Betreff
Kooperation im Sek. II Bereich aller Rheiner Schulen
Vorlage
438/18
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

1.         Der Schulausschuss nimmt die Kooperation aller weiterführenden Schulen im Sekundar-II-Bereich zur Kenntnis.

 

2.         Der Schulausschuss stellt die  Gelder  aus dem Budget 2311 zur Sicherstellung des Schülerverkehrs zwischen den weiterführenden Schulen zur Verfügung.

 


Begründung:

 

zu 1. :  

 

Nach § 1 Schulgesetz NRW (SchulG NRW) hat jeder junge Mensch ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung. Dementsprechend sollen          Schulen nach § 4 SchulG NRW pädagogisch und organisatorisch zusammenarbeiten. Insbesondere zur Sicherstellung eines breiten und vollständigen Unterrichtsangebotes können Schulen zur Zusammenarbeit verpflichtet werden.

 

Die Demographie führt zu insgesamt sinkenden Schülerzahlen. Hinzu kommt, dass im Stadtgebiet Rheine eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Besuch der Sekundarstufe II (Sek. II) besteht. Dadurch wird es den allgemeinbildenden Schulen erschwert, ein vielfältiges Wahlangebot in der Sek. II aufrecht zu erhalten und zu realisieren. Bereits in der Vergangenheit haben das Emsland-Gymnasium und das Gymnasium Dionysianum kooperiert.

 

Schülerzahlen in der EF der vergangenen Jahre:

Schule

2015

2016

2017

2018

Kopernikus Gymnasium

120

135

144

106

Gymnasium Dionysianum

106

84

95

87

Emsland Gymnasium

97

109

106

90

Euregio Gesamtschule

63

74

45

49

 

In der Vergangenheit konnten Leistungskurse in einigen Fächern nicht eingerichtet werden, da an den jeweiligen Schulen nicht ausreichend Schüler für das entsprechende Wahlfach vorhanden waren.

Um allen Schülern der Stadt Rheine eine individuelle Förderung mit einem breiten Unterrichtsangebot zu ermöglichen, ist eine Kooperation aller weiterführenden Schulen in der Sek. II notwendig. Ziel ist es, für Rheine ein Angebot zu schaffen, dass bisher einmalig ist und die Attraktivität der beteiligten Schulen und Rheines Anspruch als Bildungsstadt stärkt. Eine Probewahl hat bereits bestätigt, dass hierdurch auch Leistungskurse ermöglicht werden, die im Kreis Steinfurt kaum zu finden sind. Die Schulkonferenzen aller weiterführenden Schulen haben der Kooperation in Form einer gemeinsamen Leistungskursschiene zugestimmt.

 

Zu 2:

 

Die Akzeptanz der neu geschaffenen Leistungskursschiene ist mit einem reibungslosen Schülertransfer verbunden. Die Stadt Rheine als Schulträger übernimmt die Kosten der         Pendelfahrten zwischen den einzelnen Schulen. Die genauen Kosten können erst nach der Leistungskurswahl der Schüler genau beziffert werden. Diese Kosten können im Budget 2311 dargestellt werden.