Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Kulturausschuss nimmt die vorgelegten Erläuterungen zum VHS-Arbeitsplan
I. Halbjahr 2006 zur Kenntnis und genehmigt ihn in seinen Grundzügen.
Begründung:
Nach § 5 b der Satzung für
die Volkshochschule hat der Kulturausschuss die Grundzüge des Arbeitsplanes zu
genehmigen.
Erläuterungen zur Arbeit der
Volkshochschule im I. Halbjahr 2006 sind beigefügt.
Erläuterungen zur Arbeit der
Volkshochschule
1.
Überblick
über geplante Einzelveranstaltungen
1.1 Lesungen
Barbara
Erdmann „Kinder? – Na klar!“
Lesung
mit Diskussion
1.2
Religion
und Gesellschaft
Dr. Eugen Drewermann Ein
Mensch braucht mehr als nur Moral
Klaus Schüngel Das
frühe Christentum im 1. – 3. Jahrhundert
1.3 Recht im Alltag
Michael
Mink Private und gesetzliche
Erwerbsunfähigkeitsversicherung
Frauke
Thole Mein Geld – dein Geld –
unser Geld - Grundzüge des ehelichen Güterrechts
Hans.-J.
Mergen Rechte und Pflichten der
Wohnungseigentümer
1.4 Länderkunde
Dieter Freigang Toskana und Elba
Marc Brüggemann Ein Jahr in der Antarktis
1.5 Umwelt und
Natur
Ralf Klos Der Energiepaß
für Häuser und Wohnungen
Erdgasfahrzeuge
1.6 Medizin
und Gesundheit
Britta
Hermes Sexualerziehung für Kinder
Ingeborg
Schwarze Umgang mit Stress aus
heilenergetischer Sicht
Ingeborg
Schwarze Mein Körper – mein
Zuhause
Dr.
Jiri Dvorak Neues und Mutmachendes aus
der modernen
Zahnheilkunde
Ingeborg
Schwarze Ein lebendiger
Bio-Computer
Gemeinsame
Veranstaltungen mit dem Mathiasspital:
Patientenseminar
Dr.
Martin Schäfers Vom
Gelenkverschleiß bis zum Gelenkersatz
Dr.
Christoph Schulte
Prof.
Dr. Martin Lausen Schlüssellochchirurgie:
Was heute ohne Bauch-
schnitt
operiert werden kann
Dr.
Ralf Keller Was macht die Magensäure
in der Speise-
röhre?
Dr.
Jochen Heckhuis
1.7. Pädagogik und Psychologie
Ruth Kötter-Göcke Die
Welt der Farben
Ruth Kötter-Göcke Die
Bedeutung der Bäume im Jahreskreis
1.8 Kunst und
Kultur
Dr. Jörg Niemer Die
Kunst der Gotik
Klaus Kirmis Kunstlandschaften
Italiens
Dr. Jörg Niemer Architektur
der Gründerzeit und der klassischen
Moderne
in Rheine
Wolfhard Wulf Wolfgang
Amadé Mozart
Klaus Kirmis Paul
Cézanne
Dr. Jörg Niemer Die
Kunst der Renaissance
1.9 Ausstellungen
Irmgard Schmedding Querschnitt
1.10 Philosophisches
Cafe gemeinsam mit der Gesamtschule
Dr. Harald Kerber Kritische
Theorie und Zivilsationsbruch
Jochen Krüger Platon
rezitiert: Menon
Dr. Ingmar Winter
Dr. Christa Runtenberg Lebenskunst
in der Schule
2.
Weitere
Erläuterungen zur Arbeiter der Volkshochschule
2.1
Die Besondere
Bedeutung der nebenamtlichen Kursleitenden
Mehr
als 200 Damen und Herren stellen sich unserer Volkshochschule als nebenamtliche
Dozenten und Kursleitende zur Verfügung. Sie sind die tatsächlichen
Leistungsträger in den einzelnen Veranstaltungen. Durch ihre Kenntnisse, durch
ihr Wissen gelingt es der Volkshochschule, den jeweils aktuellen Stand an
geforderter Methodik und bei den Inhalten anzubieten.
Aufgabe
der hauptamtlichen pädagogischen Mitarbeiter (HPM) ist es, für Themen, bei
denen Bedarf besteht, Kursleitende zu gewinnen. Das ist in einer Mittelstadt
wie Rheine nicht immer möglich, so dass viele Kursleiter aus dem Umland und aus
Münster kommen.
Der
enge Kontakt der HPM zu den Kursleitenden ist unverzichtbare Basis für gute
VHS-Arbeit. Dieser Kontakt wird verwirklicht durch regelmäßige Gespräche bei
der Programmplanung, bei Kursbesuchen, vor allem bei der Kursleiterfortbildung.
Diese steht in allen Fachbereichen der Volkshochschule regelmäßig auf der
Tagesordnung. Außerdem werden Kursleiter-Treffen zum gegenseitigen Kennenlernen
und Erfahrungsaustausch veranstaltet. So nahmen im vergangenen Jahr ca. 50
Kursleiter an einer Exkursion nach Köln teil, wobei ein Besuch beim WDR im
Mittelpunkt stand.
Besonders
wichtig ist der enge Kontakt der Organisationsmitarbeiter der Volkshochschule
zu den Kursleitenden. Termin- und Raumveränderungen können im Haus der
Volkshochschule an der Mühlenstraße auf kurzem Weg abgesprochen werden,
besondere Wünsche bei Medien und Arbeitsmaterial verwirklicht werden.
Auch
Pannen, die bei ca. 1.000 Veranstaltungen pro Jahr nicht zu vermeiden sind,
können sofort angesprochen und in ihren Auswirkungen gering gehalten werden.
Der
informelle Kontakt mit den und der Support für die Kursleiter ist eine
unverzichtbare Voraussetzung für die qualitätvolle Arbeit der Volkshochschule,
die auf gute Weise an der Mühlenstraße in die Tat umgesetzt wird.
2.2
Die
zunehmende Bedeutung der Beratung
Zu
berichten ist davon, das sich viele Kursteilnehmer nicht mehr einfach anmelden.
Sie haben vielmehr ein steigendes Informationsbedürfnis zu Inhalten, zur
Qualität der Kursleitenden bis hin zu einfachen organisatorischen Fragen.
Ein
großer Teil dieser Fragen wird von den VHS-Vewaltungsmitarbeitern beantwortet.
Basis dafür sind ihre guten Programmkenntnisse und ihre dauernden Kontakte zu
den Kursleitern.
Auch
erste Hinweise zur Wahl des richtigen Kurses werden von den
Verwaltungsmitarbeitern gegeben.
Die
Kurswahl ist vor allem bei Sprach- und EDV-Kursen von größter Bedeutung. Wird
ein Angebot gewählt, bei dem die Kenntnisse zu hoch angesetzt wurden, ist die
Enttäuschung genauso groß wie umgekehrt bei einer Unterforderung. In
Zweifelsfällen stehen die HPM für ein Gespräch zur Verfügung. Bei Sprachkursen
können Einstufungstest gemacht werden.
Ein
weiterer Hinweis: Die Beratung geht über das eigene VHS-Programm hinaus.
Interessenten an gewerblicher Weiterbildung werden an die
Kreishandwerkerschaft, Interessenten an kaufmännischer Weiterbildung an die
Akademie der Wirtschaft (IHK Münster) verwiesen. Bei Anfragen zu
Schulabschlüssen kann auf die Abendrealschule und das Abendgymnasium
hingewiesen werden. Dazu gehören auch Informationen über das Studienzentrum der
Fernuniversität, mit dem regelmäßig zusammengearbeitet wird.
3. Berichte aus den VHS-Fachbereichen
3.1 Fachbereich Deutsch und Fremdsprachen
DEUTSCH
Alphabetisierung
Neben
der seit Jahren bewährten Alphabetisierungsarbeit für deutsche Teilnehmer
bietet die VHS inzwischen 3 Kurse für Analphabeten an, die eine andere
Muttersprache haben. Diese Kurse werden von insgesamt 35 Personen 2 x
wöchentlich besucht und finden im Josef-Winckler-Zentrum, im Gemeindehaus St.
Michael bzw. im Centro S. Antonio statt. Einige der für den Integrationskurs
Deutsch angemeldete Teilnehmer sind des Lesens und Schreibens unkundig und
müssen zunächst alphabetisiert werden, eine außerordentlich schwierige Aufgabe.
Für diese Arbeit ist viel Verständnis und Geduld erforderlich.
Rhetorik
und Literatur
In
diesen Feldern hält die VHS an bewährten Angeboten fest, die von Teilnehmern
gerne angenommen werden nicht zuletzt wegen der Zuverlässigkeit der Dozenten.
Das trifft auf „Rhetorik für Schüler bzw. für Führungskräfte“ oder auch den Literaturkreis zu, der sich in diesem Frühjahr
mit dem Autor Karl Emil Franzos und seinem Werk „Der Pojatz. Eine Geschichte
aus dem Osten“ beschäftigt.
Deutsch
als Fremdsprache
Seit
Januar 2005 gilt das neue Zuwanderungsgesetz, dessen Kern u.a. die
Integrations-Sprachkurse sind. Zuständig für die Genehmigung der Durchführung
mit der vorgeschriebenen Dauer von 630 Unterrichtsstunden mit festgelegten
Inhalten ist das BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FFLÜCHTLINGE kurz: BAMF in
Nürnberg.
Die
VHS der Stadt Rheine ist ein von vom BAMF anerkannter Träger zur Durchführung
der Sprachkurse, die sich wie folgt aufteilen: 3 Kurse der Basisstufe mit 300
Stunden, 3 Kurse der Aufbaustufe mit 300 Stunden, plus Orientierungskurs mit 30
Stunden. Nach jeweils 100 Stunden kann der Teilnehmer entscheiden, weiter zu lernen
oder aber zu einem anderen Träger zu wechseln. Diese Tatsache der
Unberechenbarkeit in der Durchführung sowie der hohe Aufwand an Bürokratie und
die äußerst knapp bemessene Kostenpauschale machen die Durchführung der
Sprachkurse nicht einfach. Geld kommt vom Bundesamt erst nach Beendigung und
Überprüfung der regelmäßigen Teilnahme der Lernenden. Genehmigt werden die
Kurse der VHS Rheine von der Regionalstelle des BAMF in Bielefeld, die auch die
korrekte Durchführung der Kurse vor Ort ohne Voranmeldung überprüft.
Die
VHS hat sich im ersten Jahr dieser Neuregelung gut etabliert und 7 Kurse
gestartet, und zwar 5 am Vormittag sowie jeweils einen am Nachmittag bzw. am
Abend. Die Sprachkurse werden nach 600 Unterrichtsstunden mit der
Zertifikatsprüfung auf dem Niveau B1 (lt. dem Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen) beendet. Seit Dezember 2005 ist die VHS auch als
Prüfungszentrum für Deutsch als Fremdsprache zugelassen. Drei Kursleiterinnen
haben durch Schulungen die entsprechende Prüferlizenz erworben. Leider ist die
Arbeit für die Dozenten nicht sehr lukrativ, da sich das Honorar an der
niedrigen Kostenpauschale des BAMF orientieren muss.
Im
Januar 2006 werden die ersten Prüfungen durchgeführt, daran schließt sich ein
Orientierungskurs an, der ebenfalls mit einer Prüfung abgeschlossen wird.
Anfang Februar wird ein neuer Anfängerkurs starten. In diesem Zusammenhang ist
die gute Zusammenarbeit mit den Fachbereichen 2 und 3 der Stadtverwaltung
herauszustellen.
Für
Teilnehmer, die bereits über fundierte Deutschkenntnisse verfügen, hat die VHS
im Rahmen eines landesweiten Pilotprojektes einen Kommunikationskurs Deutsch
angeboten, um die Alltagskommunikation zu erweitern und zu verbessern.
Für
das Jahr 2006 steht die Qualifizierung der Lehrer, die in den BAMF-Kursen tätig
sind und von dort auch die Unterrichtserlaubnis erhielten, sowie
Prüferschulungen auf der Prioritätenliste.
Fremdsprachen
Im
Fremdsprachenbereich war im Herbstsemester die Nachfrage im Anfängerbereich
besonders groß. Insgesamt wurden 15 Kurse für Chinesisch, Englisch,
Italienisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und
Türkisch mit über 200 Teilnehmern durchgeführt.
Etabliert
hat sich auch die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Dionysianum für
Spanischunterricht und dem Kopernikursgymnasium für Italienischunterricht.
Erfolgreich
ist die Zusammenarbeit mit der Uni Twente/Enschede. Bereits zum 2. Mal hat die
VHS einen Prüfungsvorbereitungskurs zum NT2 (Sprachvoraussetzung für eine
Studium in den Niederlanden) mit 15 Teilnehmern erfolgreich durchgeführt.
Vorbesprechungen für den Lehrgang im Jahr 2006 wurden mit der Uni Twente
bereits geführt.
Weitere
Prüfungsvorbereitungskurse werden im Fach Englisch durchgeführt, wobei das
Cambridge Advanced Examination gerne von Lehrpersonen der Grundschule belegt
wird, die damit ihre nachträgliche fachliche Qualifikation für das Fach
Englisch erwerben können.
3.2 Fachbereich „EDV und berufliche Weiterbildung“
Programmangebot
Personalcomputer-Weiterbildung im Frühjahr 2006
Für
Frauen finden PC-Kurse am Vormittag statt. Für dieses Angebot steht die Kinderbetreuung
im Hause bereit. Das Interesse der Frauen konzentriert sich auf die Frage
„Welche Kenntnisse sind heute Standard an einem PC-Arbeitsplatz?“ und auf den
Wunsch, die Softwareanwendungen inklusive Internet zu erlernen. Die Kurse
finden in der Zeit von 8:40 bis 11:55 Uhr statt.
Ein
neuartiger Bedarf wurde ermittelt, um Übersicht und Orientierung im nach wie
vor nicht einfach zu verstehenden Personalcomputer-Sektor zu geben. Der
Veranstaltungstyp „PC-Arbeitstechniken richtig lernen und effizienter anwenden“
wird ab Januar 2006 erstmals angeboten. Die Abendveranstaltung verfolgt das
Ziel, neuen und ehemaligen Kursteilnehmern den aktuellen Standard der
Anwendungen in WINDOWS, WORD, EXCEL, ACCESS, POWERPOINT, PHOTOSHOP, CAD und
INTERNET in einer Präsentationen vorzustellen. Zudem wirbt dieser neue
Veranstaltungstyp für das Gespräch mit potentiellen Teilnehmern. Information, Beratung
und Anmeldung wachsen enger zusammen, was dem Kundenwunsch genauer entspricht.
Für
viele Betriebe ist eine maßgeschneiderte betriebliche Weiterbildung mit
speziell aufbereiteten Lerninhalten und flexiblen Lernzeiten gemeinsam mit der
VHS durchzuführen, interessant. Im neuen Frühjahrsprogramm wird diese
Schulungsdienstleistung der VHS für Firmen ausdrücklich angeboten.
Das
Angebot für den Einsatz digitaler Kamera- und Videotechnik wird ausgebaut. Die
Kursleitenden vermitteln die Technik der digitalen Kamera und den
Bearbeitungsweg von der Aufnahme bis zur optimierten digitalen Bilddatei. Für
die PC- und softwaregestützten Arbeitstechniken interessieren sich viele ältere
Erwachsene.
Neu
ist das Thema Internet-Telefonie. Das Telefonieren über das Internet wird
möglich über eine Software und die Anpassung des Personalcomputers. Neue
Kenntnisse sind dafür notwendig. Dass sich durch das Internet-Telefonieren auch
die Telefonkosten senken lassen, ist eine zusätzliche Motivation für die
Kursteilnahme. Durchgeführt werden Kurse für private und geschäftliche
Telefonnutzungen.
Neu
ist ein Angebot im Bereich CAD, welches die 3D-Arbeitstechniken vermittelt. Die
Konstruktionsprozesse werden durch die neue Software INVENTOR beschleunigt. Das
Angebot richtet sich an Firmen und an Schüler der Berufsbildenden Schulen, die
eines der neuesten CAD-Softwarepakete kennen lernen können.
Die
Lernberatung für die Teilnahme an den Kursen der PC-Grundbildung und
Fachweiterbildung wird ausgebaut. In den ersten zwei Januarwochen 2006 wurden
acht Beratungstermine verteilt auf Vormittage, Nachmittage und Abende
angeboten. Während der Information wurden Einstufungsempfehlungen ausgesprochen
und Anmeldungen angenommen.
Entwicklung
der Angebotsqualität im Fachbereich Berufliche Weiterbildung
Für
die differenzierte Entwicklung des Angebots im Bereich der Beruflichen
Weiterbildung und für die zeitgemäße Ausgestaltung des
Personalcomputer-Lernangebots wurden im Zeitraum Februar bis April und August
bis Oktober 2005 mündliche Befragungen der TeilnehmerInnen und Teilnehmer an
EDV-Kursen durchgeführt.
Gefragt
wurde nach Motive bzw. Nutzen einer Teilnahme an den EDV-Kursen der VHS.
Die
Befragten buchten EDV-Kurse, um
·
mit wechselnden
Anforderungen am PC-Arbeitsplatz besser zurecht zu kommen,
·
den
Wiedereinstieg in den Beruf zu schaffen,
·
PC-Anwendungen
wie WORD, EXCEL, POWERPOINT und ACCESS am Arbeitsplatz zu beherrschen, weil die
Anforderungen am Arbeitsplatz umfassender und komplexer werden,
·
WINDOWS besser zu
kennen, um den eigenen Personalcomputer zuhause besser nutzen zu können,
·
INTERNET-Kenntnisse
zu haben, um mit den Kindern mitreden zu können.
Zur
Ergänzung bzw. zur Erhärtung der vorhandenen Kenntnisse wurden qualitative
Aspekte in den mündlichen Befragungen angesprochen. Besonders wichtig ist den
KursteilnehmerInnen dass,
·
für jeden
Teilnehmer ein PC-Platz bereit steht,
·
der/die
Kursleitende ein PC-Fachmann ist,
·
der/die Referent/in gut erklären kann und menschlich
angenehm ist,
·
der/die
Kursleitende auf den Einzelnen eingeht,
·
eine
Teilnehmerbescheinigung ausgehändigt wird.
Neue
Angebote im Bereich der beruflichen Persönlichkeitsentwicklung
Ein
Vortrag beschäftigt sich mit dem „(Un-)Geplanten Ruhestand“ und zeigt Wege auf
zu einer erfolgreichen Anpassung an den Tagesablauf im Ruhestand.
Das
Thema Menschenkenntnis wird in mehreren Veranstaltungen aufgenommen. Ein
Vortrag und Seminar beschäftigt sich mit dem Thema im Allgemeinen. Das Seminar
„Mitarbeitergespräche mit emotionaler Intelligenz führen“ bietet einen
Leitfaden für das Mitarbeitergespräch an. In Übungsgesprächen wird das
Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gespräch trainiert.
Neue
Angebote im Bereich der kaufmännischen Weiterbildung
Betriebswirtschaftliches
Verständnis ist heute Grundlage für jeden Mitarbeiter, für jede Fach- und
Führungskraft. Ein neuer Lehrgang Betriebswirtschaft wendet sich an
Ingenieure, Juristen, Naturwissenschaftler, Sozialpädagogen und Psychologen.
Mehrere
Seminare an Samstagen beschäftigen sich mit dem Thema „Gewerbliche
Selbständigkeit“. Erstmals findet eine Veranstaltung speziell zur Unterstützung
sog. Ich-AG`ler statt.
3.3
Fachbereich
„Gesundheit und Kreativität“
An
zwei Beispielen aus der Praxis wird deutlich, dass Gesundheitsbildung dann auf
Publikumsinteresse stößt, wenn bestimmte Zielgruppen angesprochen werden.
Eine
solche Zielgruppe sind übergewichtige Kinder. Sie werden nicht in einen
isolierten Reduktions-Diätkurs eingeladen. Vielmehr beschäftigen sich in einem
6-wöchigen Seminar Eltern und Kinder gemeinsam mit Ernährungsfragen, mit dem
Aufbau eines Bewegungsprogramms und nicht zuletzt mit der
Familienkonstellation, die oft Ursache für falsches Ernährungsverhalten ist.
Eine
andere Zielgruppe setzt sich zusammen aus Teilnehmern, die für ihre alltägliche
Küche preiswerte und schmackhafte Gerichte suchen, um so eine Alternative zur
Ernährung mit Fastfood-Produkten zu haben. Da viele Menschen einfache
Grundlagen des täglichen Kochens nicht mehr beherrschen, handelt es sich in der
Tat bei diesen Angeboten um „Kochen für Anfänger“.
Besonders
angesprochen werden ältere Singles, die im Ruhestand nicht mehr
„Kantinenbesucher“ sein können. Sie bauen in diesen Kochkursen eine neue
Selbständigkeit in der täglichen Lebensführung auf.
Zu
berichten ist über ein gelungenes Kooperationsvorhaben mit der DAK Rheine und
der Kreisstelle für Selbsthilfegruppen in Steinfurt. Es entstand eine
Selbsthilfegruppe für Menschen, die unter Depressionen leiden. Sie treffen sich
14-tägig, um mit fachkundlichen Referenten und im gemeinsamen Gespräch ihre
schwierigen Situation zu begegnen.
Außerdem
wird mit Diabetikern eine weitere Zielgruppe angesprochen. Hier ist der Gedanke
der Prävention besonders von Bedeutung.
In
Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Spraul, Diabetologe am Mathias-Spital, werden alle
Aspekte der Diabetes angesprochen und konkrete Vorschläge zur
Alltagsbewältigung wie stoffwechselbegünstigende Lebensmittelzusammenstellung
oder angemessen Bewegungsseminare gemacht.
Schwerpunkt
in der Kreativität ist in diesem Halbjahr eine breit angelegte
Vortragsreihe zu Farben. Von der Bedeutung der Farben in Kultur und Religion
bis hin zu ihrer Wirkung im Alltag erstrecken sich die Themen.
Zum
Thema „Farben“ passt die Ausstellung von Irmgard Schmedding: Querschnitt.
Gezeigt werden Acrylmalereien.
Ältere
Mitbürger sind seit jeher eine wichtige Zielgruppe der Volkshochschule. Auf
deren großes Interesse ist das neu gestaltete „10-Uhr-Cafe“ gestoßen, das
einmal monatlich an einem Vormittag stattfindet. Bei Kaffee, Tee und
Selbstgebackenem kommen die Teilnehmer und Gastreferenten miteinander ins
Gespräch. Für dieses Frühjahr sind z. B. vorgesehen eine Lesung aus
ausgewählten Biographien von Arbeiterinnen aus dem 19. Jahrhundert, eine Farb-
und Stilberatung sowie ein „Kleiner Knigge für den privaten Kreis“.
Senioren
sind ebenfalls angesprochen in der Kooperation zwischen verschiedenen
Sportvereinen, dem Sportservice der Stadt Rheine, dem Kneippverein und der
Volkshochschule. Im neu gestalteten Gymnastikraum des Josef-Winckler-Zentrums
werden speziell Bewegungskurse durchgeführt.
Abschließend
ist von einer besonderen Aktivität des Fachbereiches Gesundheit und Kreativität
zu berichten. Im Ems-Einkaufs-Centrum wird ein Informationsstand betrieben, um
Arbeit und Programm der Volkshochschule vorzustellen. Mit großem Engagement
stellen Kursleiterinnen und Kursleiter ihre Angebote vor. Auf besonderes
Interesse stößt dabei das regelmäßig stattfindende „Showkochen im eec“.
Anlagen:
Anlage 1: Produkt/Budget-Plan 2006