Betreff
Genehmigung der Grundzüge des VHS-Programmes für das Jahr 2013
Vorlage
432/12
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Kulturausschuss nimmt die vorgelegten Erläuterungen zum VHS-Arbeitsplan 2013 zur Kenntnis und genehmigt ihn in seinen Grundzügen.

 


Begründung:

 

Nach § 5b der Satzung für die Volkshochschule hat der Kulturausschuss die Grundzüge des Arbeitsplanes zu genehmigen.

 

 

 

1.        Informationen zur Arbeit der Volkshochschule

           (Einen Auszug der Einzelveranstaltungen 2013 entnehmen Sie der Anlage 1)

 

1.1.     Allgemeines

Das aktuelle VHS-Programm für das Veranstaltungsjahr 2013 stützt sich auf das Weiterbildungsgesetz NRW vom 01. 01. 2006 und regelt in § 11.2 die Angebotsstruktur. Die Beschlüsse des Rates der Stadt Rheine regeln die Durchführung dieser Aufgabe und ermöglichen der Volkshochschule, vielfältige Formen eines lebensbegleitenden Lernens zu initiieren. Der Auftrag besteht darin, ein umfassendes Weiterbildungsangebot für die gesamte Bevölkerung bedarfsgerecht zu unterbreiten. Es werden Veranstaltungen zu den Bereichen Politik, Gesellschaft, Umwelt, Sprachen, Deutsch als Fremdsprache (DAF), EDV, Kultur, Kreativität, Pädagogik, Psychologie und Gesundheit durchgeführt. Als Teil der öffentlich verantworteten Weiterbildung sind die VHS-Bildungsangebote durch inhaltliche, methodische und organisatorische Vielfalt allgemein zugänglich. Die VHS ist weltanschaulich und parteipolitisch neutral.

Seit September 2008 bieten die Volkshochschule und die Musikschule der Stadt Rheine ihre Angebote im Josef-Winckler-Zentrum an der Neuenkirchener Str. 22 gemeinsam unter einem Dach an. Die Aktionsfelder der VHS und Musikschule haben sich verbunden und ergänzen sich gegenseitig. VHS und Musikschule informieren und beraten in einer gemeinsamen Geschäftsstelle und sind heute als modernes Dienstleistungsinstitut kundenorientiert und flexibel präsent. 

Damit ist das kommunale Weiterbildungszentrum mit VHS und Musikschule der Stadt Rheine Lernort, Gestaltungsraum und kultureller Treffpunkt für alle Bürgerinnen und Bürger.

Zum 5-jährigen Jubiläum vom 8. – 14. September 2013 bereitet das Team der VHS und Musikschule gemeinsam eine Festwoche vor, in der das Zusammenwachsen dieser beiden kommunalen Einrichtungen VHS und Musikschule auch für die KundInnen sichtbar und hörbar (Eröffnungsveranstaltung, Vorträge, Lesungen für Klein und Groß, „The Best Of“ der Musikschule) wird.

 


 

1.2      Umstellung von LQW auf ISO 9001 – Qualitätsmanagement der VHS Rheine

Die VHS beabsichtigt im Sommer 2013 nach ISO 9001(International Organisation for Standardzation) zertifiziert zu werden. Seit 2005 ist die VHS nach LQW (Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung) qualitätstestiert. Die VHS Rheine hat den Qualitätsentwicklungsprozess nach LQW mit einer Prüfung im Jahr 2009 erfolgreich abgeschlossen und wurde bis Juni 2013 retestiert.

 

Die Umstellung von LQW auf das Zertifizierungssystem nach ISO 9001 bedeutet für das Weiterbildungszentrum VHS Rheine eine weitere zusätzliche Qualitätsverbesserung im Bereich der Prozessoptimierung im Verwaltungshandeln.

In der Vergangenheit wurde diese Funktion in Form einer Stabsstelle ausgewiesen und als solche im Organigramm der VHS/Musikschule dokumentiert. Diese zusätzliche Funktion wird, aufgrund der fachlichen Ausrichtung (Verwaltung), in der Institution vom Verwaltungsleiter der VHS/Musikschule für das neue Qm-Verfahren nach ISO 9001 ausgefüllt. Die Bezeichnung lautet “Qualitätsmanagementbeauftragter“.

 

 

 

 

 

 

 

Die acht Grundsätze des Qualitätsmanagements sind:

  1. Kundenorientierung
  2. Verantwortlichkeit der Führung
  3. Einbeziehung der beteiligten Personen
  4. Prozessorientierter Ansatz
  5. Systemorientierter Managementansatz
  6. Kontinuierliche Verbesserung
  7. Sachbezogener Entscheidungsfindungsansatz
  8. Lieferantenbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen

Nach ISO 9001 zertifizierte Qualitätsmanagementsysteme helfen als Steuerungselement – und dienen gleichzeitig der kontinuierlichen Verbesserung der Leistungsfähigkeit. Prozessmanagement ist ein wichtiges Element der Gestaltung und Effizienzmessung von Arbeitsabläufen. Die VHS versteht sich als Dienstleisterin der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rheine und kennt die Bedeutung einer konsequenten Kundenorientierung und -betreuung schon seit vielen Jahren.

 

Mit der Umstellung auf das ISO-Qualitätsmanagementsystem wird sich die VHS mit diesem wirksamen Instrument zur Prozessoptimierung und -steuerung, zur Verbesserung der Produkte und Dienstleistungen und gleichzeitig zur Steigerung der Kundenzufriedenheit weiterentwickeln.

ISO ist ein Qualitätsmanagementsystem, das nicht nur zuverlässig die bisherigen Prozesse und Strukturen abbildet, sondern auch arbeitsorganisatorische Optimierungspotentiale aufdecken, der Effizienzsteigerung dienen und damit auch für öffentliche Verwaltungseinheiten ein immer wichtiger werdendes Ziel werden kann.

 

 

1.3      Fachbereich: Gesellschaft, Politik, Umwelt

Eine Planungsübersicht aus dem Fachbereich Gesellschaft, Politik, Umwelt (Auszug):

Einzelveranstaltungen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen wie

 

 

1.3.1  „Wohnen im Alter: Neue Wege gehen!“

Nicht erst seit heute ist klar, dass die demografische Entwicklung in Deutschland neue, zukunftstaugliche Wohn- und Lebensformen für ältere Menschen fordert. Zu dieser Thematik werden im neuen Programmangebot 2013 drei Veranstaltungen vorgehalten.

·         1. Am 25. Januar eröffnet Uta Rotermund diese Themenreihe mit dem Kabarett „50 Plus! Seniorenteller?“ Eine fachliche Einführung zu diesem Thema erfolgt durch Loring Sittler, Leiter des Generali Zukunftsfonds Deutschland.

·         2. Prof. Dr. E. Leicht-Eckhardt referiert am 17. April 2013 zu dem Thema „Wohnen im Alter: im Heim besser als im Eigenheim?“

·         3. Dr. H. Scherf, langjähriger Bildungs- und Justizminister und von   1995 – 2005 Bürgermeister von Bremen wird aus seinem Buch „Wer nach vorne schaut, bleibt länger jung“ am 11. September 2013 lesen.

 

 

1.3.2  Der „Internationale Frauentag“ am 8. März 2013 wird in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle das anspruchsvolle Programm eines szenisch-musikalischen Kunst-Stücks mit Barbara Hagin und Irmgard Himstedt  „zart zornig zickig“ nach Erich Kästner zeigen. Die Begrüßung und Verabschiedung wird auf dieser Veranstaltung durch „Lisbeth“ alias Usch Hollmann durchgeführt. Als Gastrednerin hat die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, Dr. A. Schwall-Düren, ihr Kommen zugesagt. Musikalisch unterstützt wird diese Veranstaltung durch Meisterschülerinnen aus den Fachbereichen Schlagzeug, Saxophon und Klavier der Musikschule der Stadt Rheine.

Die Zonta-Damen (Zonta International ist ein weltweiter Zusammenschluss berufstätiger Frauen, die sich zum Dienst am Menschen verpflichtet haben) werden ehrenamtlich das Catering ausrichten und den Erlös aus dem Verkauf an ein soziales Frauenprojekt spenden. Durch solche Kooperationen können Veranstaltungen hochkarätig besetzt, kostengünstig und zu einem guten Zweck, eben gemeinnützig, durchgeführt werden. 

 

 

Weitere Veranstaltungen aus den unterschiedlichen Schwerpunktbereichen sind:

1.3.3   Umwelt und Natur/Politik und Gesellschaft

  Befreiung vom Überfluss                                Prof. Dr. Niko Paech

  Energieausweis & -beratung                           Dipl.-Ing. Ralf Klos

  Niedrigenergiehaus – Passivhaus – Plus-

  energiehaus

  Wie schütze ich mich vor Feuchtigkeits-

schäden (Schimmel)                                      

Städtepartner übernehmen Klima-                   Guido Wermes

verantwortung

Energie- und Wasserpreise – Was ist                Reinhard Weeg

zu beachten?

„Nein zu Gewalt an Frauen“                             Kooperationsprojekt

Ausstellung „Selbsthilfe.Gruppen.Leben“             Kooperationsprojekt

                                                                        mit 24 Selbsthilfegruppen

Unser Nachbar, die Niederlande                          Jules Vleugels

 

 

1.3.4   Rund um den/die BürgerIn

  Das 1x1 der Versicherungen                          Marc Latza

  Versicherungen richtig abschließen                  Holger Beckersjürgen

           Basiswissen Geld

           Erben und Vererben                                       Hans-Joachim Brockm.

           Vorsorgekonzept – Vermögensvoll-

           macht, Betreuungs- und Patienten-

           verfügung

           Antragstellung eines Schwerbehinderten-        Werner Lammers

           ausweises

 

 

1.3.5   Überblick über geplante Einzelveranstaltungen

          

           Frau trifft Mann. Kuchen trifft Bier.                  Böhmer & Wohlfahrt

           Katholisch trifft evangelisch.

           Kinderbuchlesung „Die Tapferkeits-                 Monika Niesert

           medallie“

           Lesung aus dem Buch: IchLinge                     Dr.Stephan Valentin

           „Deutschland, ein Wintermärchen“                 Manfred Ody

           Winterlesung „Deutsche Erzähler“                  Monika Niesert

 

 

1.3.6   Länderkunde

Im Schwerpunktbereich „Länderkunde“ wird im Programm 2013 über ein breites Spektrum verschiedener Länder informiert. Neben den hochtechnisierten 3-D Präsentationen wie z. B. „Island – Insel der Naturgewalten“ von Stephan Schulz oder dem Burmavortrag von Joachim von Loeben, sind hier auch die Vorträge aufgeführt, die die VHS kostenfrei in Altenheimen oder Pfarrgemeinden zeigt, um möglichst vielen BürgerInnen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.

 

 

Ein Auszug der Vorträge:

 

           Andalusien                                                    Hans-Peter Ebel

           Sehnsucht Italien – Toskana und

           Sizilien

           Marokko – Eine Reise zur den Königs-

           städten

           Von Istanbul auf griechisch-römischen

           Spuren in der Westtürkei

           Dresden – Kulturstadt in reizvoller Umgebung

           Mallorca – Ein großes Naturparadies               Ulrich Antons

           Unsere Welt im Schnee

           Frühling in den Alpen

           Nordkorea                                                    Joachim von Loeben

           Burma/Myanmar

           Galapagos – Archipel der zahmen                  Monika Niesert

           Tiere

           Costa Rica – Eine faszinierende Tier- und

           Pflanzenwelt

           Mit dem Fahrrad auf Weltreise                       Patrik Pohl

           Island – Insel der Naturgewalten                    Stephan Schulz

 

 

1.3.7   Kinder- und Jugenduni

In dieser Veranstaltungsreihe für Kinder im Grundschulalter  „Navi, Handy & Co.: Wie kommt die Welt in den Computer?“ mit dem Geoinformatiker Thomas Bartoschek von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster organisiert die VHS auf vielfachen Wunsch der Grundschulen wieder zwei spannende Vorträge im Rahmen der Kinder- und Jugenduni.

Die zweite Vortrag lautet „Dem Geheimnis der Gummibären, Schokocremes, Eiscreme und Ketchups auf der Spur – Wer hat sie erfunden, was ist drin und wie stellen wir sie her?“ mit Frau Prof. Dr. Tanja Schwerdtle und ihrem Studententeam / WWU Münster.

 

Zum Programm gemacht wird das „Lebenslange Lernen“, um den gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen besser begegnen zu können. Die VHS steht für qualitativ hochwertige und bezahlbare Bildungsangebote und für lebenslanges, generationsübergreifendes Lernen. Die VHS Rheine ist weltoffen: Sie ist aufgrund ihrer gelebten Mehrsprachigkeit und mit ihren zahlreichen ausländischen oder zugewanderten TeilnehmerInnen und ReferentInnen stark interkulturell ausgerichtet. Als kommunales Weiterbildungszentrum ist die VHS und Musikschule durch Städtepartnerschaften, EU-Projekte sowie der Arbeit in den VHS – und Musikschuldachorganisationen international vernetzt.

 

 

2.        EDV / Fremdsprachen / Arbeitswelt / Wirtschaft

 

 

2.1      Beratung der InteressentInnen und Teilnehmenden

In den Fachbereichen EDV/Arbeitswelt und Fremdsprachen wird Beratung zu den Möglichkeiten sich weiterbilden zu können gezielt nachgefragt. Die Anzahl der Beratungsanfragen steigt ebenso an wie die Fragen zu den Inhalten.

 

Drei häufig gestellte Fragen sind:

„Ich habe Vorkenntnisse – wie kann ich aufbauen und weiterlernen?

„Welche Prüfungen und Zertifikate für den Beruf sind möglich?“

„Welche Fördermittel für die berufliche Weiterbildung sind möglich?“

 

Die Anzahl der Beratungsanfragen mit dem Wunsch nach einer persönlichen Beratung wächst. Oft werden terminlich vereinbarte Sprechstunden in den Abendstunden ab 19 Uhr durchgeführt. Die Beratungsgespräche beziehen sich auf veränderte Arbeitsplatzsituationen.

Beispiel: für die kaufmännische Sachbearbeitung und das differenzierte Finanzcontrolling werden detaillierte Kenntnisse in der Software Excel gezielt nachgefragt. An Arbeitsplätzen in Sekretariaten werden grundlegende und fortgeschrittene Anwendungskenntnisse für den Einsatz zeitsparender Funktionen in der Software Word benötigt. Die Beratungssuchenden informieren, dass sie aktuell mit der OFFICE-Version2003 arbeiten bzw. gearbeitet haben und jetzt am neuen Arbeitsplatz die Version 2007 oder 2010 vorfinden werden.

 

Die konstante Auswertung der Beratungsgespräche und die kontinuierliche Information und Beratung des Fachbereichsleiter mit den Kursleitenden hat dazu geführt, dass die Kursleitenden darauf vorbereitet sind, dass der PC-Abendunterricht mit bis zu drei Word-Versionen (2003, 2007, 2010) durchgeführt wird. Diese Unterrichtssituation ist typisch für die berufliche Erwachsenenbildung geworden. Diese Unterrichtssituation stellt hohe unterrichtsmethodische Anforderungen an EDV-Kursleitende.

 

Zusammengefasst: die Beratung der Nachfragenden, die Beratung des Fachbereichsleiters mit den EDV-Kursleitenden und die Auswertung des Unterrichts stellen die Weiterentwicklung des EDV-Programmangebots sicher. Die Beratung der Interessenten und Teilnehmenden macht die Angebotsqualität transparent. Bedarfe und Bedürfnisse entwickeln den PC-Unterricht weiter.

 

 

2.2      Das Programmangebot Personalcomputer im Überblick

 

Das EDV-Programm2013 beinhaltet Abendkurse für Berufstätige, Vormittagskurse für den Wiedereinstieg in das Berufsleben, Vormittags- und Nachmittagskurse für Seniorinnen und Senioren. Die Abendkurse für Berufstätige finden montags bis freitags von 18:30 bis 21:35 Uhr statt. Die EDV-Themen wechseln wöchentlich. Die kalendarische Organisation der Kurse im Zeitraum Januar bis Juli und September bis Dezember ermöglicht den Interessenten eine flexible Schulungsplanung. Beratungen führen dazu, dass Interessenten sich einen Terminplan aufstellen können und so an aufeinander aufbauenden Kursen teilnehmen.

 

Beispiel einer Kursreihenfolge für eine systematische PC-Ausbildung mit dem Ziel Textverarbeitung

1.      ABC des Personalcomputer

2.      Windows Arbeitstechniken

3.      Internet Arbeitstechniken

4.      10-Finger-Tastschreiben

5.      Word Arbeitstechniken Stufe 1

6.      Word Arbeitstechniken Stufe 2

7.      Email & Outlook Arbeitstechniken

8.      Zertifikatsprüfung Xpert

 

 

2.3      Angebotserweiterungen im Jahr 2013

Die VHS erweitert ihr Angebot mit Apple-Schulungen und Windows Version8 Schulungen.

Lernangebote zu Apple iPAD und iPHONE

Die Apple-Produkte iMac (Personalcomputer), iPad(Tablet-PC) und iPhone(Smartphone-Telfonieren) haben sich in der Berufswelt etabliert. Das iPad ist inzwischen fester Bestandteil im Arbeitsalltag vieler Unternehmen. Das iPad und das iPhone macht die Arbeit zeitflexible und ortunabhängig. Das Büro und „die Bank im Park“ dienen als Arbeitsplatz. Eine neue Arbeitswelt hat sich angekündigt.

 

Im Programm 2013 werden Schulungen zum Umgang mit einem iPad und einem iPhone angeboten. Die iPad-Arbeitstechniken unterscheiden sich grundlegend von Windows-Arbeitstechniken. Ab Januar 2013 werden zuerst Kurzkurse am Samstagvormittag angeboten. Ab September werden auch Abendkurse angeboten.

 

Lernangebote zu Windows Version 8

Auch hier zeigt sich der Fachbereich EDV auf der Höhe der Zeit. Das Microsoft-Betriebssystem ist weiterentwickelt worden. Die Version 8 wird den Anwendern neue Arbeitstechniken abverlangen. Die Softwareumstellungen in den Firmen wird die Nachfrage nach Schulungen in der VHS bewirken.

 

Programmbeispiel 2013: Fachkraft OFFICE2010

Für Frauen gestaltet die Weiterbildung Fachkraft Office2010 den Übergang von der Familienphase in die Berufstätigkeit. Die Vormittagskurse finden montags und donnerstags statt. Die Finanzierung wird durch eine ESF-Förderung mit der Bezeichnung Bildungsscheck kofinanziert. Die Ausbildungsinhalte sind:

·                          Personalcomputer Grundlagen

·                          Windows 7 / Windows 8 / Windows XP /

·                          Internet Arbeitstechniken

·                          Email & Outlook

·                          Word-Arbeitstechniken (Textverarbeitung)

·                          Excel Arbeitstechniken (Tabellenkalkulation)

·                          Powerpoint (Präsentationen)

 

Verschiedenes

·                          Vortragsabend zur Medialen Gewalt – Leitung: Sabine Schattenfroh, Medienpädagogin. Der Vortragsabend ist der Beitrag der VHS im städtischen Projekt BISTAND Cyber-Mobbing ohne mich.

·                          VHS-Fotoprojekt „Unterwelt“ in Zusammenarbeit mit LWL Münster und der Fokus Werbeagentur Rheine

 

 

3.        Fremdsprachen – International auf dem Weg sein

Die VHS-Sprachkurse in den Sprachen Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch,

Russisch, Schwedisch, Spanisch und Türkisch eröffnen den Teilnehmenden neuen Chancen, international auf dem Weg zu sind. Im Wirtschaftraum Rheine ist die Volkshochschule die Ansprechpartnerin für MitarbeiterInnen, die mündliche und schriftliche Kommunikation weiterentwickeln, um mit ihren Geschäftspartnern besser kommunizieren zu können.

Festzustellen ist: je internationaler die Firmenwelt im Wirtschaftraum Rheine wächst, umso größer kann die Nachfrage werden.

 

Internetanschluss in den Sprachenkursräumen

Ab 2013 steht ein Internetanschluss in den Sprachenkursräumen 118 und 120 zur Verfügung. Die Internetverbindung ermöglicht, die modernen Unterrichtsmedien in den Fremdsprachenunterricht einzubeziehen. Über das Lehrbuch hinaus werden Sprachlehrende die Sprachübungen aus dem Internet ziehen.

Die aktuellen Möglichkeiten bestehen insbesondere für Business English. Drei Kursangebote gestalten den Einstieg in eine neue unterrichtsmethodische Erwachsenenbildung:

  • Englisch sprechen im Kundengespräch
  • Basics for Business
  • Business Communication.
  •  

Einstufungstest Sprachen

Die VHS-Fremdsprachenkurse orientieren sich am Europäischen Referenzrahmen. Der Einstufungstest ermöglicht eine Niveaueinstufung für die Wahl des richtigen Kurses. Die Niveaustufen im Überblick:

  • Niveaustufe A1: einfache Fragen verstehen und beantworten
  • Niveaustufe A2: sich in kurzen Sätzen verständigen
  • Niveaustufe B1: in Alltagssituation gut zurechtkommen
  • Niveaustufe B2: die Meinung spontan und klar ausdrücken
  • Niveaustufe C1: fließend kommunizieren ohne grammatische Fehler

Einstufungstests zum Business Englisch bauen auf den Niveaustufen A1 und A2 auf.

 

 

4.        Wirtschaft

Das Angebot im Bereich Wirtschaft ist wieder ausgebaut worden. Im Bildungsbereich Wirtschaft werden in 2013 folgende Lernangebote veröffentlicht:

  • Eine Jungunternehmerin aus Rheine konnte für drei Weiterbildungen verpflichtet werden. Sie repräsentiert die sogenannte Generation 2.0 – die jungen Menschen, die das Internet nutzen und gestalten, die frische Ideen in die Wirtschaft einbringen.

o   Vortrag: Aus der Praxis einer Jungunternehmerin

o   Seminar: Kunden gewinnen & pflegen

o   Seminar: Betriebsveranstaltungen planen und durchführen

  • Grundlagen der Buchführung - Modul 1
  • Abendkurs: Betriebswirtschaft für Nicht-Kaufleute
  • Wochenendkurs: Lexware Finanzbuchhaltung
  • Wochenendkurs: Lexware Lohn und Gehalt
  • Abendkurs: Kaufmännisches Turnaround-Management in der Praxis
  • Seminar: Marketing
  • Seminar: Arbeitstechnik Mindmapping als Planungstool
  • Seminar: Zeitmanagement
  • Seminar: Verbesserung des Arbeitsklimas
  • Seminar: Umgang mit schwierigen Gesprächspartnern
  • Gesundheitsförderung im Arbeitsalltag
  • Trainingsprogramm für Auszubildende in Kooperation mit Firmen im Wirtschaftsraum Rheine

 

 

5.        Gesundheit und Kreativität

 

 

5.1          Bewegungsförderung in Lebenswelten

Der Zusammenhang zwischen körperlichem Aktivitätsverhalten und Gesundheit ist sehr gut erforscht: Regelmäßige körperliche Aktivität ist nachweislich gesundheitsfördernd und gilt als integraler Bestandteil eines gesunden Lebensstils.

Über alle Bevölkerungsgruppen hinweg bewegt sich die Bevölkerung in Deutschland zu wenig und schöpft das gesundheitsförderliche Potenzial körperlicher Aktivität nicht aus. Viele Menschen werden von den Bewegungsempfehlungen für die Gesundheit nicht erreicht. Körperliche Inaktivität hat sich zu einem öffentlichen Gesundheitsproblem entwickelt.

Ziel der VHS – Kurse ist es, alltagsnahe und lebensweltbezogene Bewegungsressourcen zu identifizieren und nachhaltig zu stärken.

Hierzu werden differenzierte Bewegungskurse angeboten aus den Bereichen:

  • Entspannung und Körperarbeit
  • Ausgleichsgymnastik
  • Bewegung und Musik
  • Rückenfitness
  • Pilates
  • Gymnastik Spiele –Tanz
  • Nordic-Walking
  • Orientalischer Bauchtanz
  • Beckenbodentraining

Dadurch werden der Stoffwechsel und der Kalorienverbrauch angekurbelt. Dies wiederum stärkt das Immunsystem und die Abwehr und verbessert folgerichtig das körperliche Wohlbefinden durch die Förderung von Bewegung.

 

 

5.2      Gesundheit

In diesem Jahr wird sich der Gesundheitsbereich der VHS mit dem Schwerpunktthema „Entspannung: Einflussmöglichkeiten über Musik-Kompositionen und Farb-Gestaltung (Wirkungs-Grundlagen-Herstellung)“ beschäftigen.

Hierzu bietet die VHS im Programmjahr 2013 einen wissenschaftlichen Vortrag von Dr. Martin Buntrock an, wissenschaftlich Beauftragter der Humboldtuniversität Berlin, Komponist und Pädagoge. Er forscht im Rahmen seiner Tätigkeit an der Humboldtuniversität zu Berlin (Institut für Rehabilitationswissenschaften) zur Wirkung von Entspannungsmusik im Snoezelraum und hält im In – und Ausland zahlreiche Vorträge zu dieser Thematik. Permanenter Stress, Ärger, Anspannung und Trauer sind Gift für die Verdauung und Immunabwehr. Da Kopf und Bauch eng miteinander verknüpft sind, haben viele psychische Ursachen. Es ist wichtig stets Sorge zu tragen für einen ausreichenden Ausgleich zum hektischen Alltag - zum Beispiel durch das  Erlernen von Entspannungstechniken wie Yoga,  Meditation oder Autogenes Training,  Muskelentspannung nach Jacobsen, Hatha-Yoga, Power Yoga, Qigong, Klangschalen-Meditation.

Der ganzheitliche Blick auf den Menschen spiegelt sich somit in unterschiedlich ausgerichteten Angeboten, von medizinischen Vorträgen über Entspannungstechniken, aus dem Bereich Gesundheit wieder.

 

 

5.3      Ernährung

Die 2008 neu eingerichtete VHS-Lehrküche zeichnet sich im Veranstaltungsjahr 2012 durch eine Vielzahl und Vielfalt an bewährten und neuen Weiterbildungsveranstaltungen aus. Die sehr guten Rahmenbedingungen einer funktionalen Lehrküche fördern einen innovativen Konzeptrahmen. Zur Umsetzung dieses Konzeptrahmens wurden folgende Programmschwerpunkte als Entwicklungswegweiser entwickelt:

·          Junge VHS-Linie: Junge Lebensstile und junge Zielgruppen erleben „Küche“ als Kommunikationsplattform für den Beruf, das Studium, den Auszug aus dem „Hotel Mama“; im Rahmen einer spannenden Freizeitgestaltung der Kinder- und Jugenduni; in Verbindung mit dem Thema Gesundheit, Bewegung und Ernährung – Stichwort: „Übergewichtige Kinder und Jugendliche“.

·          Projektkunden werden gezielt mit Kurskonzepten (Ernährungsfitness und Bewegungsfitness) beworben (Schulen/Firmen etc.).

·          Der Trend – Küche - verbindet sich mit VHS-Fachbereichen (z. B. „Sprache trifft Küche“. Französischer Sprachkurs kocht ein französisches Menü - Unterrichtssprache im Kochkurs ist Französisch). Der  Europagedanke wird hier aufgegriffen und vertieft.

·          Die VHS-KundInnen haben die Möglichkeit, sich mit eigenen Wünschen oder Kurskonzepten in die aktuellen Planungen einzubringen (Kundenorientierung).

·          Die VHS-KundInnen werden gezielt nach weiterem Lernbedarf, nach Ausstattungsqualität mittels eines Feedbackbogens zur Kundenbefragung im Rahmen einer lernerorientierten Qualitätstestierung in der Weiterbildung befragt.

·          Personalentwicklung für Firmen, Gruppen, Vereine durch spezielle Kochkurskonzeptionen auf die Kunden passgenau zugeschnitten.

 

Um neue Teilnehmerschichten anzusprechen werden auch Kochkurse im niedrigen Preisniveau als Komplettangebot ausgearbeitet, die mit fester Lebensmittelumlage und Kursgebühr kalkuliert sind.

Die vorgestellten Rezepte werden im Show Kochen präsentiert. Der ganzheitliche Lernansatz beinhaltet das Anfassen der Speisen, das Reichen und Schmecken der Zutaten, so wie das Erleben einzelner Kochsequenzen.

 

Die Lehrküche zeigt sich als Markenwert der VHS Rheine, wird nachhaltig die Angebotsfrage bedienen können und zur Weiterbildungsqualität des VHS-Programmangebotes beitragen.

 

 

5.4      Kreativität

Kulturelle Bildung ist ein wichtiges Element allgemeiner Bildung.

Durch bewährte und innovative Kursangebote der Volkshochschule können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer künstlerische Ideen umsetzen um:

  • künstlerische Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten zu erproben,
  • ihre sozialen, emotionalen, ästhetischen und motorischen Fähigkeiten zu stärken,
  • aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen,
  • eigene ästhetische Qualitätskriterien  zu entwickeln.

Darüber hinaus fördern die Angebote im Bereich der kulturellen Bildung Schlüsselkompetenzen wie z. B. Kreativität, Kommunikations- und Teamfähigkeit.

Die Umsetzung lässt sich für viele TeilnehmerInnen in einem breit aufgestelltem Kreativangebot verwirklichen.

Die TeilnehmerInnen lernen verschiedene Verarbeitungsmöglichkeiten von wassermischbaren Ölfarben und Aquarellfarben kennen. Die Verwendung von Terpentin, von Farbmitteln, Pinselstrichen von Schwammtechniken und Strukturpasten werden in den VHS-Kursen von erfahrenen ReferentInnen professionell vermittelt. Manche Kurse münden in einer Ausstellungsgruppe.

Die isolierte Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten tritt zurück hinter dem Qualifizierungssiegel „Kompetenzentwicklung“. Die KursteilnehmerInnen lernen, komplexe Probleme in der Praxis kreativ und selbstorganisiert zu lösen, ihre Fachkompetenz kooperativ anzuwenden und in der Umsetzung systematisch vorzugehen. Eine Kompetenzerweiterung ist ein aktiver, selbstverantwortlicher Prozess der Lernenden. Unsere Kursleitungen spielen dabei die Rolle einer unterstützenden Lernberatung.

Es entsteht eine neue Dimension der Regenerierung für Motivation, Lebensfreude, Sozial- und Fachkompetenz, für Mündigkeit und Interesse an der Welt und ihrer Kultur mit ihrer komplexen Formensprache.

 

 

6.      Deutsch als Fremdsprache, Deutsch, Literatur, Rhetorik,  Mensch und Garten, Mensch und Tier

 

6.1      Deutsch als Fremdsprache (DaF)

Die VHS Rheine setzt sich intensiv für die Sprachförderung der MigrantInnen ein. Ein beständiges und nachhaltiges Engagement ist erforderlich, denn das Lernen einer Sprache, gerade bei Erwachsenen ist ein lebenslanger Prozess.

Das Sprachförderangebot der VHS Rheine für MigrantInnen bietet ein lückenloses Grund- und Weiterbildungssystem von der Alphabetisierung bis zum Hochschulzugang.

Die VHS ist in Rheine weiterhin die einzige Anbieterin für Einbürgerungstests, die Prüfung „Deutsch-Test für Zuwanderer“ (Einbürgerungsvoraussetzung) und Integrationskurse nach Integrationskursverordnung (IntV) des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.

Die für den Ehegattennachzug und eine Niederlassungserlaubnis relevante Prüfung „Start Deutsch 1“ wird auch weiterhin kreisweit nur in der VHS Rheine angeboten.

 

Neben den Integrationskursen bietet die VHS Rheine im Rahmen der Sprachoffensive ein differenziertes stadtteilnahes Angebot und Deutschkurse nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen vom Sprachniveau A1 bis C1 an. Gezielt arbeitsmarktrelevante Kurse sind u.a. Deutsch für den Beruf, Deutsch für ÄrztInnen und Deutsch für Pflegepersonal.

 

Es wird zusätzlich ein Abendkurs für das Erreichen des Sprachniveaus B1 angeboten, da die Nachfrage externer Teilnehmer, die nicht die Möglichkeit zum Besuch eines Integrationskurses haben, an der einbürgerungsrelevanten B1 Prüfung teilzunehmen, steigt.

 

 

6.2      Deutsch, Literatur, Kommunikation

Kommunikative Kompetenzen gewinnen beruflich und privat zunehmend an Bedeutung.

Die VHS Rheine bietet verschiedene Veranstaltungen zu sprachlichen, thematischen und darstellenden Kommunikationssituationen an.

Die Hörbuchsprecherin, Schauspielerin und Sprecherzieherin Sarah Christin Giese leitet Seminare zum interpretierenden Textsprechens, zu Atem und Stimme und einen Rhetorikkurs für SchülerInnen.

Alexander Rolfes, Schauspieler und Sprecherzieher bietet Seminare zur Rederhetorik, kommunikativen Schlagfertigkeit und zu konstruktiver Gesprächsführung an.

Das praxisorientierte Seminar „Moderation und Stimmgebrauch in den Medien“ vermittelt die Grundtechniken des Schreibens und Sprechens von Texten für Film, Fernsehen und Radio. Im Weiteren werden verschiedene Moderationstechniken für Radio, Fernsehen oder Live-Situationen praxisgerichtet eingeübt und unter Live-Bedingung mit Mikrophon auf einer Bühne erprobt.

 

Stottern ist eine Kommunikationsstörung, über die es auch heute noch viele Vorurteile und Mythen gibt. Der Vortrag „The King´s Speech- oder was sie schon immer über das Stottern wissen wollten“ von Manon Abbink-Spruit stellt dem Fakten und alle wichtigen Informationen rund um das Thema Stottern entgegen.

Manon Abbink-Spruit, Leiterin einer Praxis für Logopädie & Stottertherapie, ist seit April 2012 auch tätig als Fachdozentin für Redeflussstörungen an der Fontys University of Applied Sciences in Eindhoven. Und außerdem Vertreterin der International Cluttering Association (ICA) für Deutschland und die Niederlande.

Schwerpunkte von Manon Abbink-Spruit sind die Redeflussstörungen, Stottern, Poltern und Stottern-Poltern.

 

Im Rahmen der UN-Wochen gegen Rassismus veranstaltet die VHS den Workshop „Parolen gegen Rechts“.

Um Radikalismus und Ausgrenzung geht es auch in dem Literaturvortrag zur Geschichte der Hexenprozesse „Man solle verbernen sy to aschen“. In dem Multimedia-Vortrag werden auch neueste Entdeckungen und Forschungsergebnisse zum Thema Hexenprozesse vorgestellt.

 

Der Theaterworkshop und die Kurse „Schreiben über sich und andere – eine Biografie gestalten“, „Kurzgeschichten schreiben“ und „Texte schreiben für jede Gelegenheit“ sind weitere Angebote, die aufgrund einer individuellen, handelnden Auseinandersetzung mit Sprache und Literatur, die kulturelle Bildung fördern.

 

 

6.3      Mensch und Garten

Die VHS Rheine bietet im Bereich Mensch und Garten verschiedene Vorträge und Seminare zur Natur- und Umweltbildung im Sinne ökologischer Vielfältigkeit und Nachhaltigkeit an.

 

Die Ansprüche und Bedürfnisse an den Garten änderten sich im Laufe der Jahre immer wieder. Der frühere Nutzgarten wurde zur Spiel- und Erholungswiese, oder einfach zum optischen Ziergarten umgestaltet. Aktuell geht der Trend zurück in Richtung ökologische Nutzung. Dazu bietet die VHS das Seminar „Vielfalt Obst“ an. Ulrike Laumann, Gärtnerin im Kreislehrgarten Steinfurt informiert über neue, bewährte und exotische Obstsorten für den eigenen Garten.

 

Passend zum VHS-Schwerpunktthema des demografischen Wandels geht es in der Veranstaltung „Mensch und Garten – eine bedeutungsvolle Beziehung bis ins hohe Alter“ um eine altersgerechte Umgestaltung oder Neuanlegung des Gartens.

 

Christiane James, Fachjournalistin für Gartenbau und Autorin mehrerer Bücher zum Thema Grabgestaltung gibt ihr umfassendes Wissen zum Thema Grabgestaltung, Bepflanzung und Pflege in zwei VHS Vorträgen weiter.

 

Jährlich werden bundesweit ca. 15.000 Unfälle durch Giftpflanzen gemeldet. Das Seminar „Giftpflanzen“ möchte diesen Zahlen durch präventive Aufklärung entgegentreten. Das Wissen über Giftpflanzen, als auch das Wissen über gesundheitsgefährdende Pflanzen und Tiere, wie z.B. den Riesenbärenklau, Eichenprozessionsspinner, Ambrosia oder den Hantavirus, ist allgemein rückläufig. Der Vortrag „Tatort Natur“ wird einen Überblick über gefährliche Tiere und Pflanzen in unseren heimischen Gärten und Parks geben, über neueste Forschungsergebnisse sprechen und sinnvolle Präventionsmöglichkeiten aufzeigen.

 

Ein sehr komplexes Thema, das in den vergangenen Jahren durch Schadstofffunde in Gemüsen und Kräutern und Gesundheitsgefährdungen durch Erreger wie EHEC immer wieder aktuell wurde, ist der Einsatz chemischer Helfer durch Düngung und Pflanzenschutz. Das Seminar „Düngung und Pflanzenschutz – Chemie im eigenen Garten?“ geht der Frage nach wie Nähr – und Wirkstoffe wirken, was notwendig und was erlaubt ist.

Ein klassisches Gartenthema ist nach wie vor die Rose. Thomas Lolling vom Dortmunder Rosarium bietet umfassende Informationen über historische und neue Sorten, deren Anforderungen und gestalterischen Möglichkeiten.

Weitere Vorträge und Seminare beschäftigen sich mit Gartenbau und individueller Gartengestaltung, dem Baum- und Strauchschnitt, Arzneipflanzen und Gartenteichen.

Neben den anwendungsorientierten Aspekten, wird der kulturhistorischen Bereich durch zwei Bilder-Vorträge von Gartenbuchautorin Dr. Susanne Paus zu den Themen „Mallorca – Natur, Kultur und Gärten“ und „Narzissen, Tulpen, Kugellauch und Co.“ ergänzt. 

 

 

6.4      Mensch und Tier

Die VHS Rheine bietet im Bereich Mensch und Tier verschiedene Vorträge und Seminare zur Natur- und Umweltbildung im Sinne artenschutzrelevanter Aspekte, sozialer Beziehungen und pädagogischer und therapeutischer
Effekte von Tieren an.

Das Seminar „Tierschutz im heimischen Garten“ bietet die Möglichkeit direkt und vor Ort etwas für den Schutz und die Arterhaltung der heimischen Tierwelt zu tun, was auch Kinder und Jugendliche begeistert, da sie die Auswirkungen ihrer praktischen Arbeit beobachten und nachverfolgen können.

 

Ein neuer Trend in der Heimtierhaltung zeichnet sich in der Terraristik ab. Die VHS bietet in diesem Zusammenhang ein Aufklärungsseminar an, da ein artgerechter Umgang mit Terrarientieren besonders für Jugendliche ein sinnvolles heranführen an Natur- und Artenschutz sein kann.

 

Aufgrund zeitlicher Einschränkungen von TierhalterInnen und oft auch begrenztem Raumangebot, gibt es zunehmend Verhaltensauffälligkeiten bei Hunden. Das Seminar „Leine los und tschüss…“ soll dem Anbellen, Anspringen und ungewolltem Besabbern von Spaziergängern und Joggern entgegenwirken, welches oft zur „leinenlosen“ Beschäftigung von Hunden beim „Gassigehen“ gehört. Verhaltensprobleme und Ängste abbauen und die Konzentration und Koordination bei Hunden stärken sollen die Seminare Spiel und Sport für Hunde. In diesen Veranstaltungen werden passend zur Jahreszeit indoor und outdoor Beschäftigungsmöglichkeiten erläutert.

 

In der Veranstaltung Tiergestützte Therapie erfahren die Teilnehmenden durch viele Beispiele aus der Praxis, warum Tiere eine positive Wirkung auf Menschen haben, welche Tiere eingesetzt werden können und wer von der tiergestützten Therapie profitieren kann. 

Eine weitere Informationsveranstaltung gibt umfassende Informationen zur Therapiehundeausbildung.

 


Anlagen:

 

Übersicht der Einzelveranstaltungen 2013