Betreff
Genehmigung der Grundzüge des VHS-Programmes für das Jahr 2011
Vorlage
516/10
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Kulturausschuss nimmt die vorgelegten Erläuterungen zum VHS–Programm für das Jahr 2011 zur Kenntnis und genehmigt ihn in seinen Grundzügen.

 


Begründung:

 

Nach § 5 b der Satzung für die Volkshochschule hat der Kulturausschuss die Grundzüge des VHS-Programms zu genehmigen.

 

Erläuterungen zur Arbeit der Volkshochschule

 

 

1.    Das Jahresprogramm für 2011 der VHS ist zu diesem Zeitpunkt in der Planung noch nicht vollständig abgeschlossen und zeigt aus diesem Grund nur Auszüge im Bereich der Einzelveranstaltungen.

 

1.1  Rund um den/die BürgerIn

 

        Wulf Schmiese                                       „Alles dabei und jeden Tag ganz von vorn“

 

        Erna Hüls                                               Erfolg beginnt im Kopf – Misserfolg auch!

 

        Hans-Joachim Brockmeier                     Vorsorgevollmacht nebst Patientenverfügung

 

        Holger Beckersjürgen                             Baisiswissen Geldanlage

 

                                                                    Versicherungen richtig abschließen

 

        Dieter Huge sive Huwe                           So funktioniert die Arbeit mit der Presse

 

        Wiebke Gehrte, Sigmar Schridde            Sonntagsmatinee – Zukunft gestalten – Rheine 2020 zum Themenschwerpunkt Bürgerschaftliches Engagement

 

 

1.2  Lesungen

 

        Usch Hollmann                                      Sei wie das Veillchen im Moose …

        Claudia Sandkötter

 

        Ulrich Elsbroek                                       Querschädel, Regenlöcher, Schlodderkappes – wie das Münsterland wirklich ist

 

        Silke Sudmann                                       Papas Traum – Vier Münsteraner segeln um die Welt

 

 

1.3  Ausstellungen

 

        Hans-Peter Ebel                                     Fotoausstellung „Fotografie trifft Musik“

 

        Kooperation mit Internationalem            25 Jahre Tschernobyl – vergessen

        Bildungs- und Begegnungswerk,             und verdrängt – Menschen – Orte –

        Dortmund, Ibbenbürener und                 Solidarität

        Emsdettener Tschernobyl-Initiativen,

        Abendrealschule Rheine und VHS

 

 

1.4    Länderkunde

 

Alfred Franz                                           Zur Geschichte und Kultur Mittelportugals und der Partnerstadt Leiria

 

Jürgen Reimer                                       Die schönsten deutschen Flussradwege

 

Ulrich Antons                                         Usedom – ein Paradies für Naturfreunde

 

                                                            Sommertage im wilden Montenegro

 

                                                            Kroatien – Auf Entdeckungsreise in einer traumhaften Landschaft

 

Hans-Peter Ebel                                     Mittelmeer – Fotoimpressionen aus einem großen Kulturraum

 

                                                            Von Istanbul auf griechisch-römischen Spuren in der Westtürkei

 

                                                            Am Bodensee – Erlebnis einer Kulturlandschaft

 

Monika Niesert                                      Costa Rica – eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt

 

                                                            Durch den Nordorsten der Türkei zum Schwarzem Meer

 

                                                            Unbekanntes Kilikien

 

 

1.5. Umwelt und Natur

 

        Ralf Klos                                                Altbausanierung

 

                                                                    Altbauschäden – Feuchte – Schim-

                                                                    mel

 

        Gabi Hülsmann                                      Führung mit der Museumsraupe Julius

 

                                                                    Der Geist Cerbus treibt im Falkenhof Museum sein Unwesen

 

 

1.6  Kinder- und Jugenduni

 

        Dipl. Ing. Steffen Schrader                      Wie funktioniert eigentlich das Wetter?

 

        Prof. Dr. Ing. Heribert Nacken                 Rund ums Wasser

 

        Prof. Dr. Klaus Kuhnke                           Wie kommt die Sonne in die Steckdose?

 

        Prof. Dr. rer. pol. Petra Teitscheid           Wie kommt der Apfel in den Supermarkt?

 

 

1.7    Gesundheit/Pädagogik, Psychologie

 

Bernhard Stockem                                 Hypnose

 

                                                            Achtsamkeit und Perspektive

 

                                                            Arbeitsklima

 

Arnold Bruns                                          AD(H)S verstehen und behandeln

 

                                                            Neurofeedback – Neue Wege bei AD(H)S – ohne Beipackzettel

 

Gudrun Peukert                                     Geheimnis der Rauhnächte und der persönliche Edelstein für da Jahr 2011

 

                                                            Die Kraft der Edelsteine

 

Margret Peppenhorst                             Ganzheitliches Gehirntraining – Frische fürs Gehirn

 

Heike Neidhardt                                     Kulinarisches Lernen

 

                                                            So kommt Schwung in Ihren Vortrag/Unterricht

 

 

1.8    Folgende Veranstaltungen werden in Kooperation mit dem Kneipp-Verein Rheine durchgeführt

 

Eva Kongsbak                                       Rosenküche

 

                                                            Wildkräuterküche

 

                                                          Herbstkräuter- und früchte

 

 

2.    Informationen zur Arbeit der Volkshochschule (VHS, BAMF, LQW)

        Die Volkshochschule Rheine als öffentliche und kommunale Weiterbildungseinrichtung arbeitet bürgernah, verfügt über langjährige Erfahrungen im Bereich der Erwachsenenbildung, hat professionelle Standards und bietet ein differenziertes und qualitativ hochwertiges Programm an. Die VHS ist demokratisch legitimiert, in die kommunale Struktur eingebunden und mit ihrem flächendeckenden Netzwerk eine wichtige Partnerin nicht nur für die Kommune, sondern auch auf der Landesebene.

 

        Das aktuelle VHS-Programm für das Jahr 2011 stützt sich auf das Weiterbildungsgesetz NRW vom 01. 01. 2006. Das Gesetz regelt in § 11.2 die Angebotsstruktur. Veranstaltungen zu den Bereichen, Gesellschaft, Umwelt, Sprachen, EDV, Kultur und Kreativität, Pädagogik, Psychologie und Gesundheit werden im Veranstaltungsjahr 2011 durchgeführt. Die kommunale Weiterbildungseinrichtung ist anerkannte Kooperationspartnerin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und bietet Sprach- und Integrationskurse für MigrantInnen an. Für die Bereiche EDV, Soziale Kompetenzen und Finanzbuchführung ist durch die Xpert-Prüfungszertifikate ein Qualitätsstandard gegeben, der durch die Anwendung des systematischen Qualitätsmanagement LQW (Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung) für alle Fachbereiche der Volkshochschule optimal ergänzt wird.

        Die VHS Rheine war und ist eine Bildungseinrichtung für alle BürgerInnen und hat diesen Auftrag in sozialer, allgemeiner, kultureller, politischer und beruflicher Verantwortung in der Erwachsenenbildung zu erfüllen. Die VHS der Stadt Rheine unterlag in den letzten Jahren einem tief greifenden Aufgaben- und Strukturwandel. Von einer Einrichtung, bislang ausschließlich für Erwachsenenbildung zuständig, entwickelten sich die Einrichtungen VHS und Musikschule im Josef-Winckler-Weiterbildungszentrum zu einem kommunalen Dienstleistungsbetrieb der Bildung, Kulturarbeit, musikalischen Grundausbildung, sowie der Sozial- und Beschäftigungspolitik.

 

        Am 1. September 2010 wurde nach einer dritten Bauphase die Aula im Josef-Winckler-Zentrum eröffnet. Die noch fehlende Technik, Licht und Beschallung, wird zur Zeit ausgeschrieben und zum Jahresende eingebaut werden, so dass die Aula dann voll funktionsfähig ist und für Veranstaltungen verschiedenster Art zur Verfügung steht.

 

        Die Präsentation des neuen Jahresprogrammheftes wird am Sonntag, dem 9. Januar 2011 um 11:00 Uhr im Rahmen eines „Jazz-Frühschoppen“ im Josef-Winckler-Zentrum stattfinden.

 

 

2.1  Kinder- und Jugenduni

        Partizipation

        Ökologische, soziale, kulturelle Bildung sind unverzichtbare Bausteine einer umfassenden Persönlichkeitsbildung von Kindern und Jugendlichen und ermöglichen durch Stärkung der kreativen, emotionalen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten gesellschaftliche Partizipation.

        „Bildung ist als lebenslanges Lernen“ zu begreifen. Auf Veränderungen flexibel reagieren zu können, beginnt bereits im Kindergartenalter (Zukunftsforum 2020).

        Die VHS leistet mit der Kinder- und Jugenduni  und den schulischen und außerschulischen Bildungsangeboten einen Beitrag dazu, dass die Rahmenbedingungen für Kinder und Jugendliche so gestaltet werden, dass die junge Generation die anstehenden Herausforderungen meistern kann.

Es werden Angebote aus den Bereichen

§  Bildende Kunst

§  Umwelt- und Sozialbildung

§  Medienbildung

§  Literatur

§  Tanz

§  Theater

§  Musik

gemacht.

 

Beispiel:

„Klimawerkstatt – Umweltexperimente für Zukunftsforscher“ ist ein Angebot im Rahmen der Kinder- und Jugenduni in Kooperation mit der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt), das sich mit einem ganz aktuellen Thema befasst, denn der Klimawandel ist in aller Munde und er ist „menschgemacht“ – da sind sich die Wissenschaftler einig.

        Im Veranstaltungsjahr 2011 werden folgende Themen

§  „Rund ums Wasser“ mit Prof. Dr. Herbert Nacken, RWTH Aachen

§  „Wie kommt der Apfel in den Supermarkt?“ mit Prof. Dr. rer. pol. Petra Teitscheid

§  „Luft- und Raumfahrt“ mit Raumfahrtingenieur Steffen Schrader, Hochschule Osnabrück

§  „Wie kommt die Sonne in die Steckdose?“ mit Prof. Dr. Klaus Kuhnke

 

        in Form einer „richtigen“ Vorlesung mit praktischen Beispielen in der Aula im Josef-Winckler-Zentrum mit Grundschulkindern im Alter von 6-10 Jahren durchgeführt. 

 

       

 

Ausstellung

        Eine Ausstellung zu dem Thema „Klimawerkstatt – Umweltexperimente“ wird in Osnabrück gezeigt und die VHS bietet hierzu in den Osterferien 2011 einen Besuch an. Die Themen sind: Treibhauseffekt, Klimafaktoren, Folgen des Klimawandels, Energieeinsparung, Erneuerbare Energien, CO2-Kreislauf, Artenvielfalt, Naturschutz. Die Zielgruppe sind SchülerInnen der Klasse 5-13. Diese Ausstellung bietet konkrete Handlungsoptionen zum Schutz von Klima und Umwelt. Die Klimawerkstatt macht deutlich, was der/die Einzelne tun kann und zeigt, dass es auf eigenverantwortliches, intelligentes Handeln ankommt.

 

        Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Gestaltung ihrer Lebensbedingungen im kommunalen Raum ist ein wichtiger und zukunftsorientierter Aspekt zur Identitätsentwicklung und Identifikation mit der Stadt und dient der Stärkung der kulturellen Bildung.

 

 

3.    Lebenslanges Lernen für Internetkompetenz in der Familie

        „Elternberatung über die Gefahren im Internet“

        Das Internet stellt sich für Väter und Mütter als eine Herausforderung des täglichen Erziehungsgeschehens dar. Kindheiten sind heute stärker durch elektronische Medien geprägt als jemals zuvor. Die Eltern stoßen an Grenzen des Erlaubens und Verbietens. Die Kinder hingegen nehmen die rasanten Entwicklungen unmittelbar auf und nutzen die Angebote des Internets. Kinder übernehmen Verhaltensmuster ihrer peergroup-Freunde direkter als Verhaltensmuster der Eltern.

 

        Vor diesem Hintergrund hat die VHS ein Veranstaltungskonzept „Elternberatung über die Gefahren im Internet“ konzipiert. Für die Umsetzung und Durchführung der Vorträge konnte ein erfahrener Medienpädagoge und Internet-Experte gewonnen werden.

 

        Hervorzuheben ist die Entwicklung, die dieses VHS-Angebot gemacht hat: die Veranstaltungen wurden auch von Eltern besucht, die sich in der schulischen Elternpflegschaftsarbeit ehrenamtlich engagieren. Diese Elternvertreter haben die VHS gebeten, das Thema zusammen mit dem Referenten in der Schule vor Ort durchzuführen.

 

        Eine weitere Folgewirkung ist, dass Eltern sich nach den Vorträgen in den Schulen dazu entschlossen haben, am VHS-Abendkursus „Internet-Arbeitstechniken“ teilzunehmen.

 

        Diese Zusammenhänge werden beschrieben, weil dieses Beispiel zeigt, wie aufmerksam die BürgerInnen, LehrerInnen, ErzieherInnen und MultiplikatorInnen die Weiterbildungsangebote der VHS wahrnehmen und sie für ihre Bedarfe und Nutzen in Anspruch nehmen.

 

        Inhaltlich zeigen die Veranstaltungen „Elternberatung über die Gefahren im Internet“ u. a. sehr anschaulich, wie leicht es im Internet zu sexueller Belästigung kommen kann und wie geschickt Pädophile vorgehen, um Kontakt mit Jugendlichen aufzunehmen.

 

        Weitere Veranstaltungen, die z.B. FACEBOOK etc. und die Chancen und Risiken der Informationsgesellschaft thematisieren, werden in den kommenden Jahren immer wieder aktuell ins VHS-Programm aufgenommen.

 

 

3.1  EDV-Schulungen im Jahr 2011

        Im Programmkatalog 2011 werden 100 EDV-Kurse veröffentlicht, die entweder vormittags, nachmittags oder abends stattfinden. Dazu werden im laufenden Kalenderjahr bedarfsorientiert ergänzende Kurse durchgeführt. Es wird erwartet, dass 150 EDV-Kurse im Jahr 2011 stattfinden werden.

 

        Die EDV-Kurse wenden sich an ArbeitnehmerInnen, die in Abend- und Wochenendkursen ihre berufliche Kompetenz in der Standardsoftware OFFICE – aktuell in der Version 2010 – erweitern. Ferner an Frauen, die den Wiedereinstieg in den Beruf wählen und zudem an ältere Erwachsene nach der Berufstätigkeit. Jugendliche erlernen das 10-Finger-Tastschreiben in Kursen, die hauptsächlich in den Oster- und Herbstferien stattfinden.

 

        Hervorzuheben ist, dass die Nachfrage das Angebot wieder übersteigt. In diesen Fällen kooperiert die VHS mit der Abendrealschule, die ihren Computerraum nach Möglichkeit zur Verfügung stellen kann.

 

        PC-Kurs für Menschen nach dem Schlaganfall

        Erstmals bietet die VHS einen Spezialkurs für Menschen an, die nach einem Schlaganfall den Umgang mit dem Personalcomputer erlernen möchten. Dieser neue Kurstyp zeichnet sich didaktisch und methodisch durch entschleunigtes Lerntempo und das mehrfache Wiederholen aus.

 

 

3.2  Firmenspezifische und bedarfsgerechte Weiterbildung für Unternehmen

        Die erfolgreiche Vorgehensweise der VHS ist es, die Inhalte und Termine ganz auf die konkreten Anforderungen der Unternehmen abzustimmen.

 

        Darüber hinaus sparen die Firmen hohe Kosten für Übernachtungen und verringern gleichzeitig die Abwesenheit vom Arbeitsplatz. Sich ortsnah weiterbilden zu können, motiviert die MitarbeiterInnen zusätzlich. Mehr Wirtschaftlichkeit in der beruflichen Weiterbildung ist dann auch noch das gemeinsame Ziel der VHS und der Unternehmen.

 

        Angebotsbeispiele:

§  Dokumentenhandhabung für Exportgeschäfte

§  Niederländisch für den Telefonkontakt

§  Spanisch im Beruf mit Zertifikatsabschluss telc

§  WORD-Serienbriefe

§  CAD AutoCAD 3D-Ausbildung

§  EXCEL-Makro-Einsatz

§  Business-English für Außendienstmitarbeitende

§  Richtiges Deutsch in Geschäftsbriefen

 

        Die Stärken der VHS sind

§  ein großer DozentInnenpool

§  das aktuelle Knowhow der DozentInnen

§  die erwachsenenpädagogisch/-didaktische Vermittlung inkl. Medien

§  die flexible Organisation

§  die lernbegleitenden Unterlagen

        und

§  ein Xpert-Zertikatsabschluss.

 

 

3.3  Fremdsprachenkurse im Jahr 2011

        Das Angebot in den Fremdsprachen zeigt sich differenziert, um die unterschiedlichen Vorerfahrungen und Vorkenntnissen der InteressentInnen aufnehmen zu können.

 

        Besonders nachgefragt wird der Kurstyp „Easy Conversation – Wortschatz und Grammatik“ für WiedereinsteigerInnen. Mit einem Einstufungstest und einer persönlichen Beratung wird sicher gestellt, dass die Interessenten den richtigen Kurs belegen.

 

        Die VHS bietet Sprachkurse am Vormittag, Nachmittag und am Abend an. Folgende Sprachen werden angeboten: Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch, Türkisch.

 

        Hervorzuheben ist, dass die Nachfrage das Raumangebot im Josef-Winckler-Zentrum wieder übersteigt. In diesen Fällen werden Unterrichtsräume der Kaufmännischen Schulen in Anspruch genommen.

 

        Europäische Sprachenzertifikate

        Im Frühjahr 2010 hat eine Schülergruppe des Gymnasium Dionysianum das Spanischzertifikat A1 absolviert. Eine Lerngruppe des Emslandgymnasiums hat im September 2010 eine Sprachprüfung Niederländisch absolviert.

 

        Die Europäischen Sprachenzertifikate sind ein System von Sprachprüfungen für Jugendliche und Erwachsene, das den Referenzrahmen des Europarates für das Sprachenlernen umsetzt. Auf den Niveaustufen A1, A2, B1, B2, C1  werden die mündlichen und schriftlichen Sprachkompetenzen geprüft.

 


 

3.4  Bildungsförderungsinstrumente in der VHS

        Bildungsscheck - Bildungsprämie - Bildungsurlaubsgesetz

 

        Die VHS Rheine hat ein Faltblatt zur Bildungsförderung erstellt und führt darin die für den Bildungsscheck und die Bildungsprämie geeigneten Weiterbildungen auf.

 

        Hervorzuheben ist ein Beispiel guter Praxis:

        Für die MitarbeiterInnen eines Reisebüros in Rheine ist der Kurs „Italienisch für den Beruf“ aufgebaut worden. Ohne den Bildungsscheck, so hat der Inhaber des Reisebüros durchgerechnet, wäre die Qualifizierung zumindest in dem Umfang nicht zum Tragen gekommen.

 

        Die Weiterbildungen der VHS sind auch ein Motor für die Wirtschaftsförderung, somit ein zentraler Baustein für Arbeitsplatzsicherheit im Wirtschaftsraum Rheine.

 

        Herauszuheben ist, dass auch Berufsrückkehrende, also Frauen und Männer, die nach einer längeren Familienzeit in den Beruf zurückkehren möchten und dafür eine besondere Schulung benötigen, berechtigt sind, den Bildungsscheck einzulösen.

 

        Im Jahr 2011 setzt die NRW-Landesregierung das Förderprogramm „Weiterbildungsförderung“ fort und motiviert Berufstätige kleiner und mittelständiger Unternehmen zu mehr Weiterbildung.

 

        Bildungsurlaub oder Bildungsfreistellung für Arbeitnehmerweiterbildung

        Seit dem 1.1.2010 gilt in NRW ein verändertes Gesetz. Danach sind bis Ende 2011 alle Veranstalter anerkannt, die "die staatliche Anerkennung nach dem Weiterbildungsgesetz von NRW" besitzen: das sind alle Volkshochschulen in NRW. Anspruchsberechtigt sind auch ArbeitnehmerInnen im Öffentlichen Dienst.

 

 

3.5  Blick in die Zukunft: Bildungskette VHS Rheine und Fachhochschule

        Aktuell erkundet die VHS die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Fachhochschulen. Denn: die Europäische Prüfungszentrale Hannover hat im Rahmen des niedersächsischen Projektes „Offene Hochschule“ an der Anerkennung von Modulen des Zertifikates „Finanzbuchhalter/in (VHS)“ gearbeitet. In Kooperation mit der Offenen Hochschule Oldenburg wurden die Unterlagen, Prüfungsaufgaben, Rahmenstoffpläne, Textbände und Lehrbücher zu den korrespondierenden Modulen nach dem dort entwickelten Module Level Indicator (MLI) untersucht. Das Ziel war die Anerkennung als Studienleistung in Studienabschlüssen des Clusters „Wirtschaft und Management“.

 

        Sollten Prüfungsleistungen eines VHS-Lehrganges auch in NRW anrechenbar werden, so wird die VHS Rheine sich mit Angeboten für die BürgerInnen der Stadt Rheine an dieser Zukunftsentwicklung beteiligen.

 

 

4.    Deutsch als Fremdsprache (DaF)

        Die Sprachförderung ist im Hinblick auf Arbeitsmarkt- und Bildungschancen, sowie gesellschaftlicher Integration weiterhin das bedeutendste Handlungsfeld in der Weiterbildung von MigrantInnen.

        Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen, der auf Anregung des Europarats erarbeitet wurde, setzt sich zum Ziel, für das Fremdsprachenlernen eine größere Vergleichbarkeit und Transparenz unter den europäischen Mitgliedsstaaten zu erreichen und beinhaltet die Sprachniveaustufen A1 bis C1. Das Angebot der VHS bietet Kurse auf allen Niveaustufen bis zum Sprachniveau C1.

        Zur Weiterqualifizierung und Verbesserung der Chancen auf dem Arbeitsmarkt wird das Kursangebot Deutsch für den Beruf mit verschiedenen Schwerpunktthemen angeboten (Büro/Business, Krankenhaus/Pflege, Berufsorientierung/Bewerbung und Kommunikation).

        Damit sprachliche Integration auch sozial-gesellschaftlich greifen kann, muss die Interpretation der kulturabhängigen Verhaltensnormen im deutschen Sprach-/Kulturbereich berücksichtigt werden.

        In diesem Zusammenhang bietet die VHS Seminare an, in denen Kommunikationsstrategien im Vordergrund stehen, wie sie zur Bewältigung häufiger kommunikativer Aufgaben und zur Gestaltung sozialer Beziehungen im Deutschen üblich sind.

        Eine Orientierungshilfe im interkulturellen Alltag und Berufsleben bietet die Informationsveranstaltung Interkultureller Kalender – Feste und Feiertage weltweit.

        Die Erläuterungen zu unterschiedlichen Festen und Feiertagen sollen helfen, Verständnis für kulturelle und religiöse Traditionen von MitbürgerInnen mit Migrationshintergrund zu entwickeln.

        Das Angebot umfasst weiterhin Integrationskurse, Einbürgerungstests, Kurse im Rahmen der Sprachoffensive der Stadt Rheine und die aufenthaltsrelevanten Prüfungen Deutsch-Test für Zuwanderer (A2/B1 Sprachniveau) und Start Deutsch 1 (A1 Sprachniveau).

 

 

4.1  Deutsch, Literatur, Kommunikation

        „Alles dabei und jeden Tag ganz von vorn“ sagt Wulf Schmiese über seine Arbeit als Hauptmoderator des ZDF-Morgenmagazins. Unter diesem Motto leitet er in der VHS Rheine einen Workshop zum Thema Moderation und Journalismus.

        Bei zahlreichen Fernsehauftritten - ob Presseschau des ZDF-Morgenmagazins oder ARD-Presseclub - hat Wulf Schmiese gezeigt, wie man schwierige politische Themen spannend und zuschauernah erklären kann.

        Die Ausbildung zum Redakteur machte Wulf Schmiese an der Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg. Eine erste, kurze Erfahrung mit dem Fernsehen machte er 1997 im ZDF-Studio in Washington. Aus Amerika schrieb er auch für "Der Spiegel". Er arbeitete für "Die Zeit" in Hamburg sowie für die Wiener Tageszeitung "Der Standard".

        Ein Jahrzehnt lang berichtete er dann als Politischer Korrespondent über Koalitionsrunden, Gipfelkungeleien und Parteienstreit - erst ein Jahr aus Bonn für "Die Welt", dann neun Jahre lang aus Berlin für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" und die FAZ. Er begleitete Bundespräsidenten, Kanzler und Außenminister rund um die Welt. Seit April 2010 moderiert Wulf Schmiese das ZDF-Morgenmagazin.

 

        Die VHS bietet, auf Anregung aus der letzten Kulturausschusssitzung, ein Literaturcafe an. Mit literarischen und kulinarischen Leckerbissen eröffnet das Literaturcafe den Teilnehmenden die Möglichkeit über das Lesen hinaus in Bücher einzutauchen. Hintergrundinformation zu den AutorInnen, dem zeitlichen Kontext einer Geschichte und Erkenntnisse über Struktur und Schreibstil von Büchern eröffnen neue Blickwinkel. Austausch und Diskussion über Inhalte, Gegenwartsbezüge und individuelle Leseerfahrungen sind fester Bestandteil des Literaturcafes.

        Literatur mit allen Sinnen genießen können die VHS-BesucherInnen auch bei der Lesung „Papas Traum - Vier Münsteraner segeln um die Welt“, die mit einer Fotoshow aus 5 Jahren Weltumsegelung begleitet wird.

        Der Theater-Workshop mit dem Theaterpädagogen und Regisseur des Musicals Footloose, Roland Busch, in dem Jugendliche und Erwachsene generationsübergreifend szenisch arbeiten, wird so gut angenommen, dass die VHS zusätzlich einen Fortgeschrittenenkurs anbietet.

        Kurse zu verschiedenen Schreib-Genres (z.B. Kreatives Schreiben, Pressetexte, Biografisches Schreiben, Lyrik) sind weitere Angebote, die aufgrund einer individuellen, handelnden Auseinandersetzung mit Literatur, die kulturelle Bildung fördern.

 

        Im Bereich Rhetorik und Kommunikation steigt die Nachfrage der TeilnehmerInnen aufgrund sich wandelnder Anforderungen im Berufsleben, sowie dem Wunsch nach konstruktiver Kommunikationsfähigkeit im privaten Bereich.

        Rhetorikseminare für Jugendliche und Erwachsene, Gesprächsführung und Kurse für Kommunikationsstrategien in unterschiedlichen Situationen sind Beispiele für ein breitgefächertes Kursprogramm zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit.

        Für Angehörige psychotherapeutischer oder psychosozialer Berufe, sowie für interessierte Laien, bietet ein diplomierter Fachmann eine Einführung in die Klientenzentrierte Gesprächsführung nach Rogers.

 

 

4.2  Mensch und Tier

        In den letzten Jahren wurde zunehmend erkannt, wie wichtig Tiere für kranke oder behinderte Menschen sind. Auch wenn Kinder und Jugendliche auf konventionelle Fördermethoden nicht mehr reagieren und therapiemüde oder -resistent sind, liegt in der tiergestützten Therapie eine große Chance. In der Veranstaltung über tiergestützte Therapie / Fördermaßnahmen und Pädagogik  mit Haus- und Nutztieren erfahren die Teilnehmenden durch viele Beispiele aus der Praxis, warum Tiere eine positive Wirkung auf Menschen haben, welche Tiere eingesetzt werden können und wer von der tiergestützten Therapie profitieren kann.

 

        In den weiteren Angeboten der VHS geht es u. a. um gesetzliche Grundlagen der Tierhaltung, Ausbildung zu Begleit- und Suchhunden, Information zur Haltung verschiedener Tierarten, der Erste-Hilfe-Ausbildung am Hund und Informationen zum Thema Gartenteich als Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

 

 

5.    Gesundheit

        Im Veranstaltungsjahr 2011 soll ein Gesundheitsforum aufgebaut werden, das die Palliativmedizin aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Hier werden medizinische und ethische Fragen, die am Ende des Lebens stehen, in den Mittelpunkt gerückt. Dabei sind unterschiedliche Wissensgebiete und Disziplinen gefragt. Auf der Schwelle zwischen Leben und Tod steht der Mensch nicht nur als Objekt der Medizin, sondern als physisches, psychisches und soziales Wesen. Zu Wort kommen sollen hier Ärzte, Pflegekräfte, Juristen, Sterbebegleiter, Theologen, Bestatter und Kulturwissenschaftler.

        Ein detaillierter Flyer erscheint in 2011.

 

        In Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat wird eine gezielte Themen-Struktur für die Zielgruppe der pflegenden Angehörigen aufgebaut. Ziel ist es, auf die spezifischen Bedürfnisse der Betroffenen mit angepassten Bildungsmodulen zu reagieren.

        Zentrale Fragen sind z. B., wie pflegende Angehörige vom täglichen Stundenvolumen zu besonderen Terminen entlastet werden können oder wie sich ein Miniurlaub für die pflegenden Angehörigen, zur Regenerierung der eigenen Energien für die Erfüllung weiterer Pflegeaufgaben, realisieren lässt. 

        Gesprächskreise von pflegenden Angehörigen werden nach ersten Rücksprachen ebenso zum neuen Angebot gehören wie Fachseminare von Altenpflegerinnen zu Themen der häuslichen Pflege.

 

        Der weitere Gesundheitsbereich der VHS hält für die Bürgerinnen ein umfangreiches Angebot an Gesundheitsvorsorge und Gesundheiterhaltung bereit.

        Aspekte des eigenen körperlichen Wohlbefindens und Erhalt der Leistungsfähigkeit stehen im Mittelpunkt.

        Daher sind zahlreiche Themen zur Orientierung um „auf dem Laufenden zu bleiben“ generationenübergreifend auf der eigens dafür entwickelten Veranstaltungsform des VHS 10.00 Uhr Cafes vertreten:

 

        Vorträge:

§  Polizeiprävention zum Betrug  an der Haustür, am Telefon und im Inter-

    net

§  Einführung in die Astrologie

§  Globales Zusammenwachsen und fairer Handel

§  Autorenlesung :Kein Verdruss für 50+

§  Partnerschaft im Alter

§  “Soft skills“  Soziale Kompetenzen

§  Autorenlesung „Ich glaubte es sei Liebe“.

§  Lichtbildervortrag: USA

 


 

5.1  Gesundes Kochen in der Praxis trainieren

        Die Gesundheitsbildung an der Volkshochschule will die BürgerInnen dabei unterstützen, ihren individuell passenden und gesundheitsfördernden Weg zu finden.

        Kontinuierliche Angebote gewährleisten dabei eine dauerhafte Begleitung. Ernährungsexperten fordern in der Ernährungsberatung mehr Bezug zur Praxis. Genau hier setzt das Kursangebot der VHS mit einem vielfältigen, ausgewogenen und ökologischen Ernährungskonzept an. Mit 410 Unterrichtseinheiten im Koch- und Gesundheitsbereich konnte dieses Angebot erneut weiter ausgebaut werden.

        Es sind die Kochprofile:

§  Ernährungsführerschein für Grundschulkinder

§  Basiskochen für Jugendliche

§  Heilfasten / basisch Kochen lernen

§  Übergewicht bei Kindern/Jugendlichen/Erwachsenen

§  Eventkochkurse/Personalentwicklung für Firmen

§  Veranstaltungen mit mehreren Modulen (gesunde Ernährung, Bewegung, praktischer Teil = Kochen) für Schulen/soziale Einrichtungen

§  Abdeckung vielfältiger unterschiedlicher Kochrichtungen vom Männerkochclub, leichte Küche - kalorienarm kochen, kochen mit dem Wok, Tortenbacken, Plätzchen backen, Umgang mit Hefeteig, etc.

 

        Gesundheitsbildung will die Handlungschancen von Menschen und ihre Selbst- und Mitbestimmungsfähigkeiten in gesundheitlichen Belangen erweitern und verbessern. Bei der Gestaltung der Angebote wird von einem lebenslangen Lernen ausgegangen, d. h. Gesundheit als kontinuierlichen Lernprozess zu begreifen und mit biographischen Erfahrungen zu verknüpfen (Beispiele: Kinder Koch Club - gesunde Küche, die Spaß macht; Geburtstagsbrunch; Kindergeburtstagsevent in der Küche etc.) ist das Angebotsziel.

        Durch positive Veranstaltungen von bereits durchgeführten Kochkursen vermehren sich die Aufträge und Anfragen in diesem Kursprogramm um ein Vielfaches. Hier werden die Themen auf die Erwartungen der TeilnehmerInnen zugeschnitten. Angefangen vom Brotbackkurs, Schlemmerwochenende für Männer, Toscanische Küche, Kreative Kräuterküche, Suppenbuffet bis zum Hexenhäuschen und Plätzchen backen werden alle Bevölkerungsschichten, Altersgruppen, Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder durch die Angebote in der neuen Lehrküche im Josef- Winckler Zentrum angesprochen.

 

 

5.2  Fitness und Sportkurse

        Bildung im und durch Sport zielt darauf ab, dass der eigene Körper eine zentrale Rolle spielt. Erfahrungen mit dem eigenen Körper und der respektvolle und verantwortungsbewusste Umgang damit sind wichtige Bestandteile von Entwicklung und Bildung.

        Der VHS - Auftrag, die Ganzheitlichkeit von körperlicher, sozialer und geistiger Bildung zu vermitteln wird hier besonders deutlich.

        Die Bildung durch Sport kann dazu beitragen, Ziele zu erreichen, die auch außerhalb des Sports von Bedeutung sind. Dazu gehört vor allem der Erwerb von Schlüsselqualifikationen wie z. B. Teamfähigkeit, Zielstrebigkeit, Planungsfähigkeit, Respekt, Kooperation, Verantwortung und Fairness.

        Spiel und Sport stellen in diesem Sinn günstige Voraussetzungen für die Durchführung von Bildungsprozessen dar und sind ein unverzichtbares Lern- und Erfahrungsfeld.

§  Die emanzipative Bewegungsbildung im Alter empfiehlt den Sport als Jungbrunnen.

§  Der demographische Wandel in unserer Gesellschaft lässt Bewegungsbildung im Alter immer wichtiger werden, um eine lange Selbständigkeit günstig zu beeinflussen.

§  Speziell für Menschen mit Einschränkungen körperlicher wie geistiger Art werden gezielt Veranstaltungen vorgehalten.

        Prävention als Gesundheitsvorsorge und- erhalt wird in zahlreichen Angeboten der VHS möglich. Die gesetzlichen Krankenkassen fördern viele dieser Angebote.

 

        Ein Themenüberblick:

§  Bewegung und Musik

§  Entspannung und Körperarbeit

§  Ausgleichsgymnastik

§  Rückenfitness

§  Pilates

§  Gymnastik-Spiele – Tanz

§  Nordic-Walking

§  Orientalischer Bauchtanz

§  Beckenbodentraining

 

 

5.3  Kultur- Gestalten

        Im Veranstaltungsjahr 2011 beabsichtigt die VHS BewohnerInnen und BesucherInnen von Seniorenzentren nach Bildungs- und Kulturwünschen zu befragen. In der Folge werden bedarfsgerechte Themen und Ziele zusammengestellt – und ein entsprechendes Programm erarbeitet.

        Dabei wird nach Auslegung des Sozialplans Alter 2010 in Zukunft Wert auf eine größere Öffnung der Seniorenhäuser nach außen gelegt. Sowohl jüngere Besucher (Kinder, Jugendliche), als auch Erwachsene aus anderen Bezugsfeldern, wie z. B. in der Nachbarschaft wohnende BürgerInnen sollten bei Bildungsangeboten für SeniorInnen mehr eingebunden werden. Hierdurch kommt die VHS dem gesellschaftlichem Auftrag nach, ältere Menschen an kulturellen Veranstaltungen und damit kulturellem Leben teilhaben zu lassen.

        Ziel ist es, Weiterbildungsangebote vieler Institutionen für SeniorInnen transparent zu machen und die anbietenden Institutionen zu vernetzen. Dies wird im Sozialplan Alter (2010) ausdrücklich erwünscht.

 

        Daneben multipliziert die VHS fächerübergreifend kulturelle Bildung und vernetztes Denken. Gestaltungsfähige MitbürgerInnen werden aktiviert.

 

        2009 machte die VHS sehr gute Erfahrungen mit dem Tag der offenen Tür einer „Galerie- Gemeinschaft“ und einer kleinen Modenschau auf der Selbstentworfenes und -hergestelltes gezeigt wurde.

        Als Weiterentwicklung dieses Konzepts plant die VHS im Frühjahr 2011 eine musikalisch untermalte größere Modenschau mit TeilnehmerInnen aus verschiedenen Nähkursen/Professionen. Die VHS kann sich über diese Art der Veranstaltung mit ihren angegliederten Näh- und Kreativateliers nicht nur als Weiterbildungszentrum, sondern auch als Stätte der Begegnung präsentieren.

 

 

5.4  Exkursionen mit Führungen in Museen und Schlössern

        Die Volkshochschule bietet im Fachbereich Kreativität/Kultur unterschiedliche Exkursionen und Kurse an, die in das aktuelle oder historisch künstlerische Geschehen einführen.

 

        Mit der Anleitung zur künstlerischen Betätigung fördert die VHS individuelle gestalterischen Fähigkeiten, eröffnet ein Feld zur Erweiterung persönlicher Ausdrucksmöglichkeit, sensibilisiert  für verschiedene Formen künstlerischen Ausdrucks und zeigt  Wege zur Entwicklung eigener ästhetischer Qualitätskriterien auf. Aufbauend auf einem individuellen Interesse an der Aneignung künstlerischer und kultureller Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln folgende Angebote eine Vielzahl von spannenden kulturellen Einblicken.

        Ein Themenüberblick mit ausgesuchten Beispielen:

§  Erlebnisausstellung Tutanchamun, Köln

§  Amsterdam Ries-Museum

§  für SeniorInnen mit Bewegungseinschränkungen besonders komfortable   Führungsfahrten

 

 

5.5  Verschiedenes

        Foto- Medien

§  Photoshop, Bildbearbeitung, Technik und Kunst des digitalen Fotografie-

rens

§  Styling und Make-up Seminar mit Erstellung einer Photo- Mappe

 

        Kunst-Kulturgeschichte

§  Kunst und Künstler am Bauhaus 1912- 1932

 

        Malen und Zeichnen

In den praxisorientierten Kursen wie Porzellanmalerei, Acrylmalerei, Zeichnen und Portraitzeichen steht das eigene Tun im Mittelpunkt.

Mappenvorbereitung für die Bewerbung zu einem Kunststudium stehen ebenso wie Gesichtsmaskierung mit Karnevalskostümen in dem Kursprogramm.

 

        Textilgestaltung

        Neu für Ehrenamtliche in den über 40 existierenden Sportvereinen Rheines wird der neue Trikotgestaltungskurs sein.

 

        Standardangebote

        Die gut laufenden Standardangebote - Designertaschen, Stickerei auf Leinen, Kostüme, Sakkos und Mäntel entwerfen - finden in verschiedenen Kursen selbstverständlich auch weiterhin statt. Am Sonntag, dem 13. Februar 2011 werden die Kursteilnehmerinnen ihre selbsterstellten Produkte dann auf o. g. Modenschau präsentieren. Hiermit leistet die kommunale Weiterbildungseinrichtung der Stadt Rheine einen wichtigen Beitrag, Menschen unterschiedlichster Alters-, Bildungs- und Herkunftsbiographie zusammen zu bringen und lebenslanges Lernen mit Leben zu füllen.