Landes NRW umsetzt, eine komplette Ausrüstung an Gerätschaften zur Frühstücksvorbereitung und –ausgabe zur Verfügung stellt. Zusätzlich bildet „brotZeit e.V.“ für die Schule ein Team, welches das Frühstück zubereitet, ausgibt und die Schülerinnen und Schüler betreut. Die Firma Lidl liefert Lebensmittel, die Bestellung, Anlieferung und Logistik werden von „brotZeit e.V.“ übernommen.

 

5)        Servicestelle Schulsozialarbeit / Netzwerkarbeit

Die Koordinierungsstelle Schulsozialarbeit sieht sich als Servicestelle und dient als Bindeglied zwischen den Systemen und unterschiedlichen Trägern, bündelt Informationen, nimmt Bedarfe auf und arbeitet gemeinsam mit allen Akteuren an der Qualitätsentwicklung des Handlungsfeldes Schulsozialarbeit.

 

Dazu gehört auch, ein Netzwerk innerhalb der Stadt aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Aus den vielen Gesprächen und Treffen innerhalb der einzelnen Schulen zum Aufbau der neuen Strukturen, Absprachen zu aktuellen Themen und Herausforderungen und dem Austausch mit dem externen Träger der Schulsozialarbeit haben sich zum Teil regelmäßige Rücksprachen entwickelt. Auf Grund verschiedener Anstellungsträger und Finanzierungsformen sind die Mitarbeitenden in der Schulsozialarbeit bereits in den verschiedenen Arbeitskreisen, Teambesprechungen und Fachveranstaltungen eingebunden. Ein weiteres Austauschgremium aus kommunaler Ebene stellt für die Mitarbeitenden einen weiteren Zeitaufwand dar, der der Arbeit in der Schule fehlt. Deshalb wurde in einem gemeinsamen Treffen beschlossen, nur zu aktuellen Themen oder Herausforderungen Treffen zu veranstalten. Regelmäßige und unregelmäßige Rücksprachetermine in den einzelnen Schulen haben im Berichtsjahr 2023 vielfältig stattgefunden.

Auf Kreisebene hat sich die Koordinierungsgruppe Schulsozialarbeit gegründet. Dort sind die Koordinierungskräfte für Schulsozialarbeit der Jugendämter im Kreis Steinfurt und Vertretende von weiteren Abteilungen, die mit Schulsozialarbeit zu tun haben, wie z.B. die Schulaufsicht, Jugendhilfe etc. vertreten. Themen der Koordinierungsgruppe waren bisher die Entwicklung von Schutzkonzepten, Präventionsprojekte in Schulen, Sozialpädagogisches Personal in Schulen, Leitbild Schulsozialarbeit, Finanzierung von Schulsozialarbeit und Fachtagungen.

Auf Landesebene findet einmal jährlich der Fachtag „Schulsozialarbeit koordinieren“ statt, an dem neben den kommunalen Koordinierungsstellen in NRW auch Vertretende des Ministeriums für Schule und Bildung und des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW anwesend sind. Neben fachlichen Inputs und Austauschthemen steht somit auch ein Austausch mit den Ministerien zu Herausforderungen für die Schulsozialarbeit auf der Agenda. Regelmäßig wird dort über die Schwierigkeit der unterschiedlichen Finanzierungsformen von Schulsozialarbeit gesprochen und wie kompliziert es ist, in Zeiten des Fachkräftemangels Mitarbeitende zu finden, die bereit sind unter anderen Bedingungen zu arbeiten, wie ihre Kolleginnen und Kollegen.

 

6)        Ausblick 2024

 

Der Schulausschuss hat in seiner Sitzung am 25. Januar 2024 beschlossen, dass Projekt „Lernen in Gemeinschaft“ im Schuljahr 2024/2025 auf die achte Klasse auszuweiten. Zusätzlich soll geprüft werden, ob ein Bedarf auch für den Jahrgang neun besteht. Die Koordinationsstelle Schulsozialarbeit wird in Zusammenarbeit mit der Jugendhilfeplanerin des Jugendamtes eine Evaluation des Projekts „Lernen in Gemeinschaft“ im Frühjahr durchführen und das Ergebnis im Schulausschuss im Juni vorstellen.

 

Das Projekt Rückenwind, das an der Euregio Gesamtschule von der Jugendberatungsstelle des Caritasverbandes zum Thema Schulabsentismus durchgeführt wird, läuft zum Sommer 2024 aus. Es wird geprüft, ob eine Fortsetzung im Rahmen des Konzepts „Schule macht Beruf“, das in Zusammenarbeit mit dem Kreis Steinfurt entwickelt wurde, als Projekt für Schülerinnen und Schüler aller weiterführenden Schulen, die unregelmäßig oder gar nicht zur Schule gehen, ausgebaut werden kann. 

 

Die Finanzierung der Pilotprojekte an den Grundschulen läuft zum Ende des Schuljahres aus. Nachfolgend muss eine Struktur der Weiterfinanzierung und damit einhergehend ein Konzept der Fortführung der sozialen Strukturen an den Grundschulen erarbeitet werden.

 

Die „Servicestelle Schulsozialarbeit“ wird weiter ausgebaut. Neben der Netzwerkpflege und Informationsweitergabe stehen verschiedene Themen, die sich aus den Bestands- und Bedarfsermittlungen ergeben haben, in ihrer Bearbeitung noch aus, wie z.B. den Kontakt zu den sozialen Diensten des Jugendamtes und verschiedener freier Träger auszubauen. In der Schulsozialarbeit sind viele neue, junge Fachkräfte beschäftigt, die die Strukturen und Ansprechpersonen vor Ort kennen lernen müssen. Hierzu ist ein gemeinsamer Fachtag im Herbst angedacht. 

 

7)        Fazit

 

In den letzten zwei Jahren konnte ein massiver Ausbau der Schulsozialarbeit an den weiterführenden Schulen der Stadt Rheine umgesetzt werden. Die Finanzierung läuft zum einen über Mittel des Landes NRW. Einen großen Teil der Finanzierung übernimmt aber auch die Stadt Rheine aus kommunalen Mitteln. Somit hält die Stadt Rheine, im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen, einen hohen Standard an sozialen Strukturen vor. Die eingesetzten Fachkräfte sind in den Schulen gut angekommen. Durch die zusätzlichen Kräfte konnten die Konzepte an den Schulen erweitert und neu strukturiert werden, so dass das neue Personal auch konzeptionell gut eingebunden ist. Hierzu stehen die Schulen, der Träger und die Koordinationsstelle im regelmäßigen Austausch.

 

An den Grundschulen hat sich die Situation im letzten Jahr auch geändert. Zusätzlich zu den sozialpädagogischen Fachkräften für die Schuleingangsphase wurden an vielen Grundschulen zusätzliche Fachkräfte im multiprofessionellen Team, sogenannte MPT-Stellen, im Bereich Inklusion angestellt. Auch über den Kreis Steinfurt gibt es unterstützende Angebote, wie das Projekt „Lücken schließen“. Die kommunalen Unterstützungsangebote in drei Grundschulen der Stadt Rheine, die zusätzlichen Fördermittel und die beantragten Projekte bringen viele zusätzliche Strukturen multiprofessioneller Art in die Grundschulen.

 

Aktuell sehen die sozialen Strukturen in den Schulen der Stadt Rheine folgendermaßen aus:

 

Schule

Inhalt

Stunden

Nelson Mandela

Land NRW / Schulsozialarbeit

19,5

Land NRW / Schulsozialarbeit

19,5

Geld statt Stelle / Schulsozialarbeit (Träger jfd)

25

MSB / Schulsozialarbeit (Träger jfd)

19,5

MSB / Schulsozialarbeit (Träger jfd)

19,5

Geld statt Stelle / Schulsozialarbeit (Träger jfd)

15

Stadt Rheine

Kapitalisierte Mittel

Projekt „Warmes Willkommen“ + Deeskalationstraining Klasse 9

19,5

 

Stadt Rheine

Projekt „Lernen in Gemeinschaft“

31,75 (Jhrg. 5)

31,75 (Jhrg. 6)

47,75 (Jhrg. 7)

Alexander-von-Humboldt-Schule

Land NRW / Schulsozialarbeit

19,5

Land NRW / Schulsozialarbeit

39

MSB / Schulsozialarbeit (Träger jfd)

19,5

MSB / Schulsozialarbeit (Träger jfd)

19,5

Stadt Rheine

Kapitalisierte Mittel

(Präventionsprojekte externe Träger)

19,5

Stadt Rheine

Projekt „Lernen in Gemeinschaft“

(keine Fachkräfte)

33,9 (Jhrg. 5)

33,9 (Jhrg. 6)

33,9 (Jhrg. 7)

Euregio Gesamtschule

Land NRW / Schulsozialarbeit

39

Geld statt Stelle / Schulsozialarbeit

Stadt Rheine / Schulsozialarbeit

(Träger jfd)

24

15

MSB / Schulsozialarbeit  (Träger jfd)

39

Stadt Rheine / Projekt „Schulabsentismus“ (Träger Caritas)

19,5

Stadt Rheine

Projekt „Lernen in Gemeinschaft“

(keine Fachkräfte)

63,5 (Jhrg. 5)

63,5 (Jhrg. 6)

63,5 (Jhrg. 7)

Kopernikus Gymnasium

Geld statt Stelle / Schulsozialarbeit (Träger jfd)

25

Geld statt Stelle / Schulsozialarbeit (Träger jfd)

Stadt Rheine / Schulsozialarbeit (Träger jfd)

15

Gymnasium Dionysianum

Stadt Rheine / Schulsozialarbeit (Träger jfd)

10

Emsland Gymnasium

Stadt Rheine / Schulsozialarbeit (Träger jfd)

10

Abendrealschule

Stadt Rheine / Schulsozialarbeit  (Träger jfd)

10

Elsa-Brändström-Realschule

Stadt Rheine / Schulsozialarbeit (Träger jfd)

15

 

Geld statt Stelle / Projekt „Trainingsraum“

(Träger jfd)

5

Annetteschule

Stadt Rheine / Schulsozialarbeit im Schwerpunkt Elternarbeit (Träger jfd)

19,5

Michaelschule

Stadt Rheine / Projekt „Helfende Hände“

(Träger TV Jahn)

19,5

Edith-Stein-Schule

Stadt Rheine / Projekt „Helfende Hände“ (Träger jfd)

19,5

Ludgerusschule

MPT Integration

39

Bodelschwinghschule

 

Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Stellen und Strukturen, die über die Bezirksregierung oder den Kreis Steinfurt in Schule angestellt sind, konnten nicht abschließend eingearbeitet werden.