Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der
Sozialausschuss nimmt die Ausführungen der beiden selbstbestimmten Bürgertreffs
„für einander“ und „rheine süd-west“ zur Kenntnis
Begründung:
Als ersten selbstbestimmten und
trägerunabhängigen Bürgertreff in Rheine bildete sich 2013 der Bürgertreff „für
einander“ und drei Jahre später 2016 der Bürgertreff „rheine süd-west“.
Vorausgegangen zur
Initiierung und Gründung der beiden Bürgertreffs waren die
Handlungsempfehlungen des 2010 herausgegebenen Sozialplan Alter.
Diese beschrieben
die Anforderungskriterien, die die sogenannte Steuerungsgruppe für den
Sozialplan Alter formuliert hatte.
Unter anderem
wurde dort die Zukunft der kommunalen Seniorenarbeit angesprochen. Der
Sozialplan Alter beschrieb dieses als zentrales Thema einer neuen
Seniorenarbeit, die eine konzeptionelle und eine praktische Weiterentwicklung
der Seniorenbegegnungsstätten ist. Da
heutzutage Senioreninnen und Senioren höhere Ansprüche an die qualitative und
quantitative Angebotsstruktur der Begegnungsstätten haben, sollen diese mehr zu
Bildungs-- und Kultureinrichtungen umgewandelt werden und zusätzlich als Partizipationsknotenpunkt dienen.
Ziel war es nun,
mit sogenannten selbstbestimmten Bürgertreffs eine gemeinwesenorientierte
Seniorenarbeit aufzubauen, die Transparenz im Sinne von Information und
Beratung schafft, sozialraumorientiert, partizipativ und vernetzt agiert.
Auch die
Ausweitung des Freiwilligenengagement in der nachbarschaftlichen Hilfe ist dort ebenso eine Schlüsselaufgabe, um den
vielfältigen Anforderungen der demografischen Alterung zu begegnen und den
Paradigmenwechsel in der Seniorenarbeit umzusetzen.
Mit dem Projekt
selbstbestimmter Bürgertreff wird den Bürgerinnen und Bürger 55 plus eine
Plattform bereitet, um nach eigener Vorstellung und Ideen eine Begegnungsstätte
zu führen und ihr ein eigenes Profil zu geben. Weder eine Kirchengemeinde noch
die Stadt Rheine möchten den Initiativen „einen Stempel aufdrücken“.
Von den
Bürgertreffs gehen Impulse für das nachbarschaftliche Zusammenleben oder
die Verbesserung der Infrastruktur im
Quartier aus. Es eröffnen sich den Seniorinnen und Senioren handlungsrelevante
Kontexte, in denen ältere Menschen eine aktive gestaltende und verantwortliche
Rolle übernehmen, die sie aus der passiven Konsumentenrolle hinausführt. So
sind Begegnungsstätten Orte einer gelebten
Demokratie im Alter, die auch generationsübergreifend wirkt.
Diese vielfältigen
Aspekte einer sich veränderten Begegnungsstättenarbeit für ältere Menschen
werden sowohl im „für einander“ als auch im Treff „rheine süd-west“
wahrgenommen und in deren ehrenamtlichen
Arbeitsprozess umgesetzt und realisiert.
Der Bürgertreff
„für einander“ trifft und engagiert sich in den Räumlichkeiten des Basilika-
Forums. Der Bürgertreff „rheine-süd-west“ in dem Büro des Stadteil-Management
Dorenkamp. Nach Ende des Projektes Soziale Stadt Dorenkamp ist eine Verortung
des Bürgertreffs „rheine süd-west“ in den Räumen des jfd an der Breiten Straße
vorgesehen.
Anlagen:
Anlage 1: