Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt den Stand der Drittmitteleinwerbung für das Projekt „Das Erbe der Morrien - Westfälische Adelskultur am Falkenhof in Rheine an der Ems“ zur Kenntnis und beauftragt die Städtischen Museen, das Ausstellungsprojekt umzusetzen.
Begründung:
Nachdem sich der Kulturausschuss in seiner Sitzung vom 02. Februar 2012 einstimmig für das Ausstellungsprojekt „Das Erbe der Morrien - Westfälische Adelskultur am Falkenhof in Rheine an der Ems“ von Oktober 2013 bis August 2014 im Falkenhof ausgesprochen hatte, beauftragte der Rat der Stadt Rheine in der Sitzung vom 03. Juli 2012 die Verwaltung, die erforderlichen Förderanträge zu stellen.
Inzwischen liegen entsprechende Mitteilungen von den Zuwendungsgebern vor. Danach stellt sich die Finanzierung der Ausstellung wie folgt dar:
LWL-Kulturstiftung |
50.000 € |
Zuwendungsbescheid liegt der Stadt vor |
Einwerbung Museumsstiftung für Rheine |
140.500 € |
Hierzu im folgenden weitere Ausführungen |
Museumsbudget |
60.000 € |
Im Haushaltsplan 2013 und 2014 veranschlagt; Budget 1305 |
Erlöse aus Eintritten und Verkäufen |
50.000 € |
Geschätzt |
Gesamt |
300.500 € |
|
Für die Realisierung des Projektes stehen nach aktuellem Stand somit 300.500 € zur Verfügung.
Bewilligungsbescheide
Im einzelnen ist zu berichten, dass der Stadt Rheine ein Bewilligungsbescheid der LWL-Kulturstiftung Westfalen Lippe über 50.000 € vorliegt.
Darüber hinaus liegen der Museumsstiftung für Rheine folgende Bewilligungsbescheide bzw. Förderzusagen vor:
Ø NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege über 50.000 €
Ø Regionale
Kulturförderung des Landes Nordrhein Westfalen über 50.000 €
Für diesen Zuschuss hat die Bezirksregierung Münster bereits am 11. 3. 2013 die
Genehmigung zum vorzeitigen Maßnahmebeginn erteilt. Diese Genehmigung ist mit den
Auflagen verbunden, dass aus dem vorzeitigen Maßnahmebeginn kein Rechtsanspruch
auf Landesförderung abgeleitet werden kann und dass das alleinige finanzielle
Risiko bis zum Zeitpunkt der endgültigen Zuwendung der Landesmittel die
Museumsstiftung als Zuwendungsempfänger trägt. Es gibt derzeit jedoch keine
Anzeichen für eine Ablehnung des Antrages. Mit dem endgültigen Bewilligungsbescheid
ist nach der Freigabe des Landeshaushaltes Mitte April 2013 zu rechnen.
Ø Volksbank Nordmünsterland über 7.500 €
Ø Bürgerstiftung für Rheine über 3.000 €
Ø Der Kreis Steinfurt hat den Antrag der Stadt Rheine in seinen Gremien beraten und an die Gesellschaft für gemeinnützige Zwecke im Kreis Steinfurt verwiesen mit der Empfehlung, einen erneuten Antrag über eine gemeinnützige Körperschaft/Museumsstiftung Rheine über 10.000 € einzureichen. Die Gesellschaft hat mitgeteilt, dass sie davon ausgeht, dass sich die Stadtsparkasse Rheine ebenfalls an dem Projekt beteiligt.
Ø Abschließend hat die Museumsstiftung Rheine 20.000 € aus ihren Mitteln zugesagt.
Kostenanpassung
Bei diesem Stand der Finanzierung ist es erforderlich, die seinerzeit geschätzten Kosten in Höhe von 503.000 € anzupassen. Die bisherigen Kostenschätzungen wurden deshalb neu kalkuliert. Wesentliche Faktoren für die Kostenanpassung sind die externen Personalkosten. Zwischenzeitlich gehen die Städtischen Museen davon aus, die Ausstellung ohne externes Personal zu realisieren. Damit entfallen die bisher geplanten Werkverträge in Höhe von 110.000 € für das Projekt.
Ein weiterer wesentlicher Kostenfaktor ist die architektonische Inszenierung der archäologischen Funde. Es ist vorgesehen, die Kosten von 292.000 € auf 200.000 € zu reduzieren. Damit können Einsparungen in Höhe von ca. 200.000 € erzielt werden und der neue Kostenrahmen eingehalten werden.
Unter Berücksichtigung dieser Erkenntnisse stellt sich die neue Kostensituation im Überblick wie folgt dar:
Marketing inkl. Ausstellungsführer 50.000 €
Allgemeine Kosten inkl. Bildrechte 20.000 €
Begleitprogramm 30.000 €
Ausstellungsgestaltung/Inszenierung
200.000 €
Gesamt 300.000
€
Mehr Geld für Jugendkulturelle
Bildung
Die Städtischen Museen sind vom Erfolg der Ausstellung überzeugt. Dieser Überzeugung ist im Übrigen auch das Land NRW, das für die Entwicklung eines museumspädagogischen Konzeptes zur Präsentation der archäologischen Funde in der ständigen Schausammlung des Falkenhofes bereits im Jahr 2012 40.000 € zur Verfügung gestellt hat.
Auf Grund der Qualität und Struktur der konzipierten Programme erwarten die Städt. Museen eine hohe Nachfrage nach Projekten der jugendkulturellen Bildung. Die Verwaltung strebt daher an, weitere Mittel für Maßnahmen der jugendkulturellen Bildung im Zusammenhang mit der Ausstellung einzuwerben.
Umgehender Start der
Vorbereitung
Um die Ausstellung wie vorgesehen zum Stadtjubiläum im Oktober diesen Jahres eröffnen zu können, ist es erforderlich, umgehend mit den Arbeiten am Ausstellungsprojekt zu beginnen.