Betreff
Erneuerung der Treppe „Nonnenpädken“
Vorlage
176/15
Aktenzeichen
TBR/Str-rol
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

1. Der Bauausschuss beschließt die Erneuerung der Treppenanlage „Nonnenpädken“

    in der Variante A.

 


Begründung:

 

1.    Veranlassung

 

Die Treppenanlage „Nonnenpädken“, die von der Brückenstraße innerhalb der Böschung zum Elter Mühlenbach verläuft, stellt eine gut genutzte Wegeverbindung über den Mühlenbach dar. Auch der Hauptwanderweg Nr. 7 hat sich hier etabliert.

Im Jahr 1990 ist die Treppe zusammen mit der Brücke errichtet worden. Während der Brücke in der letzten Brückenhauptprüfung ein guter Zustand beschienen wurde, musste die Treppenanlage schon seit einigen Jahren regelmäßig repariert werden. Diese Reparaturarbeiten bezogen sich vorwiegend auf die  Geländer und die eingebauten Holzpalisaden, welche die Treppe seitlich einfassen. Diese Reparaturbedürftigkeit ist der damaligen Materialwahl geschuldet.

Die imprägnierten Holzpalisaden haben sich im Erdreich zwischenzeitlich zersetzt, so dass nach und nach einzelne Bohlen oder auch Geländerteile, die hieran angeschraubt waren, abgebrochen sind.

 

Im März 2014 ist die vorgeschädigte Treppenanlage durch Vandalismus restlos zerstört worden. So sind Teile des Geländers, der Holzbohlen und der Treppenstufen rausgerissen und in den Mühlenbach geworfen worden (siehe Fotos in der Anlage).

Der Schaden ist bei der Polizei zur Anzeige gebracht worden. Das Verfahren musste allerdings wieder eingestellt werden, da ein Täter nicht ermittelt werden konnte.

Seit März 2014 musste die Treppe daher aus Verkehrssicherungsgründen gesperrt werden.

 

2.    Erneuerung der Treppenanlage

Für eine Erneuerung der Treppenanlage, die einen Höhenunterschied von 4,50m überwinden muss, kommen grundsätzlich zwei Varianten in Frage:

 

A.     Erneuerung in Form der bisherigen Trassierung

B.     Erneuerung als geradläufige Treppe

 

Zu A:

Bei dieser Form der Erneuerung würde der serpentinenartige Verlauf der Treppe in der Böschung wieder aufgenommen.

Es würden allerdings neue Stufen gesetzt werden, um ein verbessertes Schrittmaß zu erhalten. Es könnten u.U. der Unterbau im Bereich der Stufen genutzt werden. Die vorhandenen Holzpalisaden wären vollständig auszutauschen. Auch das Geländer wäre vollständig zu erneuern.

 

Für diese Variante spricht der elegante Verlauf, bei welchem die Treppe schön in die Böschung integriert werden kann. Aufgrund der längeren Längenentwicklung, die so möglich wäre, könnten mehrere Zwischenpodeste eingeplant werden.

Obwohl die gleiche Trassierung gewählt werden würde, ist diese Variante relativ aufwendig, da im Bestand die grundlegende Einspannung der Treppe, die Bohlen neu gesetzt werden müssten. Somit schwindet der kostenseitige Vorteil einer bestehenden Trassierung. Als Materialien werden hier

- Beton-Blockstufen

- Kunststoffpalisaden (alternativ: Beton-Palisaden)

- verzinktes Stahlgeländer

vorgeschlagen.

Kostenschätzung: rd. 40.000 €

 

Zu B:

Bei Wahl dieser Treppenanlage würde an den Gehweg an der Brückenstraße angrenzend eine geradläufige Treppenanlage direkt in Richtung Brücke eingebaut werden. Auf Grund der kürzeren Längenentwicklung, könnte nur 1 Zwischenpodest eingeplant werden.

Vorteil dieser Variante ist der im Vergleich zu Variante A relativ einfache  Einbau der Treppen. Alternativ wäre  hier auch  ein vorgefertigtes Beton –Treppenteil möglich. Als Materialien werden hier

- Beton-Blockstufen / Beton-Fertigtreppe

- verzinktes Stahlgeländer

vorgeschlagen.

Kostenschätzung: rd. 40.000 €

 

Da beide Varianten vom Kostenrahmen identisch sind, wird seitens der Verwaltung die Variante A vorgeschlagen, da sich diese landschaftlich eleganter in die Umgebung integrieren lässt. Zudem besteht bei dieser Variante ein erhöhter Komfort beim Begehen der Treppe.

 

 

3.    Bürgerbeteiligung

 

Die Pläne könnten in einer der nächsten Sitzungen des Stadtteilbeirates Elte vorgestellt werden. Hier würde den interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit gegeben Anregungen und Bedenken in die Planung einzubringen.

 

 

4.    Ausbauzeitpunkt

Nach dem Beteiligungsverfahren und der Ausschreibung würde voraussichtlich im  Herbst 2015 der Ausbau erfolgen.

 

 

5.    Finanzierung

 

Zur Finanzierung der Maßnahme werden außerplanmäßig die o. a. Mittel benötigt. Diese werden durch Minderausgaben beim Projekt 53014-9015 „Egon-Senger-Straße“ zur Verfügung stehen.


Anlagen:

 

Anlage 1: Fotos

Anlage 2: Lageplan

Anlage 3: Längsschnitt