Betreff
Antrag auf eine städtische Zuwendung des FC Eintracht Rheine für den Bau einer Geschäftsstelle
Vorlage
288/10
Aktenzeichen
II-FB 1/52-del
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

Der Sportausschuss beschließt, dem FC Eintracht Rheine eine städtische Zuwendung für den Bau einer Geschäftsstelle in Höhe von 17.330,00 € zu gewähren.

 


Begründung:

Bereits mit Schreiben vom 09.12.2009 beantragte der FC Eintracht Rheine eine städtische Zuwendung für den Neubau einer Geschäftsstelle. Er begründet seinen Antrag damit, dass die alte Geschäftsstelle aufgrund einer toxischen Belastung nicht mehr nutzbar sei und die Mitarbeiter einer ständigen gesundheitlichen Bedrohung unterlägen.

 

Der Verein hat relativ konstante Mitgliederzahlen. Die erkennbaren Schwankungen werden vermutlich auf die Fusion zurückzuführen sein; in den vergangenen zwei Jahren könnte der sportliche Misserfolg und die bekannten finanziellen Probleme ausschlaggebend für den leichten Mitgliederschwund verantwortlich sein.

 

Erfreulich dagegen ist die positive Entwicklung im Bereich der jugendlichen Mitglieder, auch wenn 2009 ein Rückgang erkennbar ist. Die gute Jugendarbeit des FC Eintracht Rheine wird auch damit untermauert, dass er im Bereich des Westfälischen Fußball- und Leichtathletikverbandes mit der größten Anzahl von Jungenmannschaften aufwarten kann. Die gute sportliche Arbeit wird durch die Erfolge der Jugend A und B dokumentiert, die beide in dieser Saison in die zweithöchste Spielklasse aufgestiegen sind.

 

Jahr

Gesamt-

mitglieder

weiblich

männlich

weibl. Jugendl.

männl. Jugendl.

Jugendl. gesamt

Jugendl. in %

2001

1.318

95

1.223

10

449

459

34,8

2002

1.257

140

1.117

9

410

419

33,3

2003

1.261

113

1.148

7

397

404

32,0

2004

1.263

109

1.154

20

424

464

35,2

2005

1.190

115

1.075

21

458

479

40,3

2006

1.114

 

 

 

 

507

45,5

2007

1.145

66

1.079

10

497

507

44,3

2008

1.139

70

1.069

15

502

517

45,4

2009

1.022

73

949

15

416

431

42,2

 

Mit dem o.a. Antrag legte der FCE eine Planung vor, nachdem die alte Geschäftstelle aufgrund der toxischen Belastung abgebrochen werden sollte. Stattdessen sollte die Geschäftsstelle in Containerbauweise neu errichtet werden. Die Gesamtsumme für diese Investition belief sich auf 104.944,70 €.

 

Im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens erfuhr der Verein aber, dass die Baugenehmigung für die Container auf fünf Jahre begrenzt sei, wobei eine einjährige Verlängerung in Aussicht gestellt wurde. Zu Recht hat der FCE die Baumaßnahme aus finanzieller Sicht nicht in Angriff genommen. Die verhältnismäßig hohen Investitionskosten wären keine Investition für die Zukunft gewesen, da nach spätestens sechs Jahren der Container nicht mehr hätte genutzt werden können.

 

Der FCE musste erneut nach einer möglichst schnellen Lösung für die Geschäftsstelle suchen. Er entschloss sich dann, die alte Toilettenanlage im Eingangsbereich des Altbaus aufzugeben und die Räume zu Geschäftsräumen umzubauen. Für die derzeitigen und voraussichtlich auch zukünftigen Besucherzahlen reichen die Toilettenanlagen unter der neuen Tribüne aus. Bei eventuellen größeren Veranstaltungen können temporär Toiletten herangezogen werden. Die Kosten für diesen Umbau sind für den Verein durch die durchgeführte Umlage bei den Mitgliedern mit der Hälfte des Finanzierungsbedarfs aufzubringen. Dieser Betrag wurde auf ein Sonderkonto bei ihren Kreditinstitut festgelegt und steht jetzt in dieser Höhe für den Umbau zur Verfügung. Er setzte die Verwaltung über diese geänderte Maßnahme rechtzeitig in Verbindung und bat um einen entsprechenden Nachtrag zum Antrag vom Dezember 2009.

 

Die neue Planung und die Kostenkalkulation für den Umbau liegen jetzt der Verwaltung vor. Die geplanten Gesamtkosten belaufen sich auf 34.675,00 €. Der FCE bittet um eine städtische Zuwendung in Höhe von rund 17.330,00 €.

 

Die mögliche städtische Zuwendung verringert sich daher von vormals 52.472 € auf gerundet 17.330,00 €.

 

Die Angestellten des FCE sind zz. immer noch der toxischen Belastung und damit verbunden einer gesundheitlichen Gefährdung ausgesetzt. Da die Finanzierung des Umbaus mit Hilfe der städtischen Zuwendung gesichert ist und auch alle anderen Voraussetzungen einer Förderung erfüllt sind, schlägt die Verwaltung vor, die Zuwendung von 17.330,00 € zu gewähren.

 

 

Anlagen:

 

1.    Antrag des FC Eintracht Rheine mit erster geplanter Maßnahme und Kostenschätzung

2.    Geänderter Antrag mit Kostenschätzung