Betreff
Städtepartnerschaften als Motor politischer Bildungsarbeit
Vorlage
232/07
Aktenzeichen
Ref. 13 - we
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

Der Rat der Stadt nimmt den Bericht des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaften der Stadt Rheine zustimmend zur Kenntnis.

 

 


Begründung:

Innovative Projekte zeichnen seit Jahren die Zusammenarbeit der Partnerstädte Rheine, Bernburg, Borne und Trakai aus. Mitte der 90er Jahre war es das damals noch ungewöhnliche EU-Netzwerk der Städte, was zu den von der EU geförderten CHARIOT-Projekten (Kultur- und umweltfreundlicher Tourismus in Trakai und Verkehr als Attraktion) sowie zur gemeinsamen Entwicklung und Unterstützung der sozialen Projekte in Trakai führte.

 

Später war es vor allem die Einbeziehung „benachteiligter Gruppen“, insbesondere von behinderten Menschen, die zu einer besonderen Beachtung der partnerschaftlichen Arbeit führte. Die von der EVP-Fraktion im Europa-Parlament, vom Institut für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit (IPZ), von der Europäischen Kommission sowie vom Europarat verliehenen Auszeichnungen würdigen dieses Engagement der Partnerstädte.

 

Mit der Initiative „Städtepartnerschaften als Motor politischer Bildungsarbeit“ griffen der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaften der Stadt Rheine e.V. sowie die Partnerschaftskomitees der Partnerstädte Bernburg, Borne und Trakai bereits im vergangenen Jahr das von der Europäischen Kommission für die Jahre 2007/2013 ausgelobte Programm „Bürger/innen für Europa“ auf und entwickelten damit einen neuen Schwerpunkt der zukünftigen städtepartnerschaftlichen Zusammenarbeit.

 

Die Initiative soll zur aktiven Beteiligung der Menschen am europäischen Einigungsprozess und zur Entwicklung einer europäischen Identität beitragen. Sie soll das gegenseitige Verstehen der europäischen Bürger/innen fördern, die kulturelle Diversität achten und würdigen sowie zum interkulturellen Dialog beitragen.

 

Da die Europäische Kommission dazu aufrief, sich insbesondere mit der Geschichte und Kultur der neuen Beitrittsländer zu beschäftigen, entschieden sich die Partnerstädte in einer ersten Runde für das Partnerland Polen. Gründe hierfür waren die deutsch-polnischen Beziehungen zwischen Bernburg und Tarnowskie-Gory, der hohe polnische Bevölkerungsanteil in Trakai und die Partnerschaften einzelner Dörfer der Rajon Trakai mit polnischen Gemeinden, u.a. mit Malbork (Marienburg).

 

Vorträge, Ausstellungen und die gemeinsame Begegnung mit dem polnischen Partnerland sowie mit den in den Partnerstädten lebenden Polen stehen im Mittelpunkt des Programm, über das der Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaften der Stadt Rheine e.V. in der Ratssitzung berichten wird.

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