Herr Silge stellt das
Konzept zum Attraktivieren des Rathauszentrums anhand einer Präsentation vor.
Zu den Kosten erklärt Herr Silge, dass man für die Entwicklung der Vorstudie
einen Statiker mit eingebunden habe, um die strukturellen Eingriffe von Seiten
der Statik zu prüfen. U.a. wurden ein Brandschutztechniker, ein Haustechniker
für Elektrotechnik und HLS und ein Schadstoffgutachter
beteiligt, wobei dies noch keine abschließenden Prüfungen gewesen seien. Die
Begehungen seien für eine erste Beurteilung vorgenommen worden, wobei er die
nach Baukostenindex 2017 ermittelten
Kosten, für realistisch halte. Er erklärt, dass man natürlich Kostensteigerungen
berücksichtigen müsse, wobei die Kosten, die unter A + B in der
Kostendarstellung enthalten seien, eine realistische Größenordnung haben. Damit
die Punkte C + D für die mitzuverarbeitenden Dinge weiter konkretisiert werden
können, müsse in die Planung tiefer eingestiegen werden.
Herr Dr. Konietzko fragt,
was ein Rathaus kosten würde, das wie es jetzt geplant sei, an anderer Stelle
neu gebaut würde.
Herr Silge erklärt, dass
man beim Bau eines Rathauses sich immer im Rahmen des hohen Kostenstandards
bewege, wobei sich die Quadratmeterbaukosten bei 2.250,00 qm/€ bewegen würden.
Herr Radau möchte wissen,
ob man zum jetzigen Zeitpunkt, wenn auch spekulativ, die Höhe der Fördermittel
berechnen könne, wenn man von einer Investitionssumme, wie unter Punkte A-D
aufgeführt, von ca. 24 Mio € ausgehe.
Herr Silge erklärt, dass
erst genau ermittelt werden müsse, welche Maßnahmen städtebaulich und
öffentlich wirksam seien, wie z. B. im Rathauszentrum II Erdgeschoss und I.
Obergeschoss (Multifunktionssaal, Bibliotekserweiterung). Zu den Fördersätzen können
zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussagen getätigt werden.
Frau Karasch ergänzt, dass
man mit dem Fördergeber im Vorfeld schon klären konnte, dass die Büroflächen
mit im Förderumfang enthalten seien. Man könne zurzeit noch keine genauen Fördersätze
festlegen, da die Flächenzuordnung und die Verteilung der Einzelkosten noch
nicht feststehen und es unseriös sei, zu sagen, dass von den Gesamtkosten X %
an Fördergelder gerechnet werden könne.
Herr Ortel erklärt, dass er
für die Beurteilung der Situation eine transparente Aufstellung benötige, die
alle Aspekte wie Mieteinsparungen, Kosten, Sanierungsstau etc. vereine. Seiner
Meinung nach müsse man für die Akzeptanzgewinnung deutlich machen, dass man
durch diese Veränderungen einen echten Mehrwert bekomme. Für ihn sei diese
Aufstellung ein wichtiger argumentativer Baustein, um den Mehrwert für die
gesamte Stadt Rheine auch darstellen zu können.
Frau Karasch sagt zu, dass
man dies für die kommenden Sitzungen aufbereiten werde. Sie weist darauf hin,
dass sich durch die Einsparung der externen Mieten keine komplette Refinanzierung
dieses Vorhabens darstellen lasse und man dadurch auch nicht das Vorhaben
legitimieren könne. Sie erklärt, dass städtebauliche Aspekte bei der
Betrachtung immer eine wesentliche Rolle spielen werden, weiter aber auch die
Frage nach den Kosten für den Erhaltungsaufwand der nächsten Jahre wichtig sei.
Frau Karasch weist darauf hin, dass als Grundlage eine Substanz aus den 70er
Jahren bestehe und zudem diese Struktur nicht mehr funktioniere. Die Grundidee
sei, eine Nutzung mit Belebung hereinzuführen, die es in den nächsten
Jahrzehnten ermögliche, einen Teil mit zu nutzen und nicht noch mehr Leerstand
zu produzieren.
Beschluss:
Der Bauausschuss nimmt
die vorliegende Vorplanung des Büros LPH leistungsphaseARCHITEKTURBÜRO zur
Maßnahme B5 Erarbeitung eines Zukunftskonzepts zur Attraktivierung des Rathauszentrums
zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis: Kenntnisnahme