Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Kulturausschuss nimmt den Jahresbericht 2008 und den Arbeitsplan 2009 des Stadtarchivs zustimmend zur Kenntnis.

 

 

Begründung:

 

 

Produkt 1306 Stadtarchiv

 

Produktdefinition

Kurzbeschreibung

Verwahrung und Erhaltung des Kulturguts „Historisches Archiv der Stadt Rheine“, Bildung einer aussagekräftigen Überlieferung für künftige Zeiten, Ausbau der archivischen Sammlungen zur Stadtgeschichte, Nutzbarmachung des Archivs durch Auskünfte, Benutzerbetreuung, Öffentlichkeitsarbeit und stadtgeschichtliche Publikationen

Auftragsgrundlage

·          Archivgesetz NRW vom 16. Mai 1989.

·          Dienstanweisung über die Anbietung, Bewertung, Übernahme und Vernichtung des nicht mehr für die laufenden Dienstgeschäfte benötigten Registraturgutes des Stadt Rheine vom 29. April 1992.

·          Satzung der Stadt Rheine über die Benutzung des Stadtarchivs vom 21. Februar 1995.

Zielgruppe

1. Personen und Gruppen mit historisch-politischen Fragestellungen und Interessen.

2. Rat und Verwaltung der Stadt.

Ziele

Verwahrung und Erhaltung des Kulturguts „Historisches Archiv der Stadt Rheine“

·          Restaurierung von mindestens 25 Archivalien

·          Überarbeitung von mindestens 1 Findmittel des Historischen Archivs (Digitalisierung, Erstellung von Indices oder sachthematischen Inventaren)

Bildung einer aussagekräftigen Überlieferung für künftige Zeiten

·          Bewertung der nicht mehr für die Verwaltung benötigten Altakten der städtischen Registratur (je nach Anfall, Anzahl nicht steuerbar)

·          Übernahme der archivwürdigen Akten in das Stadtarchiv (ca. 125 Nummern)

·          Konservierung der in das Archiv übernommenen Akten (ca. 125 Nummern)

·          Verzeichnung (Erschließung) der in das Archiv übernommenen Akten (ca. 125 Nummern)

Ausbau der archivischen Sammlungen zur Stadtgeschichte

·          Vollständige Sammlung, Konservierung und Mikroverfilmung der örtlichen Zeitungsausgaben

·          Übernahme von jährliche mindestens 100 Büchern, Festschriften, Zeitschriften, Bildern etc. zur Stadtgeschichte

·          Dokumentation von mindestens 1 Zeitzeugenbericht

Nutzbarmachung des Archivs durch Auskünfte, Benutzerbetreuung, Öffentlichkeitsarbeit und stadtgeschichtliche Publikationen

·          Erteilung von telefonischen oder schriftlichen Auskünften an Rat, Verwaltung und externe Anfragende

·          Erreichen von mindestens 500 Archivbesuchern

·          Öffentlichkeitsarbeit durch 1 Ausstellung, 5 Führungen oder Vorträge

·          Fortschreibung der Stadtgeschichte durch Veröffentlichung von 2 stadtgeschichtlichen Beiträgen und Herausgabe von 2 Ausgaben der Zeitschrift „Rheine – gestern heute morgen

 

Leistungsumfang 1306
		2006	2007	2008
	·          Restaurierung von Archivalien ·          Überarbeitung von Findmitteln ·          Bewertung von Vw-Akten (Anzahl) ·          Übernahme archivwürdiger Vw-Akten ·          Konservierung übernommener Akten ·          Erschließung/Verzeichnung ·          Anz. übernom. Bücher, Bilder etc. ·          Anz. Zeitzeugenbefragungen ·          Anz .schriftlicher Auskünfte ·          Anz. persönliche Benutzer ·          Anz. Ausstellungen ·          Anz. Führungen oder Vorträge ·          Anz. stadtgeschichtliche Publikationen ·         Anz. „Rheine – gestern heute morgen“	7 3 1000 164 140 140 543 1 350 522 1 6 1 2	59 2 1000 167 167 167 63 0 350 477 1 7 1 2	187 3 1000 140 140 1625 658 1 350 535 1 18 1 2
	Spitzenkennzahlen -      Kosten Öffentlichkeitsarbeit -      Zufriedenheitsgrad

 

 

 

Jahresbericht 2008

 

Nach dem Umzug am 7. - 10. Dezember 2007 konnte das Stadtarchiv bereits am 8. Januar 2008 für Benutzer wieder geöffnet werden. Die offizielle Eröffnungsfeier fand am 27. Februar 2008 in der Kulturetage statt.

 

Verwahrung und Erhaltung des Kulturguts „Historisches Archiv der Stadt Rheine“

 

• Restaurierung

 

Restaurierung „Neues Archiv (1813-1945)“

Die Restaurierung des Neuen Archivs der Stadt Rheine wurde fortgesetzt. Bisher sind etwa 50 der am schwersten betroffenen von 1052 Archivalien restauriert.

 

Restaurierung und Verzeichnung der Flurkarten (19. Jh.)

Weil im neuen Stadtarchiv endlich ausreichend Kartenschränke zur Verfügung stehen, konnte die Kartensammlung neu sortiert, erschlossen und eingelagert werden. Zu dieser Maßnahme gehörte, dass die vorher gefaltet in Atlanten eingelegten Flurkarten Rheines in einer Fachwerkstatt plan gelegt und gesäubert, wo nötig auch durch Klebung oder Anfaserung restauriert wurden. Diese 170 Flurkarten sind im Februar 2008 restauriert in das Stadtarchiv zurück gegeben worden.

Die Flurkarten wurden im Sommer 2008 zusammen mit der gesamten Sammlung an Karten und Plänen verzeichnet.

 

• Überarbeitung von Findmitteln

Dank des Werkvertrags mit einem Diplomarchivar konnten im Sommer 2008 sämtliche Karten und Pläne des Stadtarchivs erstmals verzeichnet werden. Im Ergebnis gibt eine Datenbank jetzt Auskunft über insgesamt 1146 in Original oder Kopie verhandene Karten und Pläne, darunter 66 alte Stadtpläne und -skizzen seit 1597 und zahlreiche Flurkarten oder alte Bauzeichnungen.

Ebenfalls erstmals in einer Datenbank erfasst wurde die Plakatsammlung des Stadtarchivs, die 339 Plakate umfasst.

Im Dezember wurde für Zwecke der Ausbildung und für Korrekturen an der Datenbank ein Gesamtausdruck des Findbuchs „Jüngeres Archiv der Stadt Rheine seit 1945“ gemacht. Danach umfasste der Bestand zu diesem Zeitpunkt 6516 Akten aus der Nachkriegszeit, von denen im Rahmen der Korrekturen bisher 770 Akten dem Bestand „Ehemaliges Amt Rheine“ zugeordnet werden konnten.

 

Bildung einer aussagekräftigen Überlieferung für künftige Zeiten

 

Aus den bewerteten Altakten der städtischen Registratur wurde 2008 eine Auswahl von 140 Akten in das Jüngere Archiv übernommen. Diese stammen aus den Bereichen Rechtsamt, Bauordnung, Stadtbibliothek, Gebäudeunterhaltung. Alle übernommenen Archivalien wurden konservatorisch behandelt, verpackt und im PC verzeichnet.

 

Einladungen und Niederschriften des Rats und der Gremien werden seit 2007 nicht mehr in Papierausdrucken archiviert sondern als pdf-Dateien. Der Zugriff auf diese Dokumente im Stadtarchiv erfolgt, wie für Ratsmitglieder und Verwaltung auch, entweder über das Sitzungsverwaltungssystem SESSION oder über einen Reader für pdf-Dateien.

 

Ausbau der archivischen Sammlungen zur Stadtgeschichte

 

Bibliothek und Bildsammlung wurden um 50 Bücher, 47 Fotos und 2 Foto-CDs ergänzt. Auch die Filmsammlung ist dank erfolgreicher Arbeit des Arbeitskreises „Historische Filmdokumente über Rheine“ (Metropoli-Film-AG) erheblich erweitert worden. Im Stadtarchiv stehen derzeit 98 DVDs mit ganzen Filmen oder Filmsequenzen über Rheine zur Verfügung.

Aus dem Nachlass des plötzlich verstorbenen Geografen und Denkmalpflegers Wolfgang Knitschky übergab Frau Knitschky dem Stadtarchiv 4 Diamagazine mit etwa 500 Dias (Vorher-Nachher-Fotos aus Rheine, vorbildlich beschriftet).

 

Nutzbarmachung des Archivs durch Auskünfte, Benutzerbetreuung, Öffentlichkeitsarbeit und stadtgeschichtliche Publikationen

 

Persönliche Benutzungen

Das Stadtarchiv wurde 2008 von 182 mit Benutzerantrag angemeldeten Personen an 535 Tagen benutzt, 2007 waren es 157 Personen an 477 Tagen. Das entspricht einem Anstieg der Benutzer um fast 14 % und der Benutzungen um fast 11 %. Wichtiger als die absolute oder relative Steigerung der persönlichen Benutzungen ist aber der Anstieg der qualifizierten Benutzungen durch Schüler und Studenten für Facharbeiten oder Examensarbeiten; diese Benutzungen stiegen um 33 % von 32 im Jahr 2007 auf 48 im Jahr 2008. Hier zahlt sich das verbesserte Angebot im größeren und modernen Benutzersaal sowie die günstige Lage am Busbahnhof aus; auch die Außenreklame trägt zum größeren Bekanntheitsgrad des Stadtarchivs bei.

 

Im Jahr 2008 hat ein Student seine Magisterarbeit über ein Thema der Stadtgeschichte Rheines abgegeben; eine Zusammenfassung dieser Arbeit wird 2009 in „Rheine – gestern heute morgen“ veröffentlicht. Derzeit arbeiten zwei Studenten im Stadtarchiv an Abschlussarbeiten zu Rheinenser Themen der Nachkriegsgeschichte, eine weitere Studentin hat sich bereits angemeldet. Diese erfreuliche Entwicklung beruht auf dem konsequenten Werben des Stadtarchivars bei Professoren und Studenten um die Übernahme von Rheine betreffenden Themen. Weil Rheine keine Universitätsstadt ist, können mit Erfolg eigentlich nur aus Rheine stammende Studenten angesprochen werden. Die Abschlussarbeiten liefern immer wieder kleine Bausteine zur Stadtgeschichte.

 

Besuch durch Gruppen

Erheblich angewachsen ist der Besuch durch Kurse der weiterführenden Schulen zu einer Einführung in die Benutzung des Stadtarchivs. Hier haben sich 2008 insgesamt 168 Schüler/innen in 7 Gruppen über das Stadtarchiv informiert. Außerdem waren weitere 11 verschiedene Gruppen zu einer Besichtigung im Stadtarchiv; zusätzlich wurden am Tag der offenen Tür 5 Führungen durch das Stadtarchiv durchgeführt.

 

 

Veranstaltungen

27. Februar 2008: Eröffnung des neuen Stadtarchivs im Rahmen einer Feierstunde.

22. April 2008: Fachkonferenz Gesellschaftslehre der Euregio-Gesamtschule im Stadtarchiv.

23. April 2008: Regionalkonferenz der Kommunalarchivare aus dem Kreis Steinfurt im Stadtarchiv Rheine.

24.-25. September 2008: Fortbildungsseminar für Archivangestellte „Bewertung von Sachakten“ des LWL-Archivamts im Stadtarchiv Rheine.

9. November 2008: Im Rahmen des Tages der offenen Tür Ausstellung „Rheine im Wandel“, Vorführung von Filmen, Archivführungen und Beratung von Familienforschern im Stadtarchiv.

Publikationen

Stadtarchiv Rheine in neuen Räumen, von Thomas Gießmann, in: Archivpflege in Westfalen-Lippe, Heft 69, Oktober 2008, S. 62-64.

Herausgabe der beiden Hefte von Hans Rötger „Rheine – Unsere Stadt, Geschichten und Bilder für junge Forscher und Entdecker“ sowie „Forscherheft zur Erkundung der Stadt Rheine“ für den Sachunterricht der Grundschulen in 3. aktualisierter Ausgabe, Auflage 3.000 Exemplare.

Rheine – gestern heute morgen
Heft 1/2008, 60. Ausgabe: 100 Jahre Friedhof Eschendorf, Geschichte des Stadtbusverkehrs in Rheine, Kleingartenwesen in Rheine, Toni Hedderich als Theaterunternehmerin, Geschichte des Rettungswesens.  
Heft 2/2008, 61. Ausgabe: Bürgerengagement in Rheine – eine Standortbestimmung.

 

 

Arbeitsplan 2009

 

• Planung Zentralmagazin

Die Vorplanung bzw. Machbarkeitsstudie zum Bau eines Zentralmagazins für Stadtarchiv und Städtische Museen wird mit der Untersuchung weiterer Standorte fortgeführt, die im April dem Kulturausschuss vorgelegt wird.

 

Archivbestände

 

·         Erstmals Übernahme aus dem Standesamt

Nach dem Personenstandsreformgesetz kommen ab dem 1. Januar 2009 auf die Kommunalarchive erstmals Übernahmen aus den Standesämtern zu. Nach Einführung rückwirkender Fortführungsfristen für die Personenstandsregister kommen auf das Stadtarchiv zunächst folgende Abgaben zu:

·         die Geburtsregister von 1876-1898 (23 Jahrgänge)

·         die Eheregister von 1876-1928 (53 Jahrgänge)

·         die Sterberegister von 1876-1978 (103 Jahrgänge)

Diese Register aus drei Standesämtern (Gemeinde Mesum, Amt Rheine, Stadt Rheine) werden in das Stadtarchiv überführt und sind dauernd aufzubewahren. Für Familienforscher und Erbensuche sind sie wichtige Quellen. Wir rechnen mit einer hohen Nachfrage nach Benutzung der Personenstandsquellen, zumal sie bisher in den Standesämtern für Forschungen nicht zur Verfügung standen.

Noch nicht geklärt ist die Frage der zu den Registern gehörigen Sammelakten, die erheblichen Umfang haben. Hier werden im Laufe des nächsten Frühjahrs Fortbildungen des LWL-Archivamts angeboten. Danach ist die Bewertungsentscheidung zu treffen.

Insgesamt kommt mit der erstmaligen Übernahme von Personenstandsunterlagen aus dem Standesamt ein erheblicher Arbeitsaufwand auf das Stadtarchiv zu. Hier wird es darum gehen, diese Unterlagen – wegen der Nachfrage – möglichst rasch zu untersuchen, konservatorisch zu behandeln und zu erschließen, damit sie dann zur Benutzung freigegeben werden können. Außerdem sind Inhaltsverzeichnisse, Indices etc. anzufertigen, um Recherchen zu erleichtern. Erste Besprechungen mit dem Standesamt haben bereits stattgefunden.

Das Stadtarchiv plant eine Mikroverfilmung der archivierten Personenstandsregister, um die Originale zu schonen und die Benutzung zu vereinfachen.

 

·         Restaurierung „Neues Archiv der Stadt Rheine“ (Preußische Registratur 1813-1935)

Das auf zehn Jahre angelegte Projekt läuft weiter.

 

·         Jugend und Kultur

 

Schülerhefte

Schülerheft und Forscherheft „Rheine – unsere Stadt“ von Hans Röttger liegen zum Jahr 2009 in einer dritten überarbeiteten Auflage von 3.000 Exemplaren wieder vor. Die seit dem Jahr 2000 in zwei Auflagen gedruckten 5.000 Exemplare sind über die Grundschulen an die Schüler der 3. Klassen verteilt worden.

 

Archivpädagogik

Geplant ist, einzelne Unterrichtseinheiten für die Fächer Geschichte, Geografie und Politik oder Sozialwissenschaften zu entwickeln, die die Benutzung von originalen Archivalien oder anderen Materialien über die Stadt Rheine (Zeitungen, Stadtpläne, Bilder, Filmsequenzen u. a.) im Archiv einschließen. Neben allgemeinen Fertigkeiten wie Auswertung von Quellen oder Benutzung eines Archivs wird auch hier die Vermittlung vertiefter Kenntnisse über die Heimatstadt der Jugendlichen angestrebt. Vor allem Geschichte und Stadtentwicklung sollen auf diese Weise vor Ort und an örtlichen oder regionalen Beispielen vermittelt werden.

Da die Stelle eines Archivpädagogen nicht zur Verfügung steht, ist die enge Zusammenarbeit mit Lehrerinnen und Lehrern der weiterführenden Schulen in Rheine geplant. Für die Umsetzung des archivpädagogischen Programms soll zunächst eine allgemeine Lehrerfortbildung stattfinden, in der das Vorhaben und die Möglichkeiten des Stadtarchivs vorgestellt werden. Aus dieser Fortbildung sollen Workshops interessierter Lehrerinnen und Lehrer zur Entwicklung einzelner Unterrichtseinheiten hervorgehen. Die Workshops können stadthistorische Themen oder auch Quellenarten wie z.B. Stadtpläne oder Zeitungen in den Mittelpunkt ihrer Unterrichtseinheiten stellen. Zwei Lehrer haben bisher zugesagt, bei der Planung des Programms mitzuwirken.

 

·         Wissenschaftliche Arbeit

 

Edition der Bentlage-Chronik (Chronicon Bentlacense)

Zum Jubiläum „800 Jahre Kreuzherrenorden“ im Jahr 2010 soll als örtlicher Beitrag die Klosterchronik erstmals vollständig und wissenschaftlich fundiert in Text und Übersetzung publiziert werden. 2008 wurde die Textgrundlage erstellt, 2009 erfolgen Übersetzung und wissenschaftliche Erschließung (Identifikation von Orten und Personen). Diese Arbeiten werden von Dr. Lothar Kurz und Dr. Thomas Gießmann durchgeführt, die Übersetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit Frau Mechthild Huesmann. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass wir zwar nicht zu sensationellen Ergebnissen kommen werden, in vielen Einzelfällen der Bau- und Wirtschaftsgeschichte oder der Ausstattung oder des Beziehungsgeflechtes von Kloster Bentlage aber präzisere Aussagen ermöglichen werden.

 

Modellprojekt zur Bewertung von Sozialamtsakten

Das wegen der SGB-II-Einführung zurückgestellte Projekt ist wieder angelaufen. Teilnehmer sind LWL-Archivamt Münster (Katharina Tiemann und Hans-Jürgen Höötmann), Kreisarchiv Steinfurt (Ute Langkamp) und Stadtarchiv Rheine (Thomas Gießmann). Im Rahmen des Projekts soll der Quellenwert der Akten für die historische Forschung näher untersucht werden, um daraus verlässliche Angaben über Archivwürdigkeit oder Kassierung der Sozialamtsakten zu gewinnen. Außerdem soll die Art der anfallenden Akten bei den verschiedenen Trägern der Sozialhilfe Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Kreis Steinfurt und Stadt Rheine verglichen werden, um ein Dokumentationsprofil entwickeln und Doppelüberlieferung vermeiden zu können.

Ziel ist auch eine Publikation in der Schriftenreihe „Texte und Untersuchungen zur Archivpflege“ des Westfälischen Archivamtes. Das begonnene Projekt war wegen der Einführung des SGB II zurückgestellt worden und soll 2009 wieder aufgenommen werden. Die Kosten übernimmt das LWL Archivamt für Westfalen.

 

Arbeitsgruppe „Historische Filmdokumente über Rheine“ (Metropoli-Film-AG)

Die Arbeit wird fortgesetzt. Zur Verfügung gestellte Filme werden gesichtet und bei Archivwürdigkeit restauriert, digitalisiert und archiviert. Haushaltsmittel sind im Budget des Stadtarchivs vorhanden. Derzeit stehen 98 Filme oder Filmsequenzen über Rheine von 1927 bis heute digitalisiert als DVD im Stadtarchiv zur Verfügung. Aus urheberrechtlichen Gründen können die Filme nicht ausgeliehen, wohl aber als Quellen im Stadtarchiv benutzt werden.

 

Öffentlichkeitsarbeit und geplante Publikationen

Rheine – gestern, heute, morgen. Zeitschrift für den Raum Rheine

·         Heft 62 (1/2009) zu verschiedenen Themen: Stadtarchiv Rheine – Geschichte, Bestände, Benutzung (Autoren: Gießmann, Prof. Reimann, Franz Greiwe, Gerd Cosse), Römer in Rheine?? (L. Kurz), ÖPNV in Rheine (Bernhard Wiggers), Geschichte der Schule in Altenrheine (Gertrud Reeker); Madonna von E. Meyerinck (A. Eiynck), Skulpturen am Dionysianum (Christiane Kerrutt).

·         Heft 63 (2(200)) Thema: Stadtentwicklung und Rolle der Bundeswehr (David Feldkämper, ÖPNV in Rheine (Bernhard Wiggers).

Veranstaltungen:

·         Kinderlandverschickung vor 65 Jahren. Treffen der Zeitzeugen am 21. Januar 2009 um 15-17 Uhr in der Kulturetage

·         Ausstellung des LK Geschichte des Kopernikus-Gymnasium im Stadtarchiv am 16. März 2009

·         Weitere Veranstaltungen nach Bedarf.