Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Beschlussvorschlag
der Fraktion BFR:
Die
Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit Straßen-NRW, dem Baulastträger der
Salzbergener Straße und allen weiteren Verantwortlichen, entsprechende
Maßnahmen zur Verkehrssicherheit, insbesondere für Fußgänger und Radfahrer, auf
den Weg zu bringen und kurzfristig umzusetzen. Eventuell hier für die Stadt
Rheine anfallende Baukosten, sind im nächsten Haushalt bereitzustellen. Dabei
sind die politischen Gremien stets über den Verlauf der anstehenden Maßnahmen
zeitnah und ausführlich zu unterrichten und einzubinden.
Beschlussvorschlag
der Fraktion SPD:
1.)
Die
Unterstützung des Antrages der SPD-Kreistagsfraktion bei Straßen NRW, seitens
der Stadt Rheine.
a.
Der Bentlage
Kreisverkehr erhält an allen Aus- und Einfahrten einen Zebrastreifen.
b.
Auf der Strecke
des Kreisverkehrs bis zur Straße Hohe Allee wird die zulässige
Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h auf 50 km/h reduziert.
c.
In Höhe des
Kreuzherrenwegs wird eine Bedarfsampel eingerichtet.
2.)
Die Erweiterung
der geschlossenen Ortschaft bis zum Restaurant „Emskind“.
3.)
Bei Scheitern
der Initiative der Kreistagsfraktion SPD eine eigene Umsetzung der genannten
Anträge 1a – 1c in Zusammenarbeit mit Straßen NRW, die gegebenenfalls zulasten
der Stadt Rheine umgesetzt und unterhalten werden.
Beschlussvorschlag
der Verwaltung:
Die Ausführungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.
Begründung:
Begründung der Fraktion BFR:
Hier wird auf den als Anlage beigefügten Antrag der Fraktion BFR vom 14. September 2021 verwiesen.
Begründung der Fraktion SPD:
Hier wird auf den als Anlage beigefügten Antrag der Fraktion SPD vom 14. September 2021 verwiesen.
Begründung der Verwaltung:
Am 05. Oktober 2021 erfolgte eine Abstimmung der gemeinsamen Planung für die L 501 Salzbergener Straße zwischen Straßen.NRW –Regionalniederlassung Münsterland und der Stadt Rheine im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Abstimmungsgespräche. Dabei ist Straßen.NRW der zuständige Straßenbaulastträger und die Stadt Rheine die zuständige Straßenverkehrsbehörde.
Der tragische Verkehrsunfall mit einem vierjährigen Kind, über den in den Medien berichtet wurde, hat dazu geführt, dass die bestehenden Möglichkeiten noch einmal intensiv untersucht und die bereits geplanten Überlegungen noch einmal auf den Prüfstand gestellt wurden.
An erster Stelle steht natürlich die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. So haben sich die Fachleute von Straßen.NRW aus den jeweiligen Fachabteilungen mit den Fachleuten der Stadt Rheine, Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann und dem Leiter der Regionalniederlassung Münsterland, Manfred Ransmann, intensiv über mögliche Varianten ausgetauscht. Diese wurden von Straßen.NRW mit ihren unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten für die Umgestaltung der Landesstraße vorgestellt.
Alle Beteiligten einigten sich einvernehmlich darauf, den rund 2,3 Kilometer langen Streckenabschnitt in zwei Bereiche mit beidseitigen Radwegen und unterschiedlichen Breiten zu unterteilen:
Fährt man aus Rheine in Richtung Salzbergen, wird es nach dieser Planung vom Kreisverkehrsplatz B70 bis zur Brücke über den Randelbach beidseitig einen gemeinsamen Rad- und Gehweg in einer Breite von 2,50 Meter geben. Durch ein Hochbord wird dieser Rad- und Gehweg vom fließenden Verkehr auf der L501 sicher abgetrennt. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wird in diesem Abschnitt auf 50 Km/h begrenzt, da dieser Bereich mit dem beidseitigen deutlich abgetrennten Rad- / Gehwegen und den angrenzenden Siedlungen nach dem Umbau dann mit einer typischen Ortsdurchfahrt vergleichbar ist. Durch diese Voraussetzungen ist anzunehmen, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung von Verkehrsteilnehmern nachvollzogen und akzeptiert wird.
Im nachfolgenden Abschnitt sind vom Randelbach über die Einmündung der Straße „Hohe Allee“ hinaus bis zur Landesgrenze zu Niedersachsen ebenfalls beidseitig Radwege geplant. Hier werden die Radwege mit 1,60 Meter Breite durch einen ein Meter breiten Trennstreifen von der Fahrbahn abgegrenzt.
Um ein sicheres Queren der Landesstraße zu ermöglichen, wird im ersten Abschnitt auf Höhe der Einmündung „Sandkuhle“ eine Fußgängerampel installiert. Weitere Querungshilfen werden im Bereich der Zufahrt zur Kaserne (Straße „Hohe Allee“) und im Bereich der Landesgrenze zu Niedersachsen geplant.
Mit dem umfangreichen Maßnahmenpaket wird die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer deutlich erhöht.
Voraussichtlich schon in den nächsten Monaten wird Straßen.NRW als zuständiger Baulastträger die Planungen abschließen. Unmittelbar daran an schließt sich die Ausschreibung der Bauarbeiten, damit voraussichtlich im Sommer 2022 mit dem Bau begonnen werden kann.
Anlagen:
Anlage 1: Antrag BFR vom 14.09.2021
Anlage 2: Antrag SPD vom 14.09.2021
Anlage 3: Ü-Plan L501 - Salzbergener Straße