Betreff
Feuerwehrhaus rechts der Ems: Beschluss über das Raumprogramm
Vorlage
201/10
Aktenzeichen
I-5.2.1-ku
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt das in der Anlage beschriebene Raumprogramm für einen Neubau der Feuerwehr rechts der Ems.


Begründung:

 

Wie schon im Entwurf des Brandschutzbedarfsplanes festgestellt, besteht aus einsatztaktischen Gründen die Notwendigkeit, für den Löschzug rechts der Ems ein neues Feuerwehrgerätehaus zu errichten. Insbesondere muss der derzeitige Standort infrage gestellt werden. Sowohl Wohnbebauung als auch Industrie- und Gewerbegebiete haben sich in Richtung Norden und Osten ausgedehnt. Der Ortsteil Rodde und die Industriegebiete Nord und Kanalhafen sind vom derzeitigen Standort schlecht zu erreichen. Hinzu kommt, dass viele der freiwilligen Feuerwehrleute aus den neuen Wohngebieten im Norden und Osten anrücken müssen. Am jetzigen Standort sind zu wenige Parkplätze für die alarmierten Kräfte vorhanden. Die Parkplatzsuche in der Nähe des jetzigen Feuerwehrgerätehauses wirkt sich negativ auf die Ausrückezeiten aus.

 

Auch die Räumlichkeiten entsprechen nicht mehr den heutigen Erfordernissen. Umfangreiche Änderungen wären bei einer Modernisierung der Sozialräume oder bei Einrichtung einer Jugendfeuerwehr erforderlich.

 

Trotz des Neubaus der Feuer- und Rettungswache an der Frankenburgstraße fehlen Lagerkapazitäten, z. B. für Reifen, Schaumlöschmittel. Auch diese Problematik ließe sich im Zuge eines Neubaus lösen.

 

Die räumliche Situation und auch das Umfeld des jetzigen Standortes an der Overbergstraße lassen einen sinnvollen Umbau nicht zu. Aus den o. g. Gründen ist eine Verlegung in den Bereich Hopstener Damm/Sandkampstraße unbedingt anzustreben. Diese Verlegung würde die Erreichbarkeit der Wohngebiete in Rodde und Altenrheine und auch der Industriegebiete Rheine-Nord und Kanalhafen wesentlich verbessern. Auch die von der Feuerwehr Rheine zu sichernden Abschnitte der A 30 wären dann wesentlich schneller zu erreichen. Ein Standort in diesem Gebiet würde auch günstiger zu den derzeitigen Wohnorten der freiwilligen Feuerwehrleute liegen, und die Einrichtung ausreichender Alarmparkplätze würde die Einsatzzeiten rechts der Ems wesentlich verbessern.

 

Das Büro K-plan, das bereits die Planung für den Neubau der Feuerwehr in Mesum erstellt hat, wurde mit der Erstellung einer strategischen  Machbarkeitsstudie beauftragt, die die Verlegung des bisherigen Feuerwehrgerätehauses an der Overbergstrasse an einen besser geeigneten Standort rechts der Ems beinhaltet. Im Zuge der Verbesserung der Schutzzielerreichung für bestimmte Regionen im Versorgungsbereich für die Feuerwehr Rheine wird auch die Zielerreichung des RTW des Kreises mit berücksichtigt. Vom Büro kplan wurde in Abstimmung mit der Stadt Rheine ein Raumprogramm ermittelt, das als Anlage 1 beigefügt ist.

 

Investitionsbedarf- und Folgekosten:

Grundsätzlich sollen in Zukunft alle Vorlagen mit einer Investitions- und Folgekostenberechnung versehen werden. Auf die Schwierigkeit anhand eines Raumprogramms ein Investitionsvolumen und die Folgekosten zu ermitteln sei besonders hingewiesen.

Die notwendigen Investitionskosten wurden überschläglich auf der Basis des Raumprogramms ermittelt.

Das Büro k-plan weißt ausdrücklich darauf hin, dass es sich hierbei nur im einen ersten groben Kostenrahmen handeln kann.

Viele Details müssen noch mit der Stadt und den Nutzern abgestimmt werden.


Anlagen:

 

Raumprogramm und Flächenbedarf