Beschlussvorschlag/Empfehlung:
- Der Sozialausschuss nimmt den
Sachstandsbericht zur Kenntnis.
- Der Sozialausschuss beschließt den als Anlage
2 der Vorlage beigefügten Projektplan für die Fortschreibung des
Migrations- und Integrationskonzeptes.
Begründung:
Der Sozialausschuss wurde in seiner Sitzung am 14. Juni 2016 (Vorl.
209/16) über Eckpunkte zur Fortschreibung des Migrations- und
Integrationskonzeptes der Stadt Rheine informiert.
Aktueller
Sachstand:
Als Teil des Fortschreibungsprozesses bearbeitet die Fachstelle
Migration und Integration die mit besonderer Priorität belegten Handlungsfelder
„Sprache & Bildung“, „Willkommenskultur & bürgerschaftliches
Engagement“ sowie „Interreligiöser Dialog“ bereits auch inhaltlich.
Über den aktuellen Sachstand in den Handlungsfeldern wird im Rahmen
einer Präsentation in der Sitzung
informiert.
Information zum Handlungsfeld
„Sprache & Bildung“
Im Handlungsfeld „Sprache & Bildung“ hat am 5. Juli 2016 ein erstes
Netzwerktreffen stattgefunden. Eingeladen
waren alle Bildungsträger, Institutionen, Verbände, Vereine und Initiativen,
die in den Themenfeldern aktiv sind.
Ziel des Termins:
- Kennenlernen
der Akteure,
- Auftakt
zu einem Kooperationsnetzwerk, das die sprachliche und berufssprachliche Integration
von Zuwanderern bestmöglich fördert.
Vorgestellt wurden die Ergebnisse einer Stichprobenbefragung der
Fachstelle zu den individuellen Bedarfen an Sprachförderung von Zuwanderern.
Ferner wurde ein erster Überblick über die Möglichkeiten in Rheine gegeben, die
Deutsche Sprache zu erlernen.
Die Ergebnisse des ersten Netzwerktreffens sind dieser Vorlage als Anlage
1 beigefügt.
Prozess zur
Fortschreibung des Migrations- und Integrationskonzeptes der Stadt Rheine
Das im Jahr 2003 erstellte und im Jahr 2007 fortgeschriebene Migrations-
und Integrationskonzept der Stadt Rheine wird entsprechend eines Beschlusses
des Rates der Stadt Rheine in den Jahren 2016/2017 erneut aktualisiert.
Der Fortschreibungsprozess wird als Projekt organisiert. Der
Fortschreibungsprozess endet voraussichtlich im März 2017. Dem Rat werden dann
die neuen integrationspolitischen Leitlinien, Handlungsfelder, Zielsetzungen in
den einzelnen Handlungsfeldern zur Beschlussfassung vorgelegt.
Projektorganisation
Die Projektorganisation ergibt sich aus dem als Anlage 2 beigefügten
Schaubild.
Mit der organisatorischen und inhaltlichen Begleitung des Prozesses wurde
das Institut für Soziale Innovation mit Sitz in Solingen beauftragt.
Steuerungsgruppe:
Die Steuerungsgruppe besteht aus wesentlichen Akteuren und
Multiplikatoren der Integrationsarbeit in Rheine. Zu den Mitgliedern gehören:
1 |
Vertreter/in Fachdienst
Migration des Caritas Verbandes Rheine |
2 |
Vertreter/in der christlichen Kirchen |
3 |
Vertreter der
Moscheegemeinden |
4-7 |
Vertreter/in des Bündnis
Flüchtlingsengagement |
8 |
Vertreter/in
Arbeitsgemeinschaft „Förderangebote in Tageseinrichtungen für Kinder“ im
Jugendamtsbezirk Rheine |
9 |
Vertreter/in
Stadtschulleiterkonferenz |
10 |
Vertreter/in Agentur für
Arbeit/Integration Point |
11 |
Vertreter/in Jobcenter
Kreis Steinfurt Arbeitsvermittlung Migration und Sprache |
12-15 |
Fachstelle Migration und
Integration der Stadt Rheine |
16 |
Vertreter
Fachbereichsleiter der Stadt Rheine |
Bei Bedarf können weitere Teilnehmer hinzugezogen werden. Die Steuerungsgruppe begleitet den Gesamtprozess und ist für die inhaltliche Planung und Auswertung der einzelnen Prozessschritte und Beteiligungsformate verantwortlich. Sie berät inhaltliche Schwerpunkte des Konzeptes.
Entscheidergremium
Um eine angemessene politische Beteiligung sicherzustellen, werden ein
Entscheidergremium gebildet. Dieses Gremium soll aus den Mitgliedern des
Integrationsrates sowie jeweils einer/m Vertreter/in der Fraktionen FDP,
Alternative für Rheine sowie Die Linke und dem ehrenamtlichen
Migrationsbeauftragten gehören:
|
Vielfalt – Hand in Hand |
1-4 |
Kamal Kassem, Ahmet Beyaz, Helena Wirt, Ahmad Hammudeh |
|
Deutsch-Tamilischer
Kulturverein |
5-6 |
Gabilan Ganesalingam,
Saravanamuthu Thayakaran |
|
Türkisch Islamische Union
- Frauenpower |
7-8 |
Emine Dursun, Tülay
Tiryaki |
|
CDU |
9-10 |
RM Friedrich Theismann, RM
Norbert Kahle |
|
SPD |
11-12 |
RM Antonio Berardis, RM
Gabriele Leskow |
|
Bündnis ´90/Die Grünen |
13 |
RM Siegfried Mau |
|
Alternative für Rheine |
|
FDP |
14 |
|
|
AfR Alternative für Rheine |
15 |
|
|
|
|
Die Linke |
16 |
|
|
Ehrenamtlicher
Migrationsbeauftragter |
17 |
Kamal Kassem |
Die Fraktionen FDP, Alternative für Rheine sowie Die Linke benennen
folgende Mitglieder:
FDP:
AfR:
Die Linke:
Seitens der Verwaltung sind der zuständige Beigeordnete, die
Leitung der Fachstelle Migration und Integration und nach Bedarf weitere
Mitarbeiter/innen der Fachstelle Mitglieder des Entscheidergremiums.
Es werden zwei Entscheiderworkshops durchgeführt. Das Entscheidergremium berät und verabschiedet Zwischenergebnisse des Fortschreibungsprozesses, die jeweils in das Dialogforum sowie die Abschlusskonferenz einfließen.
Beteiligungsformate
Integrationspolitische Ziele und Konzepte können nur dann gelebt werden, wenn sie von der Gesellschaft getragen werden. Die Fachstelle Migration und Integration strebt daher einen breiten Partizipationsprozess an.
Im Fortschreibungsprozess sind neben der Experten- und Onlinebefragung mit einem Dialogforum sowie einer Abschlusskonferenz auch zwei Großveranstaltungen vorgesehen, in denen einer breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit zur Mitarbeit am Fortschreibungsprozess gegeben wird. Über weitere Beteiligungsformate kann nach Bedarf entschieden werden.
Zeitplan:
Eine politische Beratung und Beschlussfassung des fortgeschriebenen
Migrations- und Integrationskonzeptes durch den Rat der Stadt Rheine ist nach
Vorbereitung in den zuständigen Fachausschüssen im Frühjahr 2017 geplant.
Anlagen:
Anlage 1: Veranstaltungsprotokoll und Dokumentation des 1. Netzwerktreffens „Alphabetisierung, Spracherwerb und Sprachförderung für Zuwanderer“ vom 5. Juli 2016
Anlage 2: Projektstruktur und Zeitplan Fortschreibung Migrations- und Integrationskonzept der Stadt Rheine