Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Sozialausschuss nimmt den Sachstandsbericht zum Sozialplan Alter zur Kenntnis.
Begründung:
Aufgrund des Beschlusses des Sozialausschusses vom
Die ersten Abstimmungsgespräche erfolgten im März 2009. Das FoGera wird ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt liefern, dessen integrativer Bestandteil die Anwendung partizipativer Methoden sein wird. Ziel dieses Ansatzes ist es, die Stadt Rheine bei der Weiterentwicklung der kommunalen Altenarbeit und Altenhilfe zu begleiten und zu unterstützen. Entsprechend der städtischen Vorgaben, werden die wesentlichen Felder der städtischen Altenhilfeplanung und – politik in die Erhebungen, Analysen und Maßnahmenempfehlungen einbezogen.
Besonderes Anliegen des Forschungsinstituts ist es, die wesentlichen Perspektiven der Altenhilfe und Altenarbeit integrativ zusammenzuführen und insbesondere partizipative Prozesse einzubinden. Dabei gilt es die „Dualität“ der kommunalen Seniorenpolitik in den Blick zu nehmen und die sich daraus ergebenden Chancen zu nutzen. D. h. neben der Ermittlung von Defiziten und den Hilfebedarfen älterer Menschen auch die Potenziale und Ressourcen des Alters zu erheben und zu fördern. Zur Verdeutlichung sei angemerkt, dass weniger als 10 Prozent der über 60-Jährigen pflegebedürftig sind und die Zahl qualifizierter, selbstbewusster, älterer Menschen stetig zunimmt.
Der Sozialplan Alter wird bis zum
Folgende Eckpunkte sind laut Angebot FoGera enthalten:
1. Einleitung:
Moderne Seniorenpolitik – Chancen im Wandel
2. Aufbereitung
sozialdemografischer Daten
Die demografischen und sozialen Indikatoren der Bevölkerungszusammensetzung und –entwicklung werden untersucht und beschrieben. Die sozialräumlichen Wohn- und Lebensbedingungen der kommunalen Teilgebiete werden erhoben.
3. Infrastrukturanalyse
Die
Infrastruktur, Angebote, Dienste und Einrichtungen der Stadt Rheine werden
gesamtstädtisch analysiert. Berücksichtigt werden insbesondere Indikatoren, die
besondere Bedeutung im Altern haben: Mobilität und Erreichbarkeit (Verkehr,
ÖPNV, Öffnungszeiten
4. Bedarfsanalyse
Ermittlung der
Bedarfe hinsichtlich der Angebote und Dienstleistungen, in den wichtigen
Feldern der städtischen Altenhilfeplanung und –politik. Insbesondere die
Nutzeradäquanz der Angebote sowie Versorgungs- und Funktionsdefizite der
Altenhilfe werden einbezogen.
Bereiche, die thematisiert worden sind:
* Beratungsdienste, die im Alter Bedeutung haben
* Wohnen und Wohnformen im Alter
* Gesellschaftliche Teilhabe und Bürgerschaftliches Engagement
* Ambulante Haushalt-, Unterstützungs- und Pflegedienste
* Organisatorische Verankerung der Altenhilfe in den gesamtstädtischen Abstimmungs- und Koordinationsstrukturen
5. Entwicklung
von Leitzielen
Vorstellung
und Diskussion von Teilergebnissen und Formulierungen von Leitzielen für eine
demografiefreundliche Stadtentwicklung in Rheine in Kooperation mit der
Steuerungsgruppe (siehe Erläuterungen
6. Handlungsempfehlungen
für die politischen Gremien
Ergänzungen:
Stadtteilbezogene Analyse
Eine stadtteilbezogene Analyse kann nachgereicht werden, hierfür entstehen zusätzliche Kosten in Höhe von 2.000 € pro Stadtteil. Eine Entscheidung, ob exemplarisch für zwei bis drei Stadtteile diese Analyse erfolgen soll, wird nach der Datenanalyse stattfinden.
Steuerungsgruppe
Um die wesentlichen Perspektiven der Altenhilfe und
Altenarbeit zusammenzuführen, wurde eine Steuerungsgruppe aus verschiedenen
Experten aus den Bereichen Seniorenbeirat, Arbeitskreis Senioren, Pflegeheim,
ambulante Pflege, Stadtentwicklung,
Beim ersten
1. Offene Altenarbeit – Quo vadis?
2. Transparenz / Stadtteilorientierung
3. Qualität & Quantität
4.
Rahmenbedingungen (des Sozialplanes
5. Vernetzung
6. Partizipation
7. Seniorengerechte Sozialplanung
8. Wohnen und Leben im Alter?
9. Vielfalt des Alters
10. Bildung & Kultur im Alter
Anhand der v.g. Themenbereiche hat das FoGera eine Befragung
für die Senioren „60 plus“ entwickelt und mit der Steuerungsgruppe abgestimmt.
Der als Anlage 1 beigefügte Fragebogen wurde am
Bis Januar 2010 erfolgt die Auswertung der Rückläufer, so dass die Ergebnisse der Erhebung ab Februar 2010 dem Sozialausschuss präsentiert werden können. Der Endbericht Sozialplan Alter wird im Mai 2010 erscheinen.
Anlagen:
Anlage 1: Fragebogen