Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Kulturausschuss
nimmt die vorgelegten Erläuterungen zum VHS-Programm II. Semester 2010 zur
Kenntnis und genehmigt ihn in seinen Grundzügen.
Begründung:
Nach § 5b der Satzung der Volkshochschule (VHS) hat der Kulturausschuss
die Grundzüge des VHS-Programmes zu genehmigen.
Überblick über geplante Einzelveranstaltungen
Ausstellung
Bernburger Dienstagsmaler zeigen künstlerische Beiträge zum Thema „20
Jahre Deutsche Einheit“
Lesungen
Prof.
Dr. Martin Korte Wie
lernt der Mensch? Anmerkungen aus Sicht der Hirnforschung
Lea
Fleischmann Heiliges
Essen – Das Judentum für Nichtjuden verständlich machen
Willfried
Althoff Lesung
der Autorengruppe DruckFest Rheine
Anja
Stroot Kein
Verdruss für 50 plus! Heitere Kurzgeschichten für schöne Stunden
Jule
Volmer Zuckersüß
& Bitterbös – Satirische Geschichten und Chansons
Vera Trachmann Klappi
Weißstorch – Clacky The White Stork
Kabarett
DietutniX „Gut
durchgelüftet“
Rund um den/die BürgerIn
Andreas
Csordas Wie
funktioniert Geld?
Wirtschaftsethik
– sind da nicht zwei Gegensätze miteinander vereint?
Dominik
Moersen Verleihen
Sie Ihrem Gedächtnis Flügel!
Holger
Beckersjürgen Versicherungen
richtig abschließen
Basiswissen
Geldsparen
Hans-Joachim
Brockmeier Vorsorgevollmacht
nebst Patientenverfügung
Prof.
Dr. Jochen Oltmer Globalisierung,
europäische Integration und Migration: historische Entwicklungen und aktuelle
Perspektiven
Antje
Schrupp Methusalems
Mütter – Chancen des demografischen Wandels
Stadtgeschichte
Alfred
Franz Die
Stadt Rheine und das europäische Netzwerk ihrer Partnerstädte
Länderkunde
Jörg
Klüter Unterwegs
auf der Route der Industriekultur
Kia
Orana – Bilder aus der Südsee
Ulrich
Antons Gotland
– Kultur und Natur pur
Sommertage
im wilden Montenegro
Usedom
– ein Paradies für Naturfreunde
Monika
Niesert Durch
den Nordwesten der Türkei zum Schwarzen Meer
Unbekanntes
Kilikien
Hans-Peter
Ebel Mittelmeer
– Fotoimpressionen aus einem großen Kulturraum
Bayreuth
und Richard Wagner – Erlebnis eines Festspielsommers
Marokko
– Eine Reise zu den Königsstädten
Exkursionen
Brigitte
Winter Folkwang
Museum, Essen
Marianne
Echelmeyer Schloss
Twickel in Delden
Arbeitswelt und Wirtschaft
André
Nienhaus Rechtssicheres
klicken – Rechtssicherheit im Internet – privat wie beruflich
Dr.
Wolfgang Howald Die
Kunst der Gelassenheit – sinnvoll leben
Gesundheit, Pädagogik, Psychologie
Sabine
Müller, Andreas Gude Stevia
– Das Süßkraut aus Paraguay
Margret
Peppenhorst Ganzheitliches
Gedächtnistraining
Gudrun
Peukert Die
Kraft der Edelsteine
Jeanette
Diedenhofen Fit
im Alter: Gesund essen – besser leben
Anja
Wittenbernds Akute
Grippemittel
Kinderkrankheiten
Reiseapotheke
Dr.
med. Kasman Deradjat Kopfschmerzen/Migräne
Otto
Pötter Keine
Zeit für die Zeit
Heike
Neidhardt Lehren
lernen
LernSpuren
hinterlassen: So bleiben Sie als Marke im Gedächtnis
LernMahlzeit:
Ein leckeres Buffet und Tipps rund ums Lernen
Silke
Fritsch Wie
finde ich einen neuen Partner? Über den Mut einen neuen Partner kennenzulernen
VHS-10-Uhr-Cafe in Rheine
Bernhard
Mentgen Polizeischutz
und Vorsorge gegen Einbruch und Diebstahl
Walter
Terhorst Fit
und Gesund nach Kneipp
Margret
Peppenhorst Ganzheitliches
Gedächtnistraining – Frische fürs Gehirn
Ruth
Kötter-Göcke Lebensfreude
durch die Kraft der Farben – Blumen – Düfte - Gedichte zum tristen Alltag
VHS-10-Uhr-Cafe in Mesum in Kooperation mit
dem Heimatverein
Gudrun
Peukert Edelsteine
und ihre Wirkung
Otto
Pötter Keine
Zeit für die Zeit
Margret
Peppenhorst Ganzheitliches
Gedächtnistraining – Frische fürs Gehirn
Bernhard
Mentgen Polizeischutz
und Vorsorge gegen Einbruch und Diebstahl
Die Volkshochschule ist die kommunale Weiterbildungseinrichtung der
Stadt Rheine. Sie bietet auf der Grundlage des nordrhein-westfälischen
Weiterbildungsgesetzes vom 01. 01. 2006 allen Bürgerinnen und Bürgern ein breit
gefächertes Programmangebot in verschiedenen Studienbereichen an.
Sie steht sowohl für eine sozialverpflichtende Bildungsarbeit als auch
für eine Orientierung am Bildungsmarkt. Das Themenspektrum wird den
Bedürfnissen und Interessen von Menschen mit unterschiedlichem Lebens- und
Bildungshorizont gerecht. Die Volkshochschule wendet sich mit ihrem
Programmangebot an die Bevölkerung der Stadt, unabhängig von Alter, Geschlecht,
Konfession und Nationalität.
Die VSH und die Musikschule als kommunale Weiterbildungseinrichtung
bieten die Erfahrungen von Traditionseinrichtungen, verbunden mit geprüfter
Qualität, aktuellen Inhalten und nachgewiesener Wirtschaftlichkeit.
1.1 Lernen
Identität und
Auftrag
Unsere Identität und unser Auftrag ist die Mitgestaltung des Lebens und
Arbeitens in Rheine durch Lernen.
Das bedeutet für uns:
- Hochwertiger
Unterricht
- Qualifizierte
Kursleitende
- Angemessene
Gebühren und Honorare
- Kundenorientierte
Beratung, Anmeldung und Mitsprache
- Selbstverantwortung
für die Überprüfung der Zielsetzungen
Die VHS sichert mit ihrem Weiterbildungsprogramm einen öffentlichen
Bildungsauftrag zur Erwachsenenbildung und motiviert die Bürgerinnen und Bürger
durch das Bildungsangebot zu lebenslangem Lernen.
1.2
Semestereröffnung – LernSpuren - Auftaktveranstaltung
Zur Semestereröffnung 2/2010
präsentiert Herr Professor Dr. Schirp am 9. Juli 2010 um 19.30 Uhr Ergebnisse
aus der Neurobiologie, Kognitions- und Lernwissenschaft, die die Arbeitsweise
und Leistungen des Gehirns veranschaulichen: Wie lernt unser Gehirn, wie verarbeitet es Erfahrungen, wie behält,
vergisst oder erinnert es? Und welche Rolle spielen Emotionen beim Lernen?
An diesem Abend ist das Weiterbildungszentrum für die BürgerInnen
geöffnet, die Programmhefte für das 2. Semester 2010 werden verteilt und Anmeldungen können direkt in der VHS /
Musikschule angenommen werden. Die Semestereröffnung wird musikalisch durch die
Musikschule der Stadt Rheine begleitet!
Eröffnung der
Ignatz-Bubis-Aula
Zur offiziellen Eröffnung der sanierten Ignatz-Bubis-Aula im
Josef-Winckler-Zentrum wird Prof. Dr. Martin Korte am 1. September 2010 um
11.00 Uhr das Impulsreferat halten zum Thema: „Wie lernt der Mensch? Anmerkungen aus der Sicht der Hirnforschung“.
Herr Prof. Dr. Martin Korte, Jahrgang 1964, ist Professor für zelluläre
Neurobiologie an der TU Braunschweig und Direktor des Zoologischen Institutes.
Er studierte Biologie in Münster, Tübingen und an den National Institutes of
Health, Bethesda, Maryland, USA, arbeitete für viele Jahre an den
Max-Planck-Instituten für Hirnforschung (Frankfurt) und Neurobiologie
(München-Martinsried) und habilitierte 2001 an der Ludwig-Maximilian-Universität
München.
Als wissenschaftlicher Berater von mehr als einem halben Dutzend Büchern
und Gründungsmitglied der Jungen Akademie, die an der Berlin-Brandenburgischen
Akademie der Wissenschaften und an der Leopoldina zu Halle angesiedelt ist, ist
er einer der ausgewiesensten Lernforscher in Deutschland.
Prof. Korte ist u. a. für diese Tätigkeiten des „Public Understanding of
Science“ mit dem Karl-Heinz-Beckhurtz Preis ausgezeichnet worden. Er ist
darüber hinaus Mitglied des exklusiven EDANA, die sich für die öffentliche
Vermittlung der Neurowissenschaften in Europa einsetzt und der mehrere
Nobelpreisträger angehören.
„Wie kann man
Wissen effizient vermitteln? Was sind die Limitierungen, die die Natur dem
Gehirn setzt, welche Rolle spielen Gefühle und vor allem, welche Rolle spielen
Motivation und Konzentration?“
Diesen und anderen Fragen geht Prof. Dr. Korte in seinem Referat auf den
Grund.
Im Juli 2009 erschien aktuell sein neuestes Buch „Wie Kinder heute
lernen – Was die Wissenschaft über das kindliche Gehirn weiß. Das Handbuch für
den Schulerfolg“.
Musikalisch wird die offizielle Eröffnung der Ignatz-Bubis-Aula im
Josef-Winckler-Zentrum durch die Musikschule der Stadt Rheine begleitet!
DietutniX
Nach dem Riesenerfolg vom März diesen Jahres mit zwei ausverkauften
Veranstaltungen, wird das Kabarettensemble DietutniX
anlässlich der Eröffnung der Aula des Josef-Winckler-Zentrums am 3. September
2010 mit ihrem neuen Programm „Gut durchgelüftet“ den BürgerInnen die
neue Aula „gut durchgelüftet“ präsentieren.
1.3 Politik,
Gesellschaft, Klima
Neben neuen Seminaren zum Thema „Wirtschaftsethik“
und „Wie funktioniert Geld?“, wird Prof. Dr. J. Oltmer (Prof.
Dr. J. Oltmer ist Professor für Neueste Geschichte und Vorstand des Instituts
für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität
Osnabrück) einen Vortrag mit dem Titel „Globalisierung,
europäische Integration und Migration: historische Entwicklungen und aktuelle
Perspektiven“ halten. Ziel des Vortrags ist es, durch die Beobachtung der
Genese globaler Migrationsmuster einen Beitrag zu leisten, die vielfältigen
wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Prozesse zu
erschließen, die sich unter den Begriffen >Globalisierung< und
>europäische Integration< zusammenfassen lassen.
Im VHS – Programm für das 2. Halbjahr 2010 werden ebenfalls mit neuen
Themen die Referentinnen Frau Dr. Schrupp mit dem Vortrag „Methusalems Mütter – Chancen des demografischen Wandels“, die
Autorin Lea Fleischmann mit einer Lesung aus ihrem Buch „Heiliges Essen“ und Jule Vollmer zum gesellschaftspolitisch
wichtigen internationalen Gedenktag - Nein
zur Gewalt gegen Frauen - am 25.
November, mit „Wer War Sie?“ mit
Biografischem, Amüsantem und Informativem über historische Frauen und Frauen
von heute vortragen.
Im Rahmen des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts referiert
der Projektkoordinator der Leitstelle Klimaschutz, Michael Wolters, zum Thema: „Klimaschutz Zuhause, in Rheine und in der
Welt“.
1.4 Weiterbildung
hilft! Weihnachtsbaum – Wunschzettelaktion
Die VHS und die Musikschule organisieren in diesem Jahr erstmalig einen Weihnachtswunschbaum für kranke
und/oder benachteiligte Kinder in unserer Stadt. Es werden Wunschlisten
zusammengetragen, die den Kindern einen kleinen besonderen Wunsch erfüllen, um
z. B. im Spielzimmer eines Krankenhauses die Verweildauer angenehm zu gestalten.
Diese Wunschliste besteht aus vielen kleinen Wunschzetteln, die am
Wunschbaum der VHS und Musikschule hängen und darauf warten, „gepflückt“ und
„erfüllt“ zu werden.
Unser Wunschbaum wird sich mit jedem erfüllten Wunschzettel symbolisch
in ein Weihnachtspäckchen am Baum verwandeln.
1.5 Jahresprogramm
2011
Das Veranstaltungsprogramm für das Jahr 2011 wird als Jahresprogramm
erstellt werden. Gründe dafür sind das sehr kurze 2. Halbjahr 2011, das
wegen der späten Sommerferien 2011 und der späten Herbstferien die Erarbeitung
nur eines Programms, neben der Kostenreduzierung durch wegfallenden Druck des
Programms, rechtfertigen.
2. Deutsch als
Fremdsprache (DaF)
Auf dem Weg zu einer gelingenden Integrationspolitik bleibt die
Sprachförderung einer der wichtigsten Meilensteine. Die VHS Rheine setzt sich
intensiv für die Sprachförderung ein. Das Angebot umfasst Integrationskurse nach
Integrationskursverordnung (IntV), ein differenziertes stadtteilnahes Angebot
im Rahmen der Sprachoffensive der Stadt Rheine, Deutschkurse und Prüfungen nach
dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen.
Die allgemeinen Integrationskurse werden mit vier Kursen angeboten.
Da die Einstufungstests zeigen, dass zunehmend viele TeilnehmerInnen
große Defizite in der Schreib- und Lesefähigkeit haben, wird das
Integrationskursangebot mit Alphabetisierung dreizügig weitergeführt.
Der Einbürgerungstest wird weiterhin dreimal pro Semester angeboten.
Zusätzlich bietet die VHS die aufenthaltsrelevante Prüfung Start Deutsch 1 (A1
Niveau) zweimal pro Semester an.
Damit
Integration durch Sprache wirklich greifen kann, darf die Interpretation der
kulturabhängigen Verhaltensnormen im deutschen Sprach-/Kulturbereich nicht vernachlässigt
werden. In einigen Sprachbereichen sind verstärkt kulturspezifische
Ausprägungen feststellbar (z.B. Anredeverhalten, Kontakteröffnung und
–beendigung, direkte Kommunikation, Telefondialoge, Briefkontakte, Indirektheit/Abschwächung,
Redensarten).
Die VHS Rheine bietet in diesem Zusammenhang Seminare an, in denen
Kommunikationsrituale im Vordergrund stehen, wie sie zur Bewältigung häufiger
kommunikativer Aufgaben und zur Gestaltung sozialer Beziehungen im Deutschen
üblich sind.
2.1 Deutsch,
Literatur, Kommunikation
Die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur im weitesten Sinne ist
ein Aspekt der kulturellen Bildung, der die Kommunikationsfähigkeit und
Entwicklung personaler Schlüsselqualifikationen fördert.
Besonders für Kinder und Jugendliche ist ein Weiterbildungsangebot im
Bereich Kulturelle Bildung ein unverzichtbarer Aspekt zur Förderung einer
umfassenden Persönlichkeitsbildung und ermöglicht eine Stärkung der kognitiven,
kreativen, emotionalen, und sozialen Fähigkeiten. Der Schreibworkshop mit der
Düsseldorfer Autorin Sandra Dünschede „Grundlagen
kreativen Schreibens für junge Autoren ab 12 Jahren“ vermittelt dasThema Literatur aktuell und lebendig. Sandra Dünschede, die ihre persönliche
Erfahrung und ihr Know How als Autorin an schreibinteressierte Jugendliche
weiter gibt, hat bereits mehrere Romane veröffentlicht.
Der Autor Andreas Busch, bekannt durch seinen historischen Roman aus der
Zeit des Dreißigjährigen Krieges „Ich komm von Münster her…“ und seine „Von
Droste“-Münsterlandkrimis, bietet VHS-TeilnehmerInnen ein Seminar zum Handwerk
des kreativen Schreibens.
Kurse zu verschiedenen Schreib-Genres (z.B. Journalismus, Autobiografie,
Lyrik) sind weitere Bestandteile des Literaturangebotes.
Szenische
Darstellung und individuelle Ausdrucksfähigkeit sind wesentliche Aspekte des
Theater-Workshops unter Leitung von Ingrid
Helmer (Theaterspielleiterin und Ensemblemitglied der Kabarettgruppe DietutniX)
und Roland Busch (Theaterpädagoge und Regisseur des Musicals Footloose). Der
Workshop, in dem Jugendliche und Erwachsene gemeinsam dramaturgisch
interessante Texte szenisch einüben, die verbale und nonverbale Bühnensprache
anwenden und die Grundlagen der Schauspielerei erwerben, schließt mit einem
Vorspiel vor Publikum ab.
Im Rahmen einer Lesung und Buchvorstellung präsentiert die Autorin Vera
Trachmann ihr drittes Kindersachbuch „Klappi Weißstorch. Clacky the White Stork“(Schlauberger-Verlag
2009), das in Deutsch und Englisch geschrieben die frühe Zweisprachigkeit
fördert. Die Buchvorstellung richtet sich auch als Fortbildungsangebot an
LehrerInnen, ErzieherInnen und interessierte Eltern, um eine frühe
Sprachkompetenz für Kinder zu fördern.
Kommunikative Kompetenzen gewinnen beruflich und privat zunehmend an
Bedeutung. Rhetorikseminare, Gesprächsführung und Bewerbungstraining sind
Beispiele für ein breitgefächertes Kursprogramm für Teilnehmende, die ihre
Kommunikationsfähigkeit verbessern möchten.
Dipl. Psychologe Lutz Siemer bietet in diesem Zusammenhang ein Seminar
zur nonverbalen Kommunikation an, das auch über kurzschlüssige Interpretationen
der "Körpersprache", wie sie durch populistische Bücher und
Fernsehsendungen verbreitet werden, aufklärt. Denn nonverbale Kommunikation ist
alles andere als eindeutig und durch Fehlinterpretationen wird Kommunikation
erschwert, statt gefördert.
2.2 Mensch und Tier
In den Angeboten der VHS geht es auch im neuen
Semester um gesetzliche Grundlagen der Tierhaltung, Informationen zur
Hundeausbildung in Spezialbereichen, artgerechte Haltung verschiedener
Tierarten, der Erste-Hilfe-Ausbildung am Tier und Information zum Artenschutz
im heimischen Umfeld.
Information über und der Schutz von Tieren und
Tierarten ist nicht nur unter ethischen Gesichtspunkten ein gesellschaftlich
relevantes Thema, sondern auch eine Voraussetzung zum Erhalt des ökologischen
Gleichgewichts.
Ein neuer Trend in der Heimtierhaltung
zeichnet sich in der Terraristik ab. In Zoohandlungen und Reptilienbörsen wird
oft unvollständig oder falsch über die Tiere informiert. Auch Wildfänge von
artengeschüzten und bedrohten Tierarten werden im Handel angeboten. Die VHS
bietet in diesem Zusammenhang ein Aufklärungsseminar an, da ein artgerechter
Umgang mit Terrarientieren besonders für Jugendliche ein sinnvolles heranführen
an Natur- und Artenschutz sein kann.
Die Veranstaltung „Berufe rund ums Tier“ gibt
Auskünfte über die Ausbildungs-möglichkeiten und Berufschanchen für eine
Vielzahl von Berufssparten, in denen mit Tieren gearbeitet wird.
3.
Personalcomputer-Weiterbildungen ab Herbst 2010
Im Herbstprogramm 2010 testet die VHS
erstmals einen neuen Kurstyp. Der Kurstyp „Fallbeispiel“ entwickelt die
bewährten Kurstypen Grundbildung, Fachausbildung und Einzelthema konsequent
weiter. Für die Erstpräsentation wurde der Fall „Emails mit Anhang“ ausgewählt.
Dieser Praxisfall eignet sich wegen der inhaltlichen Strukturierung, den
didaktisch-methodischen Möglichkeiten und den medialen Erklärungsformen ganz
besonders für eine erfolgversprechende Vorstellung eines neuen Kurstypus. Als
Zielgruppe wurden AnwenderInnen in die Betrachtung genommen, die bislang an
keinem VHS-Kurs teilgenommen haben und somit „quer“ in das mehrstufige,
systematische Programmangebot der VHS Rheine einsteigen.
Die VHS hat für die Bestimmung dieses neuen
Kurstyps eine Evaluation zusammen mit den Kursleitenden der PC-Kurse
durchgeführt. Diese vollständige Auswertung der Kursdurchführungen beinhaltet
mehrere neue Kursthemen, von denen im Herbstprogramm das Thema Emails mit
Anhang als erstes Thema angeboten wird.
Mit dem Programm Herbst 2010 macht die VHS
den Schritt in die nächste Softwaregeneration. Die Version WINDOWS7 löst die
Version XP des WINDOWS-Betriebssystems ab. Mit dieser Umstellung auf die
aktuellste WINDOWS-Betriebssystemversion vollzieht die VHS gleichzeitig den
Umstieg auf die OFFICE Version 2007. Dieser Umstieg auf die Programmanwendungen
WORD2007, EXCEL2007 etc. geschieht parallel zum Umstieg auf Version
WINDOWS2007.
Das Herbstprogramm 2010 baut die
Möglichkeiten für berufstätige und nicht-berufstätige PC-AnwenderInnen weiter
aus. Die VHS kombiniert den Kursustyp „Kurs auf Bestellung“ mit dem
Förderinstrument Bildungsscheck. Dadurch können für Firmen und Einzelpersonen
bedarfsgenaue Weiterbildungen durchgeführt werden. Der finanzielle Anreiz des
Förderinstruments Bildungsscheck liegt bei maximal 500,00 EURO.
Mit dem Herbstprogramm 2010 stellt die VHS
die Standardkurse für die Grundbildung Personalcomputer dahingehend um, dass
die Inhalte dieser Kurse als „Lebensausstattung“ für den Umgang mit dem
Personalcomputer zu verstehen sind. Der Umgang mit der Maus und Tastatur, das
Klicken mit der rechten und linken Maustaste, das Verständnis für Dateien und
Ordner und insbesondere für die Fenster des PC-Monitors wird nach der
Kursteilnahme keine Angst mehr machen.
Im Herbstprogramm 2010 veröffentlicht die
Volkshochschule insgesamt über 50 Personalcomputerkurse. Die Kurse finden
vormittags, nachmittags und abends statt. Vormittags richtet sich das
Kursangebot an SeniorInnen und Frauen. Nachmittagskurse werden für SchülerInnen
in den Herbstferien und an Nachmittagsterminen angeboten. Berufstätige und
Nicht-Berufstätige nehmen die Abendkurse in Anspruch. Wochenendkurse werden
nach Bedarf kurzfristig eingerichtet, um die Nachfrage
dienstleistungsorientiert zu beantworten.
3.1
Ziele und Werte der Berufliche Weiterbildungen für Personalcomputerkompetenz
und Fremdsprachen-Know How
Berufliche und private Mobilität zeichnen
das moderne, berufliche und private Lebensbild. OFFICE-Software und
Fremdsprachenkompetenzen bringen jede/n Bürger/in mitten ins Leben. Eltern
stehen über die Dinge rund um den Personalcomputer und das Internet mit ihren
Kindern im Gespräch, ebenso Großeltern, die an Seniorenkursen teilnehmen, um
auch mit ihren Enkeln ins Gespräch kommen zu können. PC- und
Fremdsprachenkenntnisse machen den/die lokalen BürgerInnen in seinem/ihremBeruf
und für das Privatleben kommunikativ und international.
Eine gute OFFICE-Softwareausbildung ist
Standard geworden – so wie gutes kommunikatives Englisch. Für Berufstätige und
Arbeitslose ist es selbstverständlich geworden, diese OFFICE-Ausbildung in der
VHS Rheine zu absolvieren. Die Arbeitstechniken in WINDOWS, WORD, EXCEL,
POWERPOINT, ACCESS, MS-PROJECT, VISIO, AUTOCAD und PHOTOSHOP machen die VHS zur
ersten Weiterbildungsadresse.
In den Fachbereichen Personalcomputer und
Fremdsprachen bietet die VHS alle berufsrelevanten Inhalte für die berufliche
Entwicklung von Berufstätigen und Arbeitslosen an. Aktuelle
Personalcomputerkenntnisse und der Nachweis von Fremdsprachenkenntnissen werden
in allen Bewerbungsaufforderungen vorausgesetzt.
Hervorzuheben ist: die kommunale
Dauerhaftigkeit und Verlässlichkeit macht die VHS Rheine zur Partnerin von
Industrie und Wirtschaft in Rheine. Die über Jahre erarbeitete Weiterbildungskompetenz
hilft den Personalverantwortlichen aus der Wirtschaft, den Fachbereich
Berufliche Weiterbildung immer wieder neu für weitere Aufträge anzusprechen.
BürgerInnen der Stadt Rheine schätzen die beruflichen Weiterbildungangebote –
weil diese in Rheine stattfinden.
Um einen Einblick zu geben, wird die zu leistende
Arbeit im Folgenden aus der Sicht des Qualitätsmanagements LQW sowie an
unterschiedlichen Weiterbildungen vorgestellt.
3.2
LQW: Kursleiterprofessionalität und Unterrichtsqualität
Im Oktober 2010 lädt die VHS die
Kursleitenden zu einem ersten Qualitätsworkshop nach der Re-Zertifizierung ein.
Denn: Kursleitende tragen ganz erheblich zum Erfolg der VHS-Bildungsarbeit bei.
Daher ist konsequent, die Kursleitenden in ihrer Identifikation und Motivation
durch Fortbildung nachhaltig zu motivieren und an die VHS Rheine zu binden.
Bekanntlich ist die VHS-Weiterbildung bis
2013 zertifiziert. In der Öffentlichkeitsarbeit und den Aktivitäten des
Weiterbildungsmarketings führt die VHS das Markenzeichen „Qualitätsgeprüfte
Weiterbildung“ nach LQW.
Wesentlicher Bestandteil für die Qualität
der VHS-Weiterbildungen ist die Kursleiterprofessionalität in Kombination mit
der Qualität der organisatorischen und räumlichen Durchführung des Unterrichts
für Gebühren zahlende BürgerInnen.
Verantwortungsvoll ist immer wieder die
Frage neu zu beantworten, welcher Kursleitende denn der/die Geeignete für die
Übernahme von Weiterbildungen für Erwachsene werden kann. Denn Standard- und
Sonderweiterbildungen sollen sich zu einem attraktiven Weiterbildungsangebot
zusammenfügen. Auch wenn die regelmäßigen Kurse das „Jedermann-Bild“ der VHS
bestimmen, so sind es viel mehr die „Extra-Kurse“, die das außergewöhnliche
Profil und Image der VHS ausleuchten und die VHS Rheine nachhaltig zur
zentralen und vielseitigen Dienstleiterin in der beruflichen Weiterbildung
machen. Es gilt immer wieder, flexibel und präzise als VHS zu reagieren.
3.3
Bildungsscheck und Bildungsprämie
VHS
verstärkt Aufrufe zur Weiterbildung mit Weiterbildungsförderungen
Mit neuen Flyern wird die VHS im Herbst 2010 auf den Weiterbildungsmarkt
gehen. Es ist das Ziel, die Zahl der Weiterbildungen mit finanzieller Förderung
so hoch wie möglich werden zu lassen.
Dass im Zeitraum Januar 2008 bis März 2010 insgesamt 91 Personen den
Bildungsscheck in der Volkshochschule eingelöst haben, macht nachhaltig
deutlich, dass auch in Rheine der eigene Geldbeutel mit darüber entscheidet,
wie und ob man an einer beruflichen Weiterbildung teilnehmen kann.
Der finanzielle Unterschied ist deutlich.
Beispiel einer
berufsfördernden Weiterbildung für Frauen am Vormittag:
Büro PC-Training: Fachkraft in Office und Internet
·
VHS-Gebühr: 192,00 EURO
·
Ermäßigung mit Bildungsscheck: 96,00 EURO
Jede/r Teilnehmer/in mit Bildungsscheck hat das Beratungsgespräch in
Anspruch genommen. Denn: es handelt sich nicht um den Bildungsgutschein für
Nicht-Berufstätige, der von der Agentur für Arbeit eingesetzt wird, sondern um eine Finanzierung für Berufstätige
in klein- und mittelständischen Unternehmen.
Der Fachbereich Berufliche Bildung sieht
sich durch diese Veränderungen im externen Fördermittelbereich aus dem
NRW-Arbeits-/Wirtschafts-Ministerium mit zunehmenden neuen Anforderungen
konfrontiert. Es ist die Herausforderung, eine neue Finanzierungsart des Landes
NRW konzeptionell und administrativ in der VHS Rheine zu integrieren und dabei
die pädagogisch-didaktische und organisatorische Angebotsgestaltung des
Fachbereichs Berufliche Weiterbildung weiter zu entwickeln.
Mit dem Bildungsscheck
und dem Instrument Bildungsprämie
verändert sich das traditionelle Selbstzahlerprinzip für einen VHS-Kurs
zugunsten des neuen Prinzips der Selbst- und
Ko-Finanzierung der Kursgebühr.
Im Folgenden werden diese Instrumente
kompakt beschrieben:
Weiterbildungsförderung
für Berufstätige - wer wird gefördert: Erwerbstätige in verschiedenen
Formen, Angestellte, Selbständige, mithelfende Familienangehörige und
Berufsrückkehrer/innen.
Bildungsscheck: Mit dem
„Bildungsscheck Nordrhein-Westfalen“ fördert die nordrhein-westfälische
Landesregierung die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung. Zielgruppe sind
Beschäftigte, die sich bisher wenig oder gar nicht an Weiterbildung beteiligt
haben.
Erhalten können
den Bildungsscheck Unternehmen mit maximal 250 Beschäftigten und deren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unter bestimmten Voraussetzungen steht der
Bildungsscheck auch für Berufsrückkehrende sowie Existenzgründerinnen und
Existenzgründer (in den ersten fünf Jahren) zur Verfügung.
Eine kostenlose
Beratung ist verpflichtend. Übernommen werden anfallende Kursgebühren bis zur
Hälfte, höchstens jedoch 500 Euro pro Bildungsscheck. Die finanziellen Mittel
stammen aus dem Europäischen Sozialfonds.
Um vor allem
neue Interessenten zu erreichen, gilt: Wer im vergangenen oder im laufenden
Jahr an einer beruflichen Weiterbildung teilgenommen hat, erhält leider keinen
Bildungsscheck. Dies gilt auch für Weiterbildungsangebote, die in dieser Zeit
mit Hilfe eines Bildungsschecks besucht wurden.
3.3.1 Bildungsprämie
Um die Bereitschaft jedes und
jeder Einzelnen zu unterstützen, durch private Investitionen in die
persönliche, allgemeine berufliche Weiterbildung Vorsorge für eine erfolgreiche
Beschäftigungsbiographie zu treffen, führt die Bundesregierung eine
„Bildungsprämie“ ein. Durch finanzielle Anreize sollen mehr Menschen zur
individuellen Finanzierung von Weiterbildung motiviert und befähigt werden.
Außerdem müssen Bildungsausgaben als Investition verstanden werden - auch von
denen, die bislang noch nicht in ihre eigene Weiterbildung investieren.
Einen Prämiengutschein in Höhe von max. 500 €
können Erwerbstätige erhalten, deren zu versteuerndes Jahreseinkommen derzeit
25.600 € (oder 51.200 € bei gemeinsam Veranlagten) nicht übersteigt. Mindestens
die gleiche Summe müssen sie selbst für die Weiterbildung aufbringen.
Eine VHS-Weiterbildung auf Bestellung greift das Lernbedürfnis einer Firma,
einer Gruppe von Personen und einer einzelnen Person auf. Durch Beratung
entsteht ein bedarfsgerechtes Weiterbildungsangebot quasi als passende Antwort
auf eine Anfrage.
Um die beschriebenen Umfeldveränderungen
nachhaltig in die zukünftige VHS-Angebotsgestaltung aufzunehmen, ist in einer
ersten Entwicklungsstufe zusätzliches VHS-Informationsmaterial entwickelt
worden. Zur Gestaltung der neuen Kundenorientierung und Kundenkommunikation
sind Flyer konzeptioniert und gedruckt worden.
Beispiel: Der Flyer – Ausgabe Februar 2010 –
ist für die Zielgruppe Rechtsanwälte und Handwerksbetriebe in Rheine konzipiert
worden. Am 25. März 2010 spricht RA André Nienhaus, Lehrbeauftragter der FH
Gelsenkirchen, Abt. Bocholt, über Rechtssicherheiten im Internet. Weitere Flyer
werden für weitere Zielgruppen und Weiterbildungsthemen gezielt veröffentlicht.
Zusammenfassend ist hervorzuheben, dass im
Fachbereich Berufliche Weiterbildung seit den dramatischen Veränderungen in den
Betrieben im Wirtschaftsraum Rheine eine steigende Nachfrage nach
Weiterbildungsinformation und Beratung zu verzeichnen ist. Die Erfahrungen
zeigen, dass die Interessenten in der Volkshochschule profundes und
handlungspraktisches Wissen für neue Arbeit in Rheine suchen.
4.
Gesundheit und Kreativität
4.1 Gesundheit
Die Gesundheitsbildung an der Volkshochschule
will die BürgerInnen dabei unterstützen, ihren individuell passenden
gesundheitsfördernden Weg zu finden.
Kontinuierliche Angebote gewährleisten eine
dauerhafte Begleitung.
Der Gesundheitsbereich der VHS hält für die
BürgerInnen ein umfangreiches Angebot an Gesundheitsvorsorge und
Gesundheitserhaltung bereit.
Aspekte des eigenen körperlichen
Wohlbefindens und Erhalt der Leistungsfähigkeit stehen im Mittelpunkt.
Daher sind zahlreiche Themen zu gesunder
Ernährung und Gewichtsreduzierung vertreten.
Gesundes Kochen in der Praxis trainieren
Ernährungsexperten fordern in der
Ernährungsberatung mehr Bezug zur Praxis. Genau hier setzt das Kursangebot der
VHS mit einem vielfältigen, ausgewogenen und ökologischen Ernährungskonzept an.
Mit 1385 Unterrichtseinheiten im Koch – und Gesundheitsbereich konnte diese
Aufgabe weiter ausgebaut werden. Es sind die Kursprofile:
- Kochen/Hauswirtschaft
- Gesundheit/Medizin,
z. B. Ernährungsumstellung bei Diabetes: „Richtig Essen mit Genuss“
- Übergewicht
bei Kindern/Jugendlichen/Erwachsenen
- Eventkochkurse/Personalentwicklung
für Firmen
- Veranstaltungen
mit mehreren Modulen(gesunde Ernährung, Bewegung, praktischer Teil =
Kochen) für Schulen/soziale Einrichtungen
- Abdeckung
vielfältiger unterschiedlicher Kochrichtungen vom Fingerfood über
Tortenbacken, Kochen mit dem Wok, Degustationsmenue, Fischvariationen,
Männerkochclub, leichte Küche – kalorienarm kochen, Kochen mit dem Wok –
Japanischer Klassiker etc.
Gerade im Bereich der gesunden Ernährung ist
die VHS darauf eingestellt, dass mit reiner Wissensvermittlung zum Thema
Gewichtsreduzierung kein Kunde mehr überzeugt werden kann. Hier setzen die
Kochkurse der VHS an und können in einem angenehmen Umfeld mit einer neuen
Lehrküche zeigen, dass eine gesunde Ernährung auch ohne großen Aufwand und hohe
Kosten möglich ist. Die ausgebuchte Lehrküche der VHS ist ein Indiz für den
großen Bedarf und die Notwendigkeit im Gesundheitsbereich mit entsprechenden
Kochkursangeboten zu reagieren.
Unsere Gesundheitsbildung berücksichtigt den
Zusammenhang von körperlichen, seelischen und sozialen Gesundheitsfaktoren und
bezieht sich auf die Wechselwirkung zwischen Menschen und ihrem sozialen und
natürlichen Umfeld.
Sie versteht Gesundheit und Krankheit in
fließenden Übergängen als prozesshaftes, zum Leben gehörendes Geschehen und
grenzt Krankheit oder Kranke nicht aus.
Gesundheitsbildung will die Handlungschancen
von Menschen und ihre Selbst- und Mitbestimmungsfähigkeiten in gesundheitlichen
Belangen erweitern und verbessern.
Bei der Gestaltung der Angebote wird von
einem lebenslangen Lernen ausgegangen, d. h. Gesundheit als kontinuierlichen
Lernprozess zu begreifen und mit biographischen Erfahrungen zu verknüpfen.
In diesem Sinne gehören viele Auftragskurse
im Kochbereich zum Gesundheitsprogramm, die auch für das 2. Halbjahr 2010 von Gruppen vorbestellt sind.
Als Beispiel sei hier der Kurs „ Auschecken
aus Hotel Mama“, der Kinder Koch- Club „Gesunde Küche, die Spaß macht,
Geburtstagsbrunch, Kindergeburtstagsevent in der Küche“ angeführt.
Gruppen
biographisch verknüpft durch Verwandtschaft, Nachbarschaft, Sportverein oder Arbeitsplatz
suchen Stätten der Begegnung und Weiterbildung.
Durch positive Mundpropaganda von bereits
durchgeführten Kursen vermehren sich die Aufträge im Kochkursprogramm um ein
Vielfaches. Hier werden die Themen auf die Erwartungen der TeilnehmerInnen
zugeschnitten. Angefangen vom Brotbackkurs,
Schlemmerwochenende für Männer, Toscanische Küche, Kreative Kräuterküche,
Suppenbuffet, bis zum Hexenhäuschen und Plätzchenbacken, werden alle Bevölkerungsschichten,
Altersgruppen, Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder durch die Angebote in der
neuen Lehrküche im Josef-Winckler-Zentrum angesprochen.
Das Eventessen für Gruppen wird auch unter
„Aktiv essen gehen“ angeboten. Hier seien einige neue Themenbeispiele erwähnt:
Man` s Only (Grundkochkenntnisse für Männer,
Männergerichte unkompliziert und gut; Dessertwerkstatt ( Süße Sünden in Hülle
und Fülle); Kulinarische Weltreise (Reisen in die Küche eines Landes ihrer
Wahl, wie z. B. Indien, China, Persien, Türkei...mit Gewürz- und Zutatenkunde);
KrimiDinner (mörderisch gut); Lagerfeuerküche (Termin außerhalb); BibelDinner
(Essen wie zu Zeiten Jesu); die Speisen der Götter (griechische Mythologie für
die Zunge) Candle „light“ Dinner (leicht und lecker); Weihnachtsdinner
(kulinarische Verführung zur schönsten Zeit des Jahres).
Für die Kinder- und Jugenduni sind im
Programm als Auftragsangebot für Gruppen:
GruselDinner (Schaurig schön); Kochduell (Wer
kocht besser?); wir backen Wunschmüslis/ Wunschpizza); Wilde Kerle können
kochen (Schweinebrötchen, Wilde Käsekerle, Schlammsuppe); zu Gast bei Elfen und
Zwergen (Steinsuppe, Elfenbrötchen); Blind Date (Teeniküche); wenn Engelchen
auf der Zunge tanzen (Weihnachtsgerichte und Backwaren); Menüs für mutige
Mädchen (Agentenkekse); Kinderbuffet: Schmeckt gut und is(s)t auch noch gesund
(Käsefüße, Gemüselollies, Gurkenschlangen, Paprikapiraten)
4.2 Fitness und Sportkurse
Neue Fitnesstrends und bewährte Sportkurse
haben das Ziel, eine gute Haltung zu fördern und das physische Wohlbefinden zu
steigern. Speziell für Menschen mit Einschränkungen körperlicher wie geistiger
Art werden gezielt Veranstaltungen vorgehalten.
Prävention, also Gesundheitsvorsorge und -erhalt
ist in aller Munde; zahlreiche Angebote dazu werden von den gesetzlichen
Krankenkassen gefördert.
Ein Themenüberblick:
- Bewegung und
Gymnastik
- Entspannung
und Körperarbeit
- Ausgleichsgymnastik
- Rückenfitness
- Gymnastik –
Spiele – Tanz
- Nordic-Walking
- Orientalischer
Bauchtanz etc.
4.3 Kultur- Gestalten
Die Volkshochschule bietet im Fachbereich
Kreativität/Kultur Exkursionen und Kurse an, die in das aktuelle oder
historisch künstlerische Geschehen einführen.
In den praxisorientierten Kursen steht das
eigene Tun im Mittelpunkt.
Mit der Anleitung zur künstlerischen
Betätigung fördert die VHS individuelle gestalterischen Fähigkeiten, eröffnet
ein Feld zur Erweiterung persönlicher Ausdrucksmöglichkeit, sensibilisiert für verschiedene Formen künstlerischen
Ausdrucks, zeigt Wege zur Entwicklung eigener ästhetischer Qualitätskriterien
auf.
Daneben fördert die VHS fächerübergreifend
kulturelle Bildung und vernetztes Denken, gestaltungsfähige Mitbürger/Innen
werden aktiviert.
Dies war zu beobachten am Tag der offenen
Tür für Kreativkurse.
Die Aktion stand unter dem Namen „VHS Galeriegemeinschaft“. Sie erzielte
eine hohe Besucherzahl von rund 550 Personen.
Aufgrund der ersten erfolgreichen
Durchführung beginnen im Herbst 2010 die Vorbereitungen zu einer
Folgeveranstaltung im 1. Halbjahr 2011:
Planungsziele
- VHS-
Galeriegemeinschaft in 20 Kursräumen- mit Modenschau.
- TeilnehmerInnen
zeigen ihre Werke unter dem Motto:
„Malen, Nähen,
Kreativsein in verschiedenen Ateliers im Werkstatt-charakter!“
- Identifikation
der TeilnehmerInnen mit ihrem Tun in ihrer Stadt.
- Neue BesucherInnen
lernen die VHS mit ihren freundlich gestalteten Räumen kennen.
- BesucherInnen
der bereits durchgeführten ersten Galeriegemeinschaft beurteilten nach
Umfrage die neue Veranstaltung als interessant und kultiviert. KundInnen,
AusstellerInnen und KursteilnehmerInnen werden bei der Folgeveranstaltung
im 1. Halbjahr 2011 mit Freude wieder dabei sein.
- Es wird ein
motiviertes Publikum erreicht, das sich für kreative Bildungsarbeit interessiert.
- Die VHS kann
sich über diese Veranstaltung nicht nur als Weiterbildungszentrum, sondern
auch als Stätte der Begegnung präsentieren.
Aufbauend auf einem individuellen Interesse
an der Aneignung künstlerischer und kultureller Kenntnisse und Fähigkeiten
vermittelt die Kulturelle Bildung eine Vielzahl an Schlüsselqualifikationen zur
Bildung und Entwicklung von Persönlichkeit und Gesellschaft.
Ein Themenüberblick mit ausgesuchten
Beispielen:
- Exkursionen mit Führungen in Museen
- Kulturhauptstadt 2010 / Essen - Besuch des
Folkwang Museums: Sonder- Ausstellung „Bilder einer Metropole-
Impressionisten in Paris“ mit anschließendem Besuch einer museal
ausgebauten Zeche in Essen
Foto-
Medien
Photo Shop und Bildbearbeitung
Kreatives Buchstabenschreiben auf der
Nähmaschine an Hand von Programmentwicklung am PC.
Malen
und Zeichnen
Kurse zur Porzellanmalerei, Acrylmalerei,
Portraitmalerei, Zeichnen.
Sie bilden Arbeitswege, auf denen eine
kontinuierliche Weiterentwicklung der TeilnehmerInnen mittels einer Werkshow,
wie z. B. am Tag der offenen Tür, der Öffentlichkeit vorgestellt werden können.
Plastisches
Gestalten
Steinmetzarbeiten, Goldschmiedearbeiten
Textilgestaltung
Designertaschen, Stickerei auf Leinen,
Kostüme, Sakkos und Mäntel werden in verschiedenen Kursen entworfen, erarbeitet
und auf einer Modenschau im Frühjahr 2011 in der Aula von TeilnehmerInnen präsentiert.
Das VHS-Programm eröffnet den BürgerInnen
Teilhabechancen und Partizipation durch Kultur an Bildungsprozessen.
Hiermit leistet die kommunale Weiterbildungseinrichtung der Stadt Rheine
einen wesentlichen Beitrag, Menschen unterschiedlichster Alters-, Bildungs- und
Herkunftsbiographie zusammen zu bringen und lebenslanges Lernen mit Leben zu füllen.