Beschlussvorschlag/Empfehlung:

1a. Der Schulausschuss empfiehlt dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz dem organisatorischen Konzept zuzustimmen.

1b. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz stimmt dem organisatorischen Konzept zu.

2a. Der Schulausschuss empfiehlt dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz der Fortführung des Projekts „Energiesparen in Schulen“ zuzustimmen.

2b. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz stimmt der Fortführung des Projekts „Energiesparen in Schulen“ zu.

3.  Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz beauftragt die Verwaltung die erforderliche Summe in die Haushaltsplanberatungen 2021 einzubringen.

Begründung:

Beratungsgrundlage/Sachverhalt:

Seit 2009 führt die Stadt Rheine ein Projekt zur Bewusstseinsbildung und Energieeinsparung in Schulen, als klassisches fifty/fifty-Projekt, durch. In den Grundschulen und weiterführenden Schulen sollen durch Nutzerverhalten Energiekosten in den Bereichen Heizenergie, Strom und Wasser eingespart werden. Die Schulen erhalten als Anreiz 50% der eingesparten Energiekosten, 50% verbleiben bei der Stadt Rheine (Zentrale Gebäudewirtschaft). Durch die intensiven baulichen Maßnahmen im Bereich der Schulen ist eine objektive Betrachtung der durch Nutzerverhalten erzielten Energieeinsparungen nicht mehr gegeben. Das Projekt wurde zuletzt für jeweils 3 Jahre fortgeführt. Der aktuelle Bewertungs- und Betrachtungszeitraum endete zum 31.12.2019.

Das Projekt soll ab dem Schuljahr 2021/2022, für erstmals 3 Projektjahre, fortgesetzt werden. Die Themen Heizen/Lüften, Energieverbrauch (Strom) und Wasserverbrauch sollen um weitere Themen des Schulalltags (u.a. Müllvermeidung) erweitert werden. Das Konzept dazu liegt als Anlage 1 bei.

Als Basis für die Bewertung sollen zukünftig nicht mehr die energetischen Einsparungen herangezogen werden, sondern vielmehr ein Bewertungskatalog für pädagogische/ konzeptionelle Maßnahmen und Projekte. (Anlage 2)

Kosten / Finanzierung

Die finanziellen Mittel für die externe Betreuung/Beratung sollen im Produkt 5.58 bereitgestellt werden. Die Mittel für das Jahr 2021 und folgende sollen im kommenden Haushaltsplanentwurf eingestellt werden.

Die Kosten für die externe Beratung werden mit ca. 70.000 Euro für 3 Jahre veranschlagt (Richtpreisangebot). Die Auszahlung an die Schulen erfolgt anhand der Bewertungsmatrix mit 5 Euro (Grundschulen) und 10 Euro (weiterführende Schulen) je Bewertungspunkt. Maximal sind 100 Punkte je Schule zu erzielen. Aktuell nehmen 22 Schulen an dem Projekt teil. Die maximale Auszahlungssumme würde somit bei 14.000 Euro/Jahr liegen. Die Gesamtkosten wären wie folgt:

Auf Grund der Auswertungsverzögerung werden die Prämien immer erst im Folgejahr ausgeschüttet.

Zeitplan / Weiteres Vorgehen        

Damit das Projekt wie geplant ab 2021 weiter fortgeführt werden kann, müssen die Haushaltsmittel für 2021 bis 2024 im Rahmen der Haushaltsplanberatungen bereitgestellt werden. Die Beraterkosten müssen komplett für das Jahr 2021 bereitgestellt werden, die Prämien werden auf die Haushaltsjahre verteilt. Start soll der Schuljahresbeginn 2021/2022 sein. Ursprünglich war die Überlegung zum Schuljahrbeginn 2020/2021 zu starten, aufgrund fehlender Haushaltsmittel und der Corona-Maßnahmen ist dies jedoch nicht möglich.

Anlagen:

Anlage 1 - Konzept Energiesparen in Schulen

Anlage 2 - Prämienmaßnahmen