Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Haupt- und
Finanzausschuss stimmt der Durchführung des Ab-in-die-Mitte-Projektes 2010
„Komm´ doch mal rüber“ zu.
Der für das
Projekt erforderliche Eigenanteil in Höhe von 16.800 € wird im Haushalt 2010
bereitgestellt.
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Begründung:
Das Land
Nordrhein-Westfalen schrieb im Herbst des vergangenen Jahres den Wettbewerb
„Ab-in-die-Mitte! – Die City-Offensive NRW“ zu dem Thema „Stadt : Kern :
Gesund“ aus. Die von der Stadt Rheine daraufhin vorgelegte Bewerbung wurde von
der Jury ausgezeichnet. Rheine zählt damit bereits zum 6. Mal zu den Preisträgerstädten.
Der Minister für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Lutz
Lienenkämper, zeichnete die Stadt Rheine am 19. Februar 2010 „für das innovative
Konzept und die vorbildliche Idee zur Vitalisierung der Innenstadt und für das
erfolgreiche Zusammenwirken aller Beteiligten“ aus.
Die
„Ab-in-die-Mitte-Projekte“ werden als integrierter Bestandteil städtebaulicher
Gesamtmaßnahmen gefördert. Für den dafür jetzt von der Stadt Rheine zu stellenden
Förderantrag verlangt die Bezirksregierung Münster den Durchführungsbeschluss
des Haupt- und Finanzausschusses.
Projektidee
Der
Wettbewerbsbeitrag „Komm´ doch mal rüber“ verfolgt das Ziel, Jugendliche (junge
Menschen zwischen 16 und 28 Jahren) für die Innenstadt zu begeistern. Dieses
ist nicht nur vor dem Hintergrund der im Leitprojekt „Kinder und Jugendliche in Rheine“ des IEHK
selbst gesteckten Ziele von besonderer Bedeutung, sondern hat auch das aktuelle
Motto von Ab-in-die-Mitte „Stadt:Kern:Gesund“
im Fokus. Im Leitprojekt 2 des IEHK heißt es: Die umfassenden und weitreichenden Auswirkungen des demografischen
Wandels können u. a. bewältigt werden, wenn es der Stadt Rheine gelingt, junge
Menschen zu halten bzw. nach der Ausbildung nach Rheine zurück zu holen. Die
Stabilisierung der Lebensqualität, ihre Erfahrungen mit dem gesamten Angebot
der Stadt sind grundlegende Faktoren ihrer Identifikation.
Auch die
Innenstadt von Rheine kann nur dann funktionieren, wenn sie für alle Zielgruppen
attraktive und zukunftsfähige Angebote bereithält. Hier ist in den letzten
Jahren gerade im Bereich der Kinder- und Familienfreundlichkeit sowie im
Hinblick auf die Zielgruppen der älteren Menschen viel geschehen – die
Attraktivität und die Angebote der Innenstadt für junge Menschen, verstanden
als wichtiger Motor und Partner für die zukünftige Entwicklung, müssen nun
konsequenter Weise in den Mittelpunkt rücken.
Daher stehen im
diesjährigen Wettbewerbsbeitrag der Stadt die Jugendlichen im Mittelpunkt des
Projekts. Es geht darum, die gesunde Mischung der „Menschen“ für die Innenstadt
zu gewinnen und gerade der für Mittelstädte schwierigen Zielgruppe der
Jugendlichen Perspektiven aufzuzeigen, sie für die Innenstadt zu begeistern und
ihnen ungewöhnliche Angebote zu unterbreiten, die Rheiner Innenstadt für sich
zu entdecken und zu erobern.
Im Rahmen der städtebaulichen Maßnahmen rund um den Bahnhof ist deutlich geworden, welches Potenzial an jungen Leuten jenseits der Bahnlinie täglich an die Innenstadt heran kommt. „Komm´ doch mal rüber!“ ist der kreative und ungewöhnliche Aufruf an über 6.000 junge Menschen zwischen 16 und 28 Jahren aus den dort vorhandenen Bildungseinrichtungen - andere sind nicht ausgeschlossen.
Projektbeschreibung
Das vom 3. bis 12. September 2010 geplante Projekt „Komm´ doch mal rüber!“ orientiert sich an folgenden Schwerpunkten:
01.
Komm´ doch mal rüber … zum Platznehmen
02. Komm´ doch mal rüber … zum Wohnen
03. komm´ doch mal rüber … zum Erleben
04. Komm´ doch mal rüber … zum Kennenlernen
Den Abschluss der Aktionstage bildet die auch auf diese Zielgruppe abgestellte Straßenparty des Verkehrsvereins Rheine e.V. sowie der verkaufsoffene Sonntag des Handelsvereins Rheine e. V.
Die im Arbeitskreis Stadtmarketing entwickelten Ideen werden in diesen Wochen mit zahlreichen Projektpartnern konkretisiert und sollen auch den Teilnehmern der am 23. April 2010 geplanten Jugendkulturkonferenz als Anregung gegeben werden.
Finanzierung
Die Gesamtkosten des Projektes werden 84.000 € betragen. Hierzu wird nach dem Entscheid der Jury des Landes ein Zuschuss in Höhe von 50.400 € erwartet. Drittmittel in Höhe von 16.800 € werden vom Handelsverein Rheine e. V. und vom Verkehrsverein Rheine e. V. erwartet. Die Eigenmittel der Stadt in Höhe von 16.800 € sind im Entwurf des Haushaltes 2010 enthalten.