Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Rheine beauftragt die Verwaltung, den Spielflächenbedarfsplan mit den entsprechenden Eckpunkten der Vorlage zu erstellen und den gesamten Plan als Druckvorlage dem Jugendhilfeausschuss am 22.06.2017 vorzulegen.


Begründung:

 

Begründung:

Der Jugendhilfeausschuss hat das Jugendamt der Stadt Rheine beauftragt einen Spielflächenbedarfsplan zu erstellen. Im Folgenden wird der Kernbereich, d. h. die für die Weiterentwicklung wichtigen Handlungsempfehlungen zwecks Beschluss und zur weiteren Bearbeitung vorgelegt:

 

 

Spielflächenbedarfsplan 2017 – 2022

 

Gliederung

 

1         Einleitung

2         Planungsauftrag

3         Leitbild

4         Planungsziele

 

5         Planungsrichtwerte

5.1      DIN 18034

5.2      Bedarfsermittlung

 

6         Bestand

6.1      Spielplätze und Spielpunkte

6.2      Ballspielplätze

6.3      Schulplätze

6.4      Besondere Bewegungsangebote

 

7         Unterhaltungsaufwand

 

8         Stadtteilprofile

8.1      Altenrheine

8.2      Bentlage

8.3      Catenhorn

8.4      Dorenkamp-Nord und Dorenkamp-Süd

8.5      Dutum

8.6      Elte

8.7      Eschendorf-Nord und Eschendorf-Süd

8.8      Gellendorf

8.9      Hauenhorst

8.10    Hörstkamp

8.11    Innenstadt-Ost und Innenstadt-West

8.12    Mesum-Dorf und Mesum-Feld

8.13    Rodde/Kanalhafen

8.14    Schleupe

8.15    Schotthock-Ost und Schotthock-West

8.16    Stadtberg

8.17    Südesch

8.18    Wadelheim

8.19    Wietesch

 

9         Kriterien der Standortüberprüfung

 

10       Handlungsempfehlungen der einzelnen Standorte

 

11       Querschnittsaufgaben und besondere Themen

11.1    Demografischer Wandel

11.2    Inklusion

11.3    Beteiligungsform

11.4    Nutzung von Schulplätzen

11.5    Einbeziehung von Spielplätzen/Kindertagesstätten

 

12       Aktuelle Projekte

12.1    Rahmenplan Innenstadt

12.2    Integriertes städtebauliches Handlungskonzept

12.3    Wohnflächenentwicklungsplanung

12.4    Sportentwicklungsplanung

 

13       Investitionsbedarf und Folgekosten

 

14       Fortschreibung der Spielplatzbedarfsplanung

 

Anmerkung: Auf die grau-kursiv hinterlegten Punkte wird in diesem Zusammenhang nicht eingegangen, sie werden zu einem späteren Zeitpunkt in die Spielflächenbedarfsplanung eingearbeitet.

 

 

1      Einleitung

 

Spielflächenbedarfsplan

 

Der Grundsatz einer Spielflächenbedarfsplanung liegt darin, eine allgemeine Daseinsversorgung vorzuhalten, die insbesondere die sozialen Bedürfnisse der Familien und jungen Menschen berücksichtigen soll. Ziel der Planung ist eine systematische, inhaltliche und methodisch gesicherte Planungsgrundlage zu schaffen, die eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl von Maßnahmen und Handlungsempfehlungen bietet. Eine zielgruppenorientierte Beteiligung der verschiedenen Nutzer- und Vertretergruppen/Stadtteilbeiräte ist notwendig. Spielflächen gehören zur selbstverständlichen Infrastruktur von Städten und Gemeinden. Die Spielflächenbedarfsplanung ist Aufgabe des Fachbereiches Bildung, Jugend, Familie und Soziales. Sie bezieht städtebauliche Entwicklung mit ein und orientiert sich an Bau- und Bevölkerungsstrukturen der Kommune.

 

Zur detaillierten Vorgehensweise bei der Spielflächenbedarfsplanung zählen:

 

·           Bestandsaufnahme der öffentlichen Spielflächen

 

·           Soziallraumanalyse (Aussagen zur demografischen Entwicklung,
Verortung der Spielflächen im Stadtteil/Sozialraum)

 

Durch diese qualitative und quantitative Bewertung der Spielangebote können Empfehlungen zum Erhalt, zum Neubau, zur Aufwertung, zur Umgestaltung bzw. zur Aufgabe und Stilllegung von Spielflächen entwickelt werden.

 

Die demografische Entwicklung weist bundesweit rückläufige Kinderzahlen aus. Auch für die Stadt Rheine ist dieser Trend zu erwarten. Das freie Zeitbudget von Kindern und Jugendlichen hat sich verändert/konzentriert sich auf andere Zeitfenster. Spiel- und Freizeitflächen werden konzentrierter und im Rahmen der zur Verfügung stehenden Zeit genutzt. Dies erfolgt je nach Wohnsituation auch im Nahbereich des Wohnortes. Aber auch stadtteil- und generationsübergreifende Spielflächen erleben eine intensivere und zeitlich neu orientierte Nutzerstruktur.

 

 

2      Planungsauftrag

 

Der Jugendhilfeausschuss hat die Verwaltung beauftragt, einen Spielflächenbedarfsplan für die Stadt Rheine zu erarbeiten. Damit wird die bereits in der Vergangenheit in mehreren Stufen erfolgte Überprüfung der Spielplatzstandorte, die zur Schließung zahlreicher Spielanlagen geführt hat, um den Aspekt der mittelfristigen vorausschauenden Planung erweitert. In der Vergangenheit wurden die Stadtteilbeiräte als Experten für die Situation vor Ort aktiv auftragsgemäß in den Planungsprozess einbezogen. Bestandteil des Planungsauftrages ist es zu prüfen, ob unter Berücksichtigung der o. g. Entwicklung alle vorhandenen Standorte weiterhin erforderlich sind.

 

 

3      Leitbild

 

„Spielen ist zweckfrei, aber nicht sinnlos.“

 

Kinder spielen immer und überall. Das Kinderspiel bedeutet kindgerechtes Lernen und altersgemäße Aneignung der Umwelt. Das Spielen der Kinder als Form informellen Lernens hat daher ebenso einen hohen Stellenwert wie formale Bildung durch Kindertagesstätte und Schule.

 

Zuerst spielen Kinder auf sich selbst bezogen in der Wohnung und im nahen Umfeld. Sie erweitern mit zunehmendem Alter ihren Aktionsradius und ihre sozialen Kontakte. Dazu brauchen sie ein Umfeld, das ihnen vielfältige und gefahrlose Spielmöglichkeiten sowohl auf öffentlichen Spielflächen, aber auch in öffentlichen Freiräumen bietet. Spielflächen sind Treffpunkte im sozialen Umfeld nicht nur für Kinder, sondern auch für Eltern, Großeltern und Jugendliche. Bei der Planung und im täglichen Betrieb werden sie aktiv beteiligt. Kinderspielflächen sind Investitionen für eine lebenswerte und kinderfreundliche Stadt. Sie sind daher unverzichtbarer Bestandteil der Vielfalt sozialer Angebote in der Stadt Rheine. Als bewusst kinder- und familienfreundliche Kommune beabsichtigt die Stadt Rheine im Rahmen ihrer Möglichkeiten dazu die geeigneten Rahmenbedingungen zu schaffen.

 

 

4      Planungsziele

 

·           Nachweis einer ausgewogenen räumlichen und flächenmäßigen Versorgung mit attraktiven Spielflächen unter Berücksichtigung stadtviertelspezifischer Besonderheiten und demografischer Aspekte

 

·           die Schaffung eines attraktiven Spielangebotes für Kinder und Familien, zielgruppenorientierte Angebote für Mädchen und Jungen aller Altersstufen, geeignete Anlage für Jugendliche und junge Erwachsene

 

·           die Förderung aktiver Bewegung; dazu gehören beispielsweise Bolzplätze, Skateranlagen und Beachvolleyballfelder

 

·           natürliche Freiflächen, Brachen, Waldflächen als informelle Spielorte beachten und erhalten

 

·           Orte der Begegnung schaffen; vor dem Hintergrund der Alterung der Gesellschaft soll Spielplätzen neben den Spielangeboten auch eine Funktion als Treffpunkt für alle Generationen zukommen

 

·           die Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bei allen Planungsschritten, insbesondere bei allen konkreten Planungen vor Ort

 

·           die Kooperation mit Vereinen, um Synergieeffekte zum beiderseitigen Nutzen zu fördern

 

·           die Gewährleistung von Sicherheit und Sauberkeit auf allen Anlagen

 

·           sparsamer und effektiver Mitteleinsatz im Rahmen des zur Verfügung stehenden Budgets

 

 

6      Bestand

 

In Rheine sind derzeit 127 öffentliche Spielflächen vorhanden. Hierzu zählen Spiel- und Ballspielplätze, Schulplätze und besondere Bewegungsangebote.

 

6.1      Spielplätze

Spielplätze sind in der Regel so konzipiert, dass sich dort 2 Spielbereiche befinden. Ein Bereich für Kleinkinder bis zu 3 Jahren mit der entsprechenden Geräteausstattung sowie eine Spielzone für Kinder bis zu 12 Jahren. Tagsüber sind diese Spielplätze uneingeschränkt zugänglich. Kombinierte Spielanlagen sind direkt zusammenliegende Kinderspiel- und Bolzplätze. Sie zählen sowohl zu den Ballspielplätzen als auch zu den Kinderspielplätzen und werden als 1 Standort gerechnet.

 

Spielpunkte

 

Spielpunkte bestehen aus einer kleinen Anzahl von Spielgeräten und befinden sich in der Innenstadt von Rheine.

 

6.2      Ballspielplätze

Ballspielplätze sind Fußballfelder unterschiedlicher Größenordnung, die tagsüber uneingeschränkt zugänglich sind. Die Ballspielplätze gehören zu den am stärksten genutzten Spielanlagen aller Altersgruppen.

 

6.3      Schulplätze

Schulplätze sind für Kinder- und Jugendliche wichtige ergänzende Spiel- und Aufenthaltsräume in den einzelnen Stadtteilen. Die Bedeutung von Schulplätzen als öffentliche Spielanlagen hat sich seit der Einführung des Ganztagsschulbetriebes erheblich verstärkt: Kinder sind zunehmend in der Schulbetreuung. Die Geräteausstattung der Grundschulplätze hat in den letzten Jahren durch den Einsatz externer Fördermittel eine erhebliche Aufwertung erfahren. Aufgrund des verstärkten Angebotes von Ganztagsschulen sind die Schulplätze nur zu eingeschränkten Zeiten für alle Kinder zugänglich.

 

6.4      Besondere Bewegungsangebote

Zu besondere Bewegungsangebote zählen in Rheine aktuell die Skateranlage auf dem TV-Jahn-Gelände, die BMX-Bahn in Mesum und die Beachvolleyballanlage auf dem Gelände der SG Elte.

 

 

7      Unterhaltungsaufwand

          
Die Unterhaltung der Spielplätze in Rheine beinhaltet das Kontrollieren der Spielplätze und Geräte, das Reparieren der Geräte, das Instandsetzen der Infrastruktur, den Sandaustausch, das Müllsammeln, die Baumkontrolle und Baumpflege und die Pflege der Rasen- und Gehölzflächen.

 

           Für diese Tätigkeiten standen im Jahr 2016 358.908,00 € zur Verfügung.

 

           Darin enthalten sind Personalkosten der Mitarbeiter der TBR, Fremdleistungen und Materialkosten

 

 

8      Stadtteilprofile

Die stadtteilbezogene Analyse der Spielplatzsituation erfolgte auf Basis der räumlichen Gliederung der Stadt in 24 Stadtteile. Mit der Erstellung von Stadtteilprofilen wird der Versorgungsgrad des Stadtteiles mit Spielflächen beschrieben unter Berücksichtigung der:

·           Einwohnerdaten mit einer Betrachtung der Altersgruppen der Kinder und Jugendlichen

·           Siedlungsstruktur

·           Versorgungsradien

·           Öffentlichen Park- und Grünanlagen.

 

Quantitativ ist Rheine in den einzelnen Stadtteilen gut mit Spielflächen versorgt. Ausnahmen bilden die Stadtteile in der Innenstadt und Hörstkamp.

Im Hörstkamp existiert nur ein Spielplatz am Rembrandtweg. Für den aufgegebenen Schulplatz an der Diesterwegschule wird seit geraumer Zeit ein innenstadtnaher Ersatzstandort für einen Spielplatz gesucht.

 

In der Innenstadt-Ost gibt es lediglich am nördlichen Rand mit dem Spielplatz Kreyenesch einen Standort im Stadtteil. Ergänzend existiert ein Spielpunkt in zentraler Lage an der Stadthalle. Insgesamt ist die Versorgung mit Spielflächen in dem Stadtteil nicht ausreichend. Zudem ist eine Verschlechterung der Situation durch den Wegfall des Schulplatzes an der Antoniusschule zu erkennen.

 

In der Innenstadt-West existieren mit der Wasserspielanlage am Staelschen Hof und den Spielpunkten am Marktplatz und vor dem Alten Rathaus in zentraler Lage kleinere Spielangebote für Kinder. Ein Spielplatz befindet sich am Falkenhof. 

 

 

9      Kriterien der Standortüberprüfung

 

Die Überprüfung der einzelnen Standorte der jeweiligen Spielflächen erfolgte sowohl durch die Verwaltung der Stadt Rheine und den Technischen Betrieben Rheine im Rahmen einer Überprüfung vor Ort als auch durch die Vertreterinnen und Vertreter der Stadtteilbeiräte im Rahmen der Bearbeitung eines Fragebogens. Mit dem Fragebogen wurden folgende Kriterien zur Spielflächensituation überprüft:

 

    Lage und Erreichbarkeit im Stadtteil

    Ausstattung, qualitative und quantitative Bewertung

    Gestaltung, verschiedene Altersgruppen, abwechslungsreich, Grünflächen, Bäume

    Nutzerstruktur, Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren und von 6 bis 12 Jahren sowie Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren

    Probleme im Betrieb, Ruhestörung und Grünabfälle, Hundekot und Vandalismus

    Gesamtbewertung

    kein Handlungsbedarf

    mittelfristiger Handlungsbedarf

    dringender Handlungsbedarf

 

Die Bewertungsskala:

1 = sehr gut (grüne Markierung), 3 = durchschnittlich (gelbe Markierung), 5 = schlecht (rote Markierung)

 

Am 6. Juli 2016 fand das erste Arbeitstreffen mit den Vertreterinnen und Vertreter, Mitgliedern des Unterausschusses Kinderspielplätze, Vertreterinnen und Vertreter der TBR sowie der Verwaltung des Jugendamtes statt. Das Treffen diente der Bestandserhebung der Spiel- und Freizeitflächen aus Sicht der Beteiligten der Stadtteilbeiräte.

 

Bei einem weiteren Arbeitstreffen am 12. September 2016 wurden die Ergebnisse und erste Empfehlungen vorgestellt:

Alle Stadtteilbeiräte haben sich an diesem Verfahren beteiligt. Insgesamt konnten 90 % der Spielflächen in Rheine erfasst werden. Es lässt sich feststellen, dass in fast allen Stadtteilen die Lage und Erreichbarkeit sehr gut bis durchschnittlich ist. Die Ausstattung wird tendenziell eher gut bis durchschnittlich bewertet. Die Gestaltung weist ein eher durchschnittliches Ergebnis auf, und die Nutzerstruktur liegt schwerpunktmäßig in der Altersgruppe der 1- bis 6-Jährigen und der 6- bis 12-Jährigen. Die Bestandserhebung weist größere Lücken im Bereich der Barrierefreiheit, das heißt der Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderung, auf. Bei der Betreibung der Spielflächen werden hauptsächlich Probleme in den Bereichen „Verschmutzung durch Hundekot“ und „Vandalismus“ gesehen. Aus der Auswertung der Fragebögen, der Ergebnisse der Arbeitstreffen und der Bewertung durch die Verwaltung der Stadt Rheine hat sich für 19 Spielflächen ein erhöhter Handlungsbedarf ergeben. Diese Spielflächen wurden mit Strukturdaten, den Ergebnissen der Bestandsaufnahme und den entsprechenden Handlungsempfehlung aufgearbeitet Mit dem Fragebogen wurden verschiedene Kriterien zur Spielflächensituation überprüft.

(Anlage 1: Fragebogen/Stadtteilbeiräte)

 

 

10    Handlungsempfehlungen der einzelnen Standorte

 

Aus der Gesamtbewertung der o. g. Bereiche hat sich anhand einer Bewertungsskala eine Prioritätenliste für die weiteren Handlungsempfehlungen ergeben:

 

Kategorie A:  rote Markierung    – dringender Handlungsbedarf

Kategorie B:  gelbe Markierung – mittelfristiger Handlungsbedarf

Kategorie C:  grüne Markierung – kein akuter Handlungsbedarf

(Anlage 2: Liste der Spielflächen/Typ)

 

 

Kategorie A (rot)

 

In diesem Bereich sind die Spielflächen mit erhöhtem Handlungsbedarf verzeichnet. Unter der Berücksichtigung der im Unterausschuss Kinderspielplätze am 23. Januar 2017 erarbeiteten Ergebnisse ergeben sich folgende Empfehlungen (Anlage 3: Handlungsempfehlungen UA KSP 23.01.2017):

 

 

Lfd.

Nr.

Spielplatz

Empfehlung

1

Mesum-Dorf/

Ernteweg

Schließung

2

Mesum-Dorf/Dille

Aufwertung unter Berücksichtigung der Spielangebote für Kinder bis zu 10 Jahren

3

Mesum-Dorf/

Stienkamp

Schließung

4

Catenhorn/

Eisenbahnstraße

Erhalt

 

Auf Empfehlung des Unterausschusses Kinderspielplätze vom 23. Januar 2017 wurden Sondierungsgespräche mit dem anliegenden Gaststättenbesitzer geführt. Dementsprechend empfiehlt die Verwaltung den Erhalt der o. g. Spielfläche. Der Gaststättenbetreiber hat sich bereit erklärt, die Unterhaltung der Spielfläche zu übernehmen. Die Verkehrssicherungspflicht übernimmt wie bisher die Stadt Rheine/Technischen Betriebe Rheine. Abgängige Geräte werden abgebaut und nicht ersetzt.

5

Catenhorn/

Enzianweg

Aufwertung

6

Hauenhorst/

Lupinenstraße

Schließung

7

Schleupe/

Brechtestraße

Aufwertung

8

Schleupe/

Ochtruper Straße

temporärer Erhalt

9

Eschendorf-Nord/

Augustusring

Erhalt

10

Eschendorf-Süd/

Schützenstraße/

Laustraße

Schließung

11

Schotthock-Ost/

Alfredstraße

Schließung

12

Schotthock-Ost/

Kriemhildenweg

Aufwertung

13

Schotthock-West/

Tristanstraße

Schließung

14

Dorenkamp-Nord/

Verdistraße

Schließung

15

Dorenkamp-Nord/

Lilienthalstraße

Aufwertung

16

Dorenkamp-Nord/

Ulmenstraße

Aufwertung

17

Dorenkamp-Süd/

Darbrookstraße

Schließung

 

In der Sitzung des Unterausschusses Kinderspielplätze am 23. Januar 2017 wurde angeregt, die Spielfläche im Schulzentrum Dorenkamp/Heimat­hafen bei Schließung der Spielfläche Darbrookstraße im Kleinkindbereich aufzuwerten.

18

Innenstadt-Ost/

Kreyenesch

Erhalt

19

Südesch/

Sophienstraße

Schließung

 

 

Entsprechend dieser Liste können 9 Spielflächen geschlossen werden.

(Anlage 4: Protokoll UA KSP 23.01.2017)

 

 

Kategorie B (gelb)

 

Bei den im Rahmen der Bestandsaufnahme „gelb“ markierten Spielflächen besteht ein mittelfristiger Handlungsbedarf. Hierbei handelt es sich um Spielflächen, die in den nächsten 5 Jahren im Rahmen der alljährlich geplanten Renovierungsliste (in den Jahren 2017 - 2022) überarbeitet werden sollen.

 

 

Kategorie C (grün)

 

Bei den im Rahmen der Bestandsaufnahme „grün“ markierten Spielflächen besteht kein unmittelbarer Handlungsbedarf. Dennoch ist darauf zu achten, dass ein guter Zustand dieser Spielflächen erhalten bleibt. Dies bedeutet, dass auch hier regelmäßige Maßnahmen zur Erhaltung erforderlich sind.

(Anlage 2 Liste der Spielflächen/Typ).

 

 

Die hier genannten Handlungsempfehlungen erhalten keine Planungen für die Spielflächen an den Schulen.

 

 

12    Aktuelle Projekte

 

12.1    Rahmenplan Innenstadt

 

Beteiligungsverfahren zum Rahmenplan Innenstadt

Das Jugendamt hat in Zusammenarbeit mit den Technischen Betrieben Rheine ein intensives Beteiligungsverfahren im Bereich Rahmenplan Innenstadt für verschiedene Zielgruppen und verschieden Flächen in der Innenstadt durchgeführt:

 

 

1.  Beteiligungsprojekt mit Grundschülern

 

Am 13.09.2016 erfolgte auf Einladung des Jugendamtes mit fast 50 Kindern der Jahrgangsstufen drei und vier der Ludgerus-Grundschule aus Rheine ein begleiteter Streifzug/Exkursion durch die Innenstadt. Hervorzuheben ist das starke Engagement der Kinder aber auch der Lehrkräfte und weiteren Begleiterinnen, die dieses Projekt bereits im Vorfeld gemeinsam mit dem Jugendamt und den Kindern hervorragend vorbereitet haben. Aufgeteilt in vier Gruppen untersuchten die Kinder die verschiedenen Plätze der Innenstadt und überprüften mit kreativen Methoden die Flächen auf qualitative und quantitative Spiel- und Nutzungsmöglichkeiten. Aber auch ganz persönliche Bewertungen zu diesen Plätzen wurden erarbeitet. Hierbei standen Themen wie „mit Angst besetzte Räume“ und „stark verunreinigte Räume“ und damit Flächen, die nicht gerne aufgesucht werden, im Vordergrund.

Folgende Plätze wurden aufgesucht und bewertet:

 

a.     Borneplatz

b.     Emsstraße

c.     Kettelerufer

d.     Marktplatz

e.     Stadthalle

f.      Staelscher Hof

g.     Thie

h.     Timmermanufer

i.       Trakaiplatz

j.      Falkenhof

 

Auf fast allen Plätzen fehlen den Kindern Spielgeräte, besonders im Aktions- und Bewegungsbereich. Auch sind nach Meinung der Kinder diese Plätze zu farblos und im Innenstadtbereich fehlen Grünflächen (sowohl zum Spielen als auch zum Aufenthalt), „die Stadt sollte bunter werden“. Aber auch zum Thema Gastronomie würden sich die Kinder mehr „kindgerechte Angebote“ (Kiosk) wünschen. An vielen Stellen kritisieren die Kinder die starke Verschmutzung, besonders das Kettelerufer aber auch das gesamte Emsufer ist durch viele Hundehaufen verunreinigt. Das Kettelerufer wird als angstbesetzter Raum deklariert, bedingt durch den Aufenthalt von Betrunkenen und Obdachlosen meiden Kinder diese Plätze.

 

 

2. Beteiligungsverfahren mit Eltern

 

Im Rahmen dieses Verfahrens wurden Eltern über Spielgruppen der Bildungseinrichtungen (Familienbildungsstätte sowie Jugend- und Familiendienst) anhand eines Fragebogens beteiligt. Insgesamt sind fast 90 Fragebögen zur Auswertung zurückgegeben worden. Es war positiv, dass die vorab informierten Betreuerinnen der Spielgruppen diesen Fragebogen mit den Eltern gemeinsam bearbeitet haben, denn bestimmte Namen der Plätze im Innenstadtbereich (Trakaiplatz, Staelscher Hof) waren zum Teil nicht bekannt.

 

Der Fragebogen beinhaltete neben einer allgemeinen Befragung, eine detaillierte Abfrage im Bereich Aufenthaltsqualität und Aufenthaltsquantität folgender Freizeitflächen:

 

a.     Borneplatz

b.     Emsstraße

c.     Kettelerufer

d.     Marktplatz

e.     Stadthalle

f.      Staelscher Hof

g.     Thie

h.     Timmermanufer

i.       Trakaiplatz

j.      Falkenhof

 

Insgesamt wird die Innenstadt, was die Aufenthaltsqualität angeht als eher unattraktiv eingestuft. Den Eltern fehlen generell multifunktionale und saisonal nutzbare Spielflächen. Auch werden die Sitzmöglichkeiten und eine familien- ansprechende Gastronomie als eher bescheiden eingestuft. Die Eltern/Familien empfinden das Kettelerufer, aber auch das Timmermanufer als angstbesetzt und durch Hundekot und Müll stark verunreinigt. Die Sitzmöglichkeiten in diesen Bereichen werden als spärlich und extrem verschmutzt beschrieben.

 

3. Beteiligungsprojekt Jugendliche

 

Die Beteiligung von Jugendlichen hat in zwei Stufen stattgefunden. Um viele Jugendliche zu erreichen wurde im ersten Schritt eine Befragung mit Fragebögen durchgeführt.
Zusätzlich wurde ein Workshop mit einer Schulklasse durchgeführt um im persönlichen Kontakt mit der Zielgruppe Ideen zu entwickeln.

 

Befragung (September 2016)

 

Es wurden insgesamt 319 Schüler/innen von 4 Schulen (Overberg Hauptschule, Don Bosco Hauptschule, Euregio Gesamtschule, Gymnasium Dionysianum) befragt. In der Befragung ging es darum, wie oft die Jugendlichen sich in der Innenstadt aufhalten, was sie dort machen und welche Veränderungswünsche sie haben. Fazit der Befragung ist:

·           Haupttreffpunkte für Jugendliche: Busbahnhof / an der Ems

·           Der Busbahnhof wird aber auch als Angstraum gesehen

·           Jugendliche brauchen einen Raum/Platz, wo sie sich treffen und abhängen können mit Sitzmöglichkeiten und ohne schimpfende Passanten / Senioren (evtl. Indoor) mit Steckdosen und Musik (evtl. in der Rathauspassage)

·           Zentrale öffentlich zugängliche Sportfläche zur freien Nutzung (als Alternative zum Fitnessstudio oder Sportverein)

·           Ausbau des freien W-LAN

·           Veranstaltungen für Jugendliche (am besten mit Jugendlichen organisiert)

·           Grünflächen (Rasen), wo Jugendliche unter sich chillen können


Die Befragung hat zum Teil vor der Eröffnung der Emsgalerie, zum Teil kurz nach der Eröffnung der Emsgalerie stattgefunden.

 

           Workshop (Oktober 2016)

 

Der Workshop wurde mit einer 9. Klasse des Kopernikus Gymnasiums durchgeführt. Als erstes hat die Gruppe eine Begehung der Innenstadt gemacht um sich einen Eindruck zu verschaffen, an welchen Orten sie sich Veränderungen wünschen und Ideen zu entwickeln.
Danach haben die Jugendlichen sich in Kleingruppen aufgeteilt und Utopien für verschiedene Plätze entwickelt. Aus diesen vielen Ideen und Wünschen wurden im dritten Schritt verschiedene Ideen herausgefiltert.
Ergebnisse:

·           Terrassen mit Gastronomie an der Ems

·           Plateau oberhalb der Emsterrassen als Ort für Jugendliche mit W-LAN

·           Mehr Mülleimer und Sitzgelegenheiten

·           Nutzung der Mittelinsel

·           Mehr Sportmöglichkeiten

·           Mehr Farbe, mehr Grünflächen

·           Solarbetriebene Steckdosensäulen

·           Warteraum für Jugendliche in der Rathauspassage

·           Informationstafel für Jugendliche am Busbahnhof

 

Die Ergebnisse und die weiteren Planungen werden zwecks möglicher Umsetzung in der Lenkungsgruppe Rahmenplan Innenstadt koordiniert und an die entsprechenden Fachgremien und Institutionen weitergeleitet.

 

12.2    Integriertes städtebauliches Handlungskonzept

 

Soziale Stadt Dorenkamp

 

Das Projekt Soziale Stadt Dorenkamp ist für die Förderperiode bis 2018 in das Stadterneuerungsprogramm des Landes aufgenommen worden. Ziel ist die Entwicklung eines Maßnahmenpaketes zur aktiven Steuerung des Generationswechsel und der Modernisierung von Wohnbestand und Wohnumfeld. Zahlreiche Projekte umfassen dabei auch die Freiflächengestaltung und tangieren somit die Spielflächenentwicklung in dem Stadtteil.

Bereits umgesetzt wurde 2016 die Neugestaltung der Freiflächen am Schulzentrum Dorenkamp. Mit der Öffnung des Schulgeländes zum Stadtteil sind spannende Aufenthalts- und Spielflächen entstanden, die den Schülerinnen und Schüler sowie der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Ein weiteres Projekt ist die Umgestaltung des Kirmesplatzes an der Windhorststraße. Der vorliegende Entwurf zeigt die gestalterische Aufwertung der Freifläche auf. Zentrales Element wird die Anlage einer Bewegungsfläche aus Asphalt für verschiedene Aktivitäten wie Inlinern und Fahrradfahren sein. Als zusätzliches Detail ist die Anlage einer interaktiven Torwand vorgesehen. Zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität sind drei Verbindungsplätze geplant, die sich im Übergang zur Kleingartenanlage und der Windhorststraße befinden. Die Maßnahme wird bis Ende 2017 umgesetzt.

Die Erstellung eines Rahmenkonzeptes Lilienthalstraße hat zum Ziel mit den Eigentümern eine abgestimmte Gestaltung der privaten und öffentlichen Freiflächen zu erreichen. Aus den Projektmitteln wird auch die Aufwertung des Spielplatzes Ulmenstraße gefördert. Es ist vorgesehen ein Beteiligungsverfahren im Herbst 2017 und die Umgestaltung unter Berücksichtigung der Ergebnisse im Frühjahr 2018 durchzuführen.

 

12.3    Wohnflächenentwicklungsplanung

 

Aufgeführt sind die Wohnflächen in der Stadt Rheine, die zukünftig erschlossen werden sollen. Dementsprechend finden diese Flächen Berücksichtigung in der Spielflächenbedarfsplanung. Die Finanzierung der „neuen“ Spielflächen soll über den Städtebaulichen Vertrag erfolgen.

 

Elte/Spielflächenerweiterung/Josef-Pieper-Weg

 

Da in Elte in der Vergangenheit zwei Spielplätze geschlossen wurden, war eine Spielflächenerweiterung an der bestehenden Fläche Josef-Pieper-Weg vorgesehen. Die Bebauungsplanänderung für die gesamte Fläche soll in diesem Jahr eingeleitet werden, so dass die Erweiterung im nächsten Jahr umgesetzt werden kann. Nach Gesprächen zwischen dem Stadteilbeirat, dem Sportservice, der SG Elte und dem Jugendamt der Stadt Rheine hat sich die SG Elte bereit erklärt, eine ausgewiesene Fläche als Fußball- Bolzplatz der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Nach Ansicht aller Beteiligten handelt es sich hierbei um eine optimale Lösung.

 

Wohnpark Dutum/Nadigstraße

 

Hier kann die Erweiterung frühestens im Jahr 2019 umgesetzt werden, da die Bauleitplanung in den Jahren 2017-2018 erfolgen soll.

 

Neubaugebiet Schultenstraße-Ost

 

Hier entsteht ein neues Wohngebiet. Die Bauleitplanung wird vorbereitet, vorab wird ein Verkehrsgutachten erstellt.

 

Hauenhorst - An den Kleingärten/Erweiterung Hilgenfeld

 

Die Umsetzung des Rahmenkonzeptes soll im 2. Quartal 2018 im Rahmen der Bauleitplanung erfolgen, die Erstellung einer Spielfläche ist nicht vor 2019 realisierbar.

 

General-Wever-Kaserne

 

Auch hier entstehen neue Wohnflächen und dementsprechend ist eine Spielfläche einzurichten.

 

Fläche Siedlerstraße Nord/Oststraße

 

Hier wird zurzeit ein planerisches Gesamtkonzept bearbeitet. Die Bauleitplanung erfolgt in der zweiten Jahreshälfte 2017, die Realisierung einer möglichen Spielfläche kann frühestens im Jahr 2019 umgesetzt werden.

 

Fläche Elter Straße/Schlehdornweg

 

Hier soll eine neue Wohnfläche entstehen, der Bedarf einer möglichen neuen Spielfläche muss abgeklärt werden.

 

Weitere Projekte

 

Hauenhorst – Brochtruperstraße

 

Auf Anregung und mit viel Eigeninitiative des Stadtteilbeirates Hauenhorst soll an der Spielfläche Brochtruperstraße/Am Dorfplatz eine generationsübergreifende Freizeitfläche, unter Einbeziehung des Spielplatzes eingerichtet werden (Boule Bahn und Sitzmöglichkeit). Zusätzlich soll bei der Planung der Zuwegung auf Barrierefreiheit geachtet werden. In einem weiteren Planungsschritt soll zukünftig eine barrierefreie Freiland – Kegelbahn für Senioren und Menschen mit Behinderungen entstehen. Der Stadtteilbeirat strebt eine Namensänderung der Spielfläche an, neu: „Am Dorfplatz“.

 

Spielflächenerneuerung im Stadtteil Schotthock

 

Landeszuwendung zur Spielflächenerneuerung im Stadtteil Schotthock (zwei Spielflächen)

 

1.   Godehardweg

2.   Hadubrandweg

 

Die Stadt Rheine hat aus dem Landesprogramm „Zuweisungen für Investitionen an Gemeinden zur Förderung von Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf“ eine Förderzusage in Höhe von 154.000,00 € (70 % der Gesamtsumme) für die Erneuerung von zwei Spielplätzen (Hadubrandweg und Godehardweg - beide im Stadtteil Schotthock) erhalten. Die Gesamtkosten betragen 220.000,00 €. Der Eigenanteil der Stadt Rheine beträgt 66.000,00 € (30 % der Gesamtsumme). Laut Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen sollen damit Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf gefördert werden. Die bis dato vorliegenden Ergebnisse aus den Beteiligungsverfahren der Spielplatzbedarfsplanung haben in einigen städtischen Bereichen Defizite ergeben. Mit dieser Förderung sollen zwei als besonders dringend erkannte Projekte (Spielflächen Hadubrandweg und Godehardweg) im Quartier zeitnah (2017/18) umgesetzt werden. Bei der Neugestaltung der Flächen steht die Mitwirkung der Eltern, der Kinder und des Stadtteilbeirates im Vordergrund.

 

 

13    Investitionsbedarf und Folgekosten

 

Für Neubau, Ausbau und Ausstattung bzw. Renovierung von Kinderspielplätzen steht insgesamt ein Budget in Höhe von 95.000,00 € pro Haushaltsjahr zur Verfügung. Davon sind 65.000,00 € für Investitionen vorgesehen. Für den Aufwand werden 30.000,00 € jährlich eingesetzt.

 

Neue Spielplätze in Neubaugebieten werden durchweg über die Beteiligung der Anlieger im Umlageverfahren finanziert. Auch über Förderprogramme können zusätzliche Mittel für Neu-, Aus- und Umbauten von Spielplätzen akquiriert werden (siehe Städtebauförderprogramm für die Spielflächen Godehardweg und Hadu­brandweg/Schotthock).

 

Nach derzeitiger Bilanzierung besteht bei den Spielflächen aufgrund der vorhandenen Geräte ein Vermögenswert in Höhe von 2 Mio. €. Um diesen Wert zu erhalten, rechnet man eine jährliche Investitionssumme in Höhe von 10 % des Vermögenswertes (in diesem Fall handelt es sich um eine Summe von 200.000,00 €). Dies bedeutet, dass zur Werterhaltung der derzeitigen Spielgeräte finanzielle Mittel in Höhe von 200.000,00 € notwendig wären. Der derzeitige Haushaltsansatz von ca. 65.000,00 € für den Neu-/Ausbau und die Ausstattung von Kinderspielplätzen, entspricht einem Anteil von 2,5 %.

 

 

14    Fortschreibung der Spielplatzbedarfsplanung

 

Der Spielflächenbedarfsplan soll in den nächsten 5 Jahren (2017 - 2022) umgesetzt werden.


Anlagen:

 

Anlage 1: Fragebogen/Stadtteilbeiräte

Anlage 2: Liste der Spielflächen/Typ

Anlage 3: Handlungsempfehlungen UA KSP 23.01.2017

Anlage 4: Protokoll UA KSP 23.01.2017