Betreff
Ab-in-die-Mitte-Projekt 2010, hier Durchführungsbeschluss
Vorlage
140/10
Aktenzeichen
VV-Ref. 13-we
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss stimmt der Durchführung des Ab-in-die-Mitte-Projektes 2010 „Komm´ doch mal rüber“ zu.

 

Der für das Projekt erforderliche Eigenanteil in Höhe von 16.800 € wird im Haushalt 2010 bereitgestellt.

 

 


Begründung:

 

Das Land Nordrhein-Westfalen schrieb im Herbst des vergangenen Jahres den Wettbewerb „Ab-in-die-Mitte! – Die City-Offensive NRW“ zu dem Thema „Stadt : Kern : Gesund“ aus. Die von der Stadt Rheine daraufhin vorgelegte Bewerbung wurde von der Jury ausgezeichnet. Rheine zählt damit bereits zum 6. Mal zu den Preisträgerstädten. Der Minister für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Lutz Lienenkämper, zeichnete die Stadt Rheine am 19. Februar 2010 „für das innovative Konzept und die vorbildliche Idee zur Vitalisierung der Innenstadt und für das erfolgreiche Zusammenwirken aller Beteiligten“ aus.

 

Die „Ab-in-die-Mitte-Projekte“ werden als integrierter Bestandteil städtebaulicher Gesamtmaßnahmen gefördert. Für den dafür jetzt von der Stadt Rheine zu stellenden Förderantrag verlangt die Bezirksregierung Münster den Durchführungsbeschluss des Haupt- und Finanzausschusses.

 

Projektidee

Der Wettbewerbsbeitrag „Komm´ doch mal rüber“ verfolgt das Ziel, Jugendliche (junge Menschen zwischen 16 und 28 Jahren) für die Innenstadt zu begeistern. Dieses ist nicht nur vor dem Hintergrund der im Leitprojekt  „Kinder und Jugendliche in Rheine“ des IEHK selbst gesteckten Ziele von besonderer Bedeutung, sondern hat auch das aktuelle Motto von Ab-in-die-Mitte  „Stadt:Kern:Gesund“ im Fokus. Im Leitprojekt 2 des IEHK heißt es: Die umfassenden und weitreichenden Auswirkungen des demografischen Wandels können u. a. bewältigt werden, wenn es der Stadt Rheine gelingt, junge Menschen zu halten bzw. nach der Ausbildung nach Rheine zurück zu holen. Die Stabilisierung der Lebensqualität, ihre Erfahrungen mit dem gesamten Angebot der Stadt sind grundlegende Faktoren ihrer Identifikation.

 

Auch die Innenstadt von Rheine kann nur dann funktionieren, wenn sie für alle Zielgruppen attraktive und zukunftsfähige Angebote bereithält. Hier ist in den letzten Jahren gerade im Bereich der Kinder- und Familienfreundlichkeit sowie im Hinblick auf die Zielgruppen der älteren Menschen viel geschehen – die Attraktivität und die Angebote der Innenstadt für junge Menschen, verstanden als wichtiger Motor und Partner für die zukünftige Entwicklung, müssen nun konsequenter Weise in den Mittelpunkt rücken.

 

Daher stehen im diesjährigen Wettbewerbsbeitrag der Stadt die Jugendlichen im Mittelpunkt des Projekts. Es geht darum, die gesunde Mischung der „Menschen“ für die Innenstadt zu gewinnen und gerade der für Mittelstädte schwierigen Zielgruppe der Jugendlichen Perspektiven aufzuzeigen, sie für die Innenstadt zu begeistern und ihnen ungewöhnliche Angebote zu unterbreiten, die Rheiner Innenstadt für sich zu entdecken und zu erobern.

 

Im Rahmen der städtebaulichen Maßnahmen rund um den Bahnhof ist deutlich geworden, welches Potenzial an jungen Leuten jenseits der Bahnlinie täglich an die Innenstadt heran kommt. „Komm´ doch mal rüber!“ ist der kreative und ungewöhnliche Aufruf an über 6.000 junge Menschen zwischen 16 und 28 Jahren aus den dort vorhandenen Bildungseinrichtungen - andere sind nicht ausgeschlossen.

 

Projektbeschreibung

Das vom 3. bis 12. September 2010 geplante Projekt „Komm´ doch mal rüber!“ orientiert sich an folgenden Schwerpunkten:

 

01.            Komm´ doch mal rüber … zum Platznehmen

02.            Komm´ doch mal rüber … zum Wohnen

03.            komm´ doch mal rüber … zum Erleben

04.            Komm´ doch mal rüber … zum Kennenlernen

 

Den Abschluss der Aktionstage bildet die auch auf diese Zielgruppe abgestellte Straßenparty des Verkehrsvereins Rheine e.V. sowie der verkaufsoffene Sonntag des Handelsvereins Rheine e. V.

 

Die im Arbeitskreis Stadtmarketing entwickelten Ideen werden in diesen Wochen mit zahlreichen Projektpartnern konkretisiert und sollen auch den Teilnehmern der am 23. April 2010 geplanten Jugendkulturkonferenz als Anregung gegeben werden.

 

Finanzierung

Die Gesamtkosten des Projektes werden 84.000 € betragen. Hierzu wird nach dem Entscheid der Jury des Landes ein Zuschuss in Höhe von 50.400 € erwartet. Drittmittel in Höhe von 16.800 € werden vom Handelsverein Rheine e. V. und vom Verkehrsverein Rheine e. V. erwartet. Die Eigenmittel der Stadt in Höhe von 16.800 € sind im Entwurf des Haushaltes 2010 enthalten.