Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Schulausschuss nimmt die allgemeinen Informationen – hier: den
Jahresbericht 2015 und die Planung 2016 der städtischen Musikschule zur
Kenntnis.
Begründung:
Im November 2015 wurde dem Kulturausschuss der Jahresbericht 2015 und
die Planung 2016 der städtischen Musikschule vorgestellt. Da durch den Wegfall
des Fachbereich 1 eine neue Zuordnung in die Ausschüsse stattgefunden hat, wird
diese Vorlage, zum leichteren Verständnis in überarbeiteter Form, dem Schulausschuss
zur Kenntnis vorgelegt.
1. Vorwort
Öffentliche Musikschulen sind Bildungseinrichtungen, die mit ihrem breit
gefächerten Programm Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen offen stehen.
Als kommunal verantwortete Einrichtung stellt die Musikschule Stadt
Rheine ein hervorragendes Beispiel für die professionelle Verknüpfung von
allgemeiner, schulischer und kultureller Bildung dar.
Neben der künstlerischen Ausbildung am Instrument gehört insbesondere die
Vermittlung von Allgemeinbildung, der differenzierte Umgang mit Musik und die
Anlage eines gestalterisch-ästhetischen Verständnisses zu den grundlegenden
Aufgaben der Musikschule. Hier spielt das Ensemblemusizieren, das in jeder
Stufe der Ausbildung integriert ist, eine wesentliche Rolle. Beide Faktoren,
der individuelle Fortschritt sowie das gemeinsame Musizieren, bilden zusammen
eine verbindliche Qualität, die nur eine kommunale Musikschule mit ihrem umfassenden
Angebot leisten kann. Qualifiziertes Personal und Planungssicherheit sind der
Schlüssel für dieses professionelle und innovative Bildungsangebot, das
gleichermaßen die Breitenarbeit wie die Spitzenförderung im Blick hat.
Längst schon ist die Musikschule als Kompetenzzentrum für musikalische
Bildung nicht mehr isoliert zu betrachten, sondern muss im Kontext zu ihren
Kooperationspartnern, den Kindertagesstätten und allgemein bildenden Schulen,
gesehen werden. Gerade in der vielfältigen Zusammenarbeit mit anderen
Bildungspartnern hat die Verlässlichkeit und Kontinuität oberste Priorität.
Diese garantiert die städtische Musikschule mit dem Einsatz von
TVöD-Lehrkräften.
Um auf Entwicklungen und Wünsche auch kurzfristig reagieren zu können,
ist die Kombination von TVöD-Lehrkräften und Honorarlehrkräften ein
gewinnbringender Vorteil. So können Projekte zeitnah anberaumt oder zusätzliche
Kurse bei starker Nachfrage eingerichtet werden, die im festen Stundendeputat
der TVöD-Lehrkräfte nicht mehr berücksichtigt werden können.
Durch die Fusion von VHS und Musikschule 2006 und die räumliche
Zusammenlegung dieser beiden Institutionen im Jahr 2008, ist ein tragfähiges
Konstrukt entstanden, welches sich seit 2013 auch in einem gemeinsamen
„Förderverein der Musikschule in der VHS der Stadt Rheine“ darstellt. Das hier
entstandene Weiterbildungszentrum hat auf Landesebene Vorbildfunktion. Immer
wieder gehen Anfragen zu diesem Konzept ein, finden Besuche von anderen
Volkshochschulen / Musikschulen statt.
1.1 Qualitätssiegel „Verband deutscher Musikschulen“
Die Musikschule Stadt Rheine ist Mitglied im
VdM, dem Verband deutscher Musikschulen.
·
Der VdM ist der Dachverband der rund 1000 gemeinnützigen Musikschulen in Deutschland
und ihrer 16 Landesverbände.
·
Die Mitgliedschaft im VdM macht nach außen
deutlich, dass die Musikschule einem hohen Qualitätsstandard verpflichtet ist
und den Strukturplan des VdM umsetzt.
·
Die Mitgliedschaft im VdM ist Voraussetzung für die
Teilnahme an den Programmen „Kita und Musikschule“ und „Jekits“.
·
Die Mitgliedschaft im VdM bietet die Möglichkeit,
an Fortbildungsveranstaltungen, VdM-Sitzungen und dem Musikschulkongress (alle
zwei Jahre) teilzunehmen.
2. Jahresbericht 2015
Das Jahr 2015 war geprägt von Neuerungen, die von allen politischen
Fraktionen langfristig gewünscht und nun mit Fördermitteln des Landes umgesetzt
werden können.
Neben dem Kernbereich der Musikschule, zu dem der reguläre Unterricht,
Ensemblearbeit und Vorspiele zählen, werden nun zwei Konzepte durchgeführt, die
die gesamte Musikschullandschaft beeinflussen werden.
2.1 „Kita und Musikschule“
Nachdem im Sommer 2014 die Musikschule Stadt Rheine mit dem vom Land
geförderten Projekt „Kita und Musikschule“ in der Kita Sandmanns Hof gestartet
ist, hat sich der Wert dieser Zusammenarbeit schnell herumgesprochen. Im
Februar 2015 starteten drei weitere Kitas mit diesem Musikschulangebot,
obgleich sie nicht über das Projekt gefördert werden, sondern die Kosten selbst
tragen:
·
Haus der Kinder St. Martin
·
AWO-Kita
·
Kindertageseinrichtung Herz-Jesu
·
Kita Sandmanns Hof wird nach Beendigung des
Projekts die Kooperation mit der Musikschule weiterführen, dann jedoch in
Eigenfinanzierung.
·
Ab Sommer 2016 wird das Familienzentrum Vielfalt mit seinen beiden Kitas Johannes und
Dreikönigs-Kita (additive Kita für Kinder mit und ohne Behinderungen) hinzukommen.
Ziel dieses Programms ist, die musikalische Bildung in den Alltag der
Kindertageseinrichtungen zu integrieren, alle Kinder und ihre Familien aktiv
einzubeziehen und die Zusammenarbeit zwischen den Fachkräften der
Kindertageseinrichtungen und der Musikschule so zu gestalten, dass Lernprozesse
für beide Professionen möglich werden. Es ist mit diesem Konzept gelungen, ein
sicheres Fundament für die gemeinsame Bildungsarbeit zu schaffen, das weit in
die Zukunft reichen wird.
2.2 „Jekits“ – Jedem Kind Instrumente, Tanzen,
Singen
Die Musikschule Stadt Rheine hat lange darauf gewartet – im November
2014 war es endlich so weit: Das bis dahin aufs Ruhrgebiet beschränkte Programm
„Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi) wurde auf ganz NRW ausgeweitet, nun jedoch
unter dem Namen „Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ (JeKits).
Die Stadt Rheine hat sich für eine Beteiligung an diesem Programm
ausgesprochen und die Musikschule Stadt Rheine als Kooperationspartner
eingesetzt. Trotz eines eng bemessenen Zeitfensters von etwa einem Monat ist es
gelungen, die Grundschulen vom Wert dieses Programms zu überzeugen. 10 Rheiner
Grundschulen haben sich in der ersten Runde beworben und Ende Mai 2015 kam die
Zusage, dass vier Grundschulen berücksichtigt worden sind:
Annetteschule (Schwerpunkt Instrumente)
Südeschschule (Schwerpunkt Tanzen)
Johannesschule Eschendorf (Schwerpunkt Tanzen)
Ludgerusschule Schotthock (Schwerpunkt Singen)
Im August 2015 fiel der Startschuss und alle Beteiligten, Kinder,
Grundschullehrkräfte und Musikschullehrkräfte sind von diesem Programm begeistert.
Was ist JeKits?
JeKits ist ein durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördertes
kulturelles Bildungsprogramm in der Grundschule, beginnend in der zweiten
Grundschulklasse. Mit JeKits werden alle Kinder einer Schule erreicht. JeKits
hat drei alternative Schwerpunkte: Instrumente, Tanzen und Singen.
Inhalte
Das erste JeKits-Jahr bietet eine musikalisch-tänzerische Grundbildung
für alle Zweitklässler der JeKits-Grundschule als Einstieg in das gemeinsame
Musizieren oder Tanzen. Im Mittelpunkt stehen die Freude am Musizieren und
Tanzen und das gemeinsame Entdecken, Erleben und Gestalten. Die Kinder machen
grundlegende Erfahrungen mit Musik und ihren Ausdrucksformen.
Instrumentalunterricht ist noch nicht vorgesehen.
Das zweite JeKits-Jahr bildet eine Weiterführung und Vertiefung für alle
interessierten und angemeldeten Kinder. Aufbauend auf dem ersten JeKits-Jahr
findet das gemeinsame Musizieren und Tanzen im Orchester, Tanzensemble oder
Chor statt. Begleitend erweitert der JeKits-Unterricht die Kompetenzen im
Instrumentalspiel, Tanzen oder Singen. Am Ende des Schuljahres findet eine
Abschlusspräsentation statt.
Am 15. April 2016 traten zum ersten Mal alle JeKits-Kinder aus vier
Grundschulen gemeinsam in der Stadthalle auf. 1000 begeisterte Besucherinnen
und Besucher konnten sich davon überzeugen, dass von dieser Kooperation
zwischen Grundschulen und Musikschule alle Seiten in höchstem Maße profitieren.
Struktur
Die Grundschule bewirbt sich gemeinsam mit der Musikschule Stadt Rheine
um das Programm und legt sich auf einen Schwerpunkt fest. Beginn ist im zweiten
Grundschuljahr.
JeKits 1
Jedes Kind erhält eine Unterrichtsstunde pro Woche im Klassenverband.
Der Unterricht wird von einer Lehrkraft der Grundschule und einer
Lehrkraft der Musikschule im Tandem erteilt.
Der Unterricht ist verpflichtend und kostenfrei.
Der Unterricht findet innerhalb der Stundentafel in der Grundschule
statt.
JeKits 2
Jedes Kind erhält zwei Unterrichtsstunden pro Woche.
Der Unterricht wird von Lehrkräften der Musikschule in der Grundschule erteilt.
Die Teilnahme ist freiwillig und kostenpflichtig.
Die Unterrichtsform richtet sich nach dem gewählten Schwerpunkt der
Schule.
Im Schwerpunkt Instrumente erhält jedes Kind ein kostenloses Leihinstrument.
Finanzierung
Die Lehrkraftkosten für das erste JeKits-Jahr werden über eine Pauschale
finanziert.
Das zweite JeKits-Jahr wird über Elternbeiträge (23 EURO Schwerpunkt
Instrumente, 17 EURO Schwerpunkt Tanzen und 12 EURO Schwerpunkt Singen) finanziert,
darüber hinaus über eine Pauschalenfinanzierung für die zusätzliche Koordinierungsarbeit
bezuschusst.
Eine Refinanzierung für Kinder, die sonst im Rahmen von
Ermäßigungstatbeständen eine finanzielle Unterstützung durch die Stadt Rheine
erfahren, werden durch dieses JeKits-Programm vom Land NRW übernommen
(Entlastung für die Stadt Rheine).
Ziel der Jekits-Stiftung ist, im Laufe der nächsten zehn Jahre alle
Grundschulen, die sich für das Programm beworben haben, nach und nach aufzunehmen.
2.3 Fazit
Beide Programme, „Kita und Musikschule“ und „JeKits“, bieten beste
Voraussetzungen, um möglichst viele Kinder zu erreichen. Beide Konzepte sind
auf Nachhaltigkeit angelegt, d.h. das Ziel ist, in möglichst naher Zukunft alle
Kitas und Grundschulen, die dies wünschen, zu bedienen. Mit ihrem
qualifizierten Personal ist die Musikschule Stadt Rheine bestens gerüstet, um
diese neuen Aufgaben erfolgreich zu bewältigen.
Die Zusammenarbeit von Kita bzw. Grundschule und Musikschule ist ein
zukunftsorientiertes Modell, von dem beide Seiten profitieren und das
vorhandene Ressourcen bestmöglich nutzt. Die Schülerzahlen belegen dies
überzeugend: Nachdem das Programm „Kita und Musikschule“ auf vier Kitas
ausgeweitet werden konnte, profitieren wöchentlich 200 Kinder von diesem Angebot.
Mit „JeKits“ starteten an vier Grundschulen 225 Zweitklässler in neun Klassen.
Das bedeutet, dass allein mit diesen beiden Programmen 425 Kinder ein Angebot
der Musikschule Stadt Rheine nutzen können.
Somit ist die Schülerzahl im Jahr 2015 bei gleichbleibendem
Personalaufwand auf 1.676 Schüler gestiegen.
2.4 Veranstaltungen 2015
Die Musikschule hat im Jahr 2015 in ca. 120 Vorspielen, Konzerten,
repräsentativen Anlässen und privaten Veranstaltungen mit insgesamt 1.600
musizierenden Schülerinnen und Schülern eine Besucherzahl von ca. 16.000
erreicht und das kulturelle Leben der Stadt Rheine bereichert.
Erwähnt seien hier drei neue Formate, die in diesem Jahr erstmalig
angeboten wurden.
Kinderferienparadies
Zum ersten Mal bot die Musikschule Stadt Rheine im Kontext des
„Kinderferienparadies“ eine musikalische Woche für Kinder und Jugendliche an.
In der letzten Woche der Sommerferien bestand von montags bis freitags
die Möglichkeit, die Blas-, Zupf- und Tasteninstrumente kennenzulernen und
unter fachkundiger Anleitung die ersten Lieder zu spielen. Es wurde gespielt,
getanzt und gesungen und insgesamt ca. 100 Kindern zwischen 6 und 14 Jahren
waren begeistert bei der Sache. Hier ging es nicht allein um den Spaß am Tun,
sondern auch darum, einen Einblick in die Welt der Musik zu vermitteln. Dies
ist dank des großen Engagements des Kollegiums sehr gut gelungen, so dass
dieses Angebot auch im Sommer 2016 wieder stattfinden wird.
Musikschule To Go
– Wandelkonzert im am Kloster Bentlage
Sonntag, 30.08.2015
Die Musikschule hatte zum ersten Wandelkonzert am Kloster Bentlage
eingeladen und es kamen etwa 1000 Besucherinnen und Besucher. Drei Außenbühnen
und der Festsaal waren Schau- bzw. Hörplatz für Musik in allen Variationen. Die
Schülerinnen und Schüler hatten gemeinsam mit ihren Lehrkräften ein Programm
zusammengestellt, das an Vielfältigkeit kaum zu überbieten war. Im Klostergarten
ging es eher fetzig zu, denn hier gab der Rock-Pop-Bereich den Ton an. Wer es
lieber klassisch mochte, hatte drei Stunden lang Gelegenheit, im Festsaal
Kammermusik in all ihren Facetten zu genießen. Und im Innenhof bot sich den
Gästen eine Bandbreite von Trompete über Blockflötenensemble bis hin zum Piano.
Und so wandelten die Gäste von Ort zu Ort und genossen bei herrlichstem Wetter
dieses Konzert der besonderen Art, das auch eine kulturelle Bereicherung der
Stadt darstellt.
Kinderkonzert –
Kinder spielen für Kinder
Sonntag, 22. November, 11.00 Uhr
Das jüngste Streichorchester, die „Fiddlers“ luden Kinder im Vorschul-
und Grundschulalter und ihre Eltern zu einem Mitmach-Konzert ein. Umrahmt von
einer Piratengeschichte wurden in der vollbesetzten Aula des
Josef-Winckler-Zentrums die Streichinstrumente vorgestellt, es wurde gemeinsam
gesungen und getanzt. Im Anschluss an die Veranstaltung konnten alle Kinder die
Streichinstrumente selbst ausprobieren.
3. Schülerzahlen und Gebühreneinnahmen
Die Zahlen basieren auf den Daten der jährlichen Meldungen an die
Bezirksregierung Münster zur Förderung der Musikschulen im jeweiligen Haushaltsjahr.
Jahr |
Schülerzahlen |
Gebühreneinnahmen |
2013 |
1.232 Schüler/-innen |
480.513 € im Jahr |
2014 |
1.269 Schüler/-innen |
457.841 € im Jahr |
2015 |
1.676 Schüler/-innen (incl. „JeKits“ und „Kita und Musikschule“) |
460.819 € im Jahr |
In der Anlage 1 sind die einzelnen Zahlen der Instrumentalunterrichte aufgeführt.
4. Planung 2016
Die musikalische Ausbildung an der Musikschule Rheine beinhaltet neben
dem regelmäßigen Unterricht auch die Teilnahme an einem internen Vorspiel oder
einem öffentlichen Konzert. Seit vielen Jahren sind die Schülerinnen und
Schüler der Musikschule auch extern unterwegs, um z.B. im Kloster Bentlage und
im Falkenhof Konzerte zu geben. Diese Tradition soll auch im kommenden Jahr aufrecht
erhalten werden.
Die bereits geplanten Termine sind der Anlage 2 zu entnehmen.
Ausbau „Kita und
Musikschule“ und „JeKits“
Die Musikschule Stadt Rheine ist mit den beiden Programmen „Kita und
Musikschule“ und „Jekits“ einen wichtigen Schritt in die Zukunft gegangen.
Viele Gründe sprechen für eine engere Vernetzung der verschiedenen
Bildungseinrichtungen. Immer knappere Ressourcen und veränderte strukturelle
Rahmenbedingungen im schulischen Bereich (G8, Ganztag) sind hier wesentliche
Faktoren, die auch die Arbeit der städtischen Musikschule stark beeinflussen.
Daher wird auch im kommenden Jahr ein besonderer Schwerpunkt auf dem Ausbau
dieser beiden Programme sein. Bereits jetzt liegen Bewerbungen von weiteren
Kitas vor, die ebenfalls das Musikschulangebot wahrnehmen möchten. Außerdem
hoffen die Rheiner Grundschulen, die noch nicht im JeKits-Programm sind, dass
sie in den nächsten Bewerbungsrunden Berücksichtigung finden und
Kooperationspartner der Musikschule werden. Alle Grundschulen, die einmal im Programm
aufgenommen sind, müssen sich nicht neu bewerben, sondern sind automatisch in
der Fortführung dabei.
Im Sommer 2016 werden die ersten Kinder in das zweite Jekits-Jahr
starten, gleichzeitig beginnt der zweite Einstiegskurs. Das bedeutet, dass die
Anzahl der benötigten JeKits-Unterrichtsstunden sich nahezu verdoppeln wird. Im
zweiten Jekits-Jahr werden u.a. auch Lehrkräfte Einsatz finden, die nicht aus
dem Elementarbereich kommen. Diese Kolleginnen und Kollegen werden bis zum
Sommer 2016 in Fortbildungen auf ihre neue Aufgabe vorbereitet werden. Die
Annetteschule (Schwerpunkt Instrumente) wird im Sommer mit dem ersten JeKits-Orchester
(Trompete, Cello, Gitarre, Cajon) starten. Sowohl die Orchesterstunden als auch
die Instrumentalunterrichte werden von den Instrumentallehrkräften der
Musikschule in der Grundschule durchgeführt.
Weitere
Kooperationen
Immer wieder kommt es zu Anfragen durch andere Bildungsträger nach einer
Kooperation mit der Musikschule. Alle Angebote, die in den Schulen stattfinden,
sind ausschließlich Ergänzungen und zusätzliche Projekte und ersetzen nie den
regulären Unterricht.
Aus den Kooperationen mit den Kitas hat sich ein Angebot entwickelt, das
inzwischen zu einer festen Einrichtung geworden ist: „Kita besucht
Musikschule“. Das bedeutet, dass Erzieher/-innen gemeinsam mit Kindern und
Eltern die Musikschule besuchen. Hier werden zunächst einige Unterrichte
beobachtet, Instrumente vorgestellt und ausprobiert und zum Abschluss gibt es
ein kleines Konzert mit den jüngsten Musikschulkindern. Entwickelt wurde dieses
Konzept von der Fachbereichsleiterin Elementar und die Anfragen der Kitas
zeigen, dass der Bedarf an solchen Angeboten groß ist. Auch durch solche
Veranstaltungen wachsen die verschiedenen Bildungseinrichtungen zusammen und
profitieren voneinander.
Ferienangebote
Die Erfahrungen der Kinderferienwoche machen deutlich, dass die
Musikschule mit ihren Angeboten einen guten Weg eingeschlagen hat. Somit wird
es auch im Jahr 2016 verschiedene Musikschulmodule während der Ferienzeit
geben.
Kulturelle Bildung bedeutet Bildung zur kulturellen Teilhabe. Kulturelle
Teilhabe bedeutet Partizipation am kulturellen Leben, dies wiederum ist mit
bestimmend für den Wert einer Gesellschaft.
Die Musikschule Stadt Rheine bietet mit ihrem umfangreichen Musikschulangebot,
ihren Projekten und Programmen allen Bürgerinnen und Bürgern, aber insbesondere
allen Kindern und Jugendlichen diese Möglichkeit zur kulturellen Teilhabe.
Damit leistet die Musikschule Stadt Rheine einen wesentlichen Beitrag zum
kulturellen Leben der Stadt.
Anlagen:
Anlage 1: Zahlenmäßige Entwicklung
Anlage 2: Termine 2016