Beschlussvorschlag/Empfehlung:

Der Sportausschuss gewährt dem ETuS Rheine eine städtische Zuwendung in Höhe von 8.400,00 € für die Sanierung der Fassade der vereinseigenen Turnhalle an der Lindenstraße.

Begründung:

1. Förderungsvoraussetzungen

Der ETuS Rheine ist ein Mehrspartenverein, der mit der Turnhalle an der Lindenstraße und der Tennisanlage mit Fitnessraum am Rodelweg über vereinseigene Anlagen verfügt.

Im für die Entscheidung förderungsrelevanten Kalenderjahr 2007 verfügte er über 1.172 Mitglieder; hiervon zählten 442 zu der Gruppe der Kinder und Jugendlichen. Dieses entspricht einer Quote von 37,7%. Die Mitgliederzahlen sind über die Jahre als konstant zu bezeichnen.

Nach den bestehenden Sportförderrichtlinien räumt die Stadt Rheine dem Erhalt der Infrastruktur eigener als auch vereinseigener Sportanlagen oberste Priorität ein. Modernisierungen und Sanierungen werden deshalb mit 50 v.H. gefördert. Durch Anwendung der Jugendförderung kann die Maximalförderung mit 70 v.H. erreicht werden. Diese Maximalförderung wird bei einem Jugendanteil von 40 % erreicht.

2. Fördermaßnahme

Bei der Ausführung der Sanierung des Daches der vereinseigenen Turnhalle an der Lindenstraße (Förderbeschluss siehe Protokoll der Sitzung vom 21.11.2007) stellte die ausführende Dachdeckerfirma fest, dass sich unter den vorhandenen Wandanschlüssen Wasser befand. Die Begründung für diesen Mangel war in der undichten Fassade und der nicht mehr intakten Z-Isolierung zu finden. Um dauerhafte Schäden zu verhindern, musste die Fassade neu verkleidet werden.

Für diese Sanierung stellte der Verein einen Antrag auf eine Förderung nach den Bestimmungen der Sportförderrichtlinien verbunden mit der Bitte, die begonnenen Dachdeckerarbeiten ohne Unterbrechung fortführen zu dürfen.

Dieser Antrag wurde dem Sportausschuss auf seiner Sitzung am 23. Januar 2008 unter TOP 3 -Information der Verwaltung- vorgestellt.

3. Finanzierung

Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt waren die im Haushalt angesetzten Mittel der Sportförderung weitestgehend verplant. Dem Verein wurde daher der vorzeitige und förderungsunschädliche Maßnahmebeginn genehmigt. Er wurde darauf hingewiesen, dass eine Förderung frühestens nach dem noch erforderlichen Beschluss des Sportausschusses im Jahr 2009 möglich wäre.

Kurz vor dem Jahresabschluss 2008 stellt sich heraus, dass durch Minderausgaben, auch in anderen Konten, die vom ETuS beantragte Fördersumme zur Verfügung gestellt werden kann.

Die gemäß Kostenvoranschlag preiswerteste Sanierung der Fassade verursacht Kosten in Höhe von 12.200 €. Die Basisförderung (50% bei einem Jugendanteil von weniger als 20%) beträgt 6.100 €. Pro 1% Jugendlicher werden weitere 0,5 % gewährt. Bei einem Jugendanteil von 37,7 % können weitere 18,85 % gewährt werden.

Basisförderung 50% von 12.200 €                                            6.100,00 €

Jugendförderung 37,7% x 0,5= 18,85% x 12.200 €                            2.299,70 €

Gesamtförderung                                                                      8.399,70 €

Dieser Betrag wird auf 8.400,00 € aufgerundet und steht im Budget 1501

-Sportförderung- zur Verfügung.

Die Sanierung wurde im Rahmen der Dachsanierung mit durchgeführt, die Abrechnungssumme beträgt 13.277,16 €. Laut Antrag liegt das preiswerteste Angebot bei 12.200 €. Die Förderung basiert auf diesem Preis. Würde die Abrechnungssumme berücksichtigt, käme es zu einer Nachfinanzierung, die grundsätzlich ausgeschlossen wird.

Die Verwaltung schlägt daher vor, den ETuS Rheine für die Fassadensanierung eine städtische Zuwendung in Höhe von 8.400 € zu gewähren.