Betreff
Vorstellung der selbstbesimmten Bürgertreffs "für einander" und "rheine süd-west"
Vorlage
417/18
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

Der Sozialausschuss nimmt die Ausführungen der beiden selbstbestimmten Bürgertreffs „für einander“ und „rheine süd-west“ zur Kenntnis

 


Begründung:

 Als ersten selbstbestimmten und trägerunabhängigen Bürgertreff in Rheine bildete sich 2013 der Bürgertreff „für einander“ und drei Jahre später 2016 der Bürgertreff „rheine süd-west“.

Vorausgegangen zur Initiierung und Gründung der beiden Bürgertreffs waren die Handlungsempfehlungen des 2010 herausgegebenen Sozialplan Alter.

Diese beschrieben die Anforderungskriterien, die die sogenannte Steuerungsgruppe für den Sozialplan Alter formuliert hatte.

Unter anderem wurde dort die Zukunft der kommunalen Seniorenarbeit angesprochen. Der Sozialplan Alter beschrieb dieses als zentrales Thema einer neuen Seniorenarbeit, die eine konzeptionelle und eine praktische Weiterentwicklung der Seniorenbegegnungsstätten ist.  Da heutzutage Senioreninnen und Senioren höhere Ansprüche an die qualitative und quantitative Angebotsstruktur der Begegnungsstätten haben, sollen diese mehr zu Bildungs-- und Kultureinrichtungen umgewandelt werden und zusätzlich  als Partizipationsknotenpunkt dienen.

Ziel war es nun, mit sogenannten selbstbestimmten Bürgertreffs eine gemeinwesenorientierte Seniorenarbeit aufzubauen, die Transparenz im Sinne von Information und Beratung schafft, sozialraumorientiert, partizipativ und vernetzt agiert.

Auch die Ausweitung des Freiwilligenengagement in der nachbarschaftlichen Hilfe ist  dort ebenso eine Schlüsselaufgabe, um den vielfältigen Anforderungen der demografischen Alterung zu begegnen und den Paradigmenwechsel in der Seniorenarbeit umzusetzen.

Mit dem Projekt selbstbestimmter Bürgertreff wird den Bürgerinnen und Bürger 55 plus eine Plattform bereitet, um nach eigener Vorstellung und Ideen eine Begegnungsstätte zu führen und ihr ein eigenes Profil zu geben. Weder eine Kirchengemeinde noch die Stadt Rheine möchten den Initiativen „einen Stempel aufdrücken“.

Von den Bürgertreffs gehen Impulse für das nachbarschaftliche Zusammenleben oder die  Verbesserung der Infrastruktur im Quartier aus. Es eröffnen sich den Seniorinnen und Senioren handlungsrelevante Kontexte, in denen ältere Menschen eine aktive gestaltende und verantwortliche Rolle übernehmen, die sie aus der passiven Konsumentenrolle hinausführt. So sind Begegnungsstätten Orte einer gelebten  Demokratie im Alter, die auch generationsübergreifend wirkt.

Diese vielfältigen Aspekte einer sich veränderten Begegnungsstättenarbeit für ältere Menschen werden sowohl im „für einander“ als auch im Treff „rheine süd-west“ wahrgenommen  und in deren ehrenamtlichen Arbeitsprozess umgesetzt und realisiert.

Der Bürgertreff „für einander“ trifft und engagiert sich in den Räumlichkeiten des Basilika- Forums. Der Bürgertreff „rheine-süd-west“ in dem Büro des Stadteil-Management Dorenkamp. Nach Ende des Projektes Soziale Stadt Dorenkamp ist eine Verortung des Bürgertreffs „rheine süd-west“ in den Räumen des jfd an der Breiten Straße vorgesehen.

 


Anlagen:

Anlage 1: