Betreff
Wohnen für Menschen mit Behinderung Entwicklung und Ziele
Vorlage
142/09
Aktenzeichen
FB 2/50-ha
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Sozialausschuss nimmt die Ausführungen des Vorsitzenden des Beirates für Menschen mit Behinderung der Stadt Rheine und der Koordinatorin für Behindertenarbeit der Stadt Rheine zu den Abfragen zum Wohnen behinderter Menschen an die Träger für Wohnheime, die Anbieter des Ambulant Betreuten Wohnens und die Alten- und Pflegeheime in der Stadt Rheine zur Kenntnis.

Der Sozialausschuss unterstützt die Notwendigkeit zur Schaffung von Wohnplätzen für Menschen mit hohem Hilfebedarf im Raum Rheine.

 


Begründung:

 

Im Sozialausschuss wurde am 4. Dezember 2008 zum Thema Wohnen für Menschen mit Behinderung im ersten Teil über die veränderten Rahmenbedingungen und Zuständigkeiten bei der Eingliederungshilfe — Wohnen berichtet.

 

Im zweiten Teil stellen Herr Thalmann und Frau Hake die Ergebnisse aus der Fragebogenaktion an die Träger und Anbieter der unterschiedlichen Wohnformen für Menschen mit Behinderung vor.

 

Aus der Auswertung des Datenmaterials wird die Entwicklung des veränderten Wohnens behinderter Menschen ersichtlich.

 

Auffallend ist die Zunahme des Ambulanten Betreuten Wohnens, das auch dem Grundsatz „Ambulant vor Stationär“ entspricht.

 

Die Anmeldezahlen im Bereich Stationäres Wohnen zeigen den dort bestehenden dringenden Handlungsbedarf.

Dieser Handlungsbedarf ergibt sich aus der Diskrepanz zwischen den Anmeldezahlen und den tatsächlich vorhandenen stationären Wohnangeboten für Menschen mit hohem Hilfebedarf.

Es fehlen im zunehmenden Maß stationäre Plätze für den vorgenannten Personenkreis, der überwiegend im Förder- und Betreuungsbereich der Caritas-Emstor-Werk­stätten in Rheine arbeitet.

Deshalb ist es notwendig, dass die gewachsenen Lebensbezüge (Wohnen/Arbeit/
Freizeit) der betroffenen Menschen mit hohem Hilfebedarf in ihrem derzeitigen Wohnumfeld erhalten bleiben.

 

Neue Erkenntnisse und die daraus resultierenden Ansätze im Bereich des Stationären Wohnens sollten bei der Schaffung geeigneter Wohnplätze berücksichtigt werden.

 

Die Thematik wurde am 2. März 2009 im Beirat für Menschen mit Behinderung der Stadt Rheine vorgestellt und besprochen.