Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Kulturausschuss nimmt den Bericht zur Planung der Jugendkulturkonferenz (zweite Stadtkonferenz für kulturelle Bildung) zur Kenntnis.

Begründung:

 

Am Freitag, 23. April ab 14.30 Uhr wird in der Stadthalle Rheine die zweite Stadtkonferenz für kulturelle Bildung stattfinden. Sie ist den Themenfeldern Jugendkultur und jugendkulturelle Bildung gewidmet.

Nachdem die erste Stadtkonferenz für kulturelle Bildung im Frühjahr 2008 der kulturellen Bildung von Kindern im Grundschulalter gewidmet war, konnte inzwischen für diese Altersgruppe das Projekt „Kinderkulturpass“ umgesetzt werden. Im Sommer 2008 wurden mehr als 800 Zweitklässler mit dem Kinderkulturpass ausgestattet, im Sommer 2009 folgte der nächste Jahrgang mit über 700 Zweitklässlern. Durch die Beteiligung aller städtischen Grundschulen und Förderschulen und durch die Mitwirkung von achtzehn Kultureinrichtungen ist eine nachhaltige Stärkung und Förderung der kulturellen Bildung für Kinder im Grundschulalter erreicht worden. Die Kinder selbst sind als Projektteilnehmer mit viel Spaß und Sammeleifer dabei, die verschiedenen Kulturangebote in ihrer eigenen Stadt zu entdecken.

Jugendliche in Rheine haben sich dahingegen in der Vergangenheit häufig negativ über die Angebote für ihre Altersgruppen geäußert („Nix los in Rheine“), was sowohl auf bestehende Defizite, fehlende Informationen als auch auf eine alterstypische Protesthaltung zurückzuführen sein kann.

Die Jugendkulturkonferenz, die Jugendliche mit Vertretern aus Kultureinrichtungen, Vereinen, Jugendarbeit, Politik, Verwaltung, Schulen und anderen Initiativen zusammenbringt, setzt sich zum Ziel, auch dieser Altersgruppe mehr Teilhabe am aktiven und vielfältigen kulturellen Leben in der Stadt Rheine zu ermöglichen.

Die Jugendkulturkonferenz bietet ein Forum für alle, die sich in der Stadt Rheine in den Bereichen jugendkulturelle Bildung und Jugendkultur engagieren. Auf der Konferenz sollen neue Projekte im Themenfeld „Jugendliche und Kultur“ angestoßen und Strukturen für die zukünftige Arbeit geschaffen werden. Konkret geht es dabei um:

-Stärkere Öffnung der Kultureinrichtungen für Jugendliche

-Förderung von Jugendkultur, d.h. der Kultur von Jugendlichen mehr Raum in der Stadt zu geben

-Entwicklung neuer Perspektiven im Bereich Eventkultur.

Die Lenkungsgruppe für kulturelle Bildung bereitet fachbereichsübergreifend die Inhalte und den Ablauf der Konferenz vor. Gezielt wurden über Projektgruppen und schulische Gruppen interessierte Jugendliche angesprochen. Die Teilnahme an der Stadtkonferenz ist für alle Interessenten offen.

Als externe Referentin aus Düsseldorf konnte Frau Eva Krings, Gruppenleiterin in der Kulturabteilung der Staatskanzlei des Landes NRW gewonnen werden, als Tagungsmoderator der Radioreporter Martin Weide. Mehrere kurze Aufführungen („Kultur live) werden zeigen, mit welch hohem Engagement Jugendliche in Rheine individuelle Kulturformen ausüben. Kern der Konferenz werden die Arbeitsgruppen zu den oben genannten Themen sein, die von städtischen Moderatoren moderiert werden und deren Ergebnisse abschließend im Plenum vorgestellt werden.