Beschlussvorschlag/Empfehlung:

Der Kulturausschuss nimmt den Bericht zum Stand der Baumaßnahme zur Kenntnis.

Begründung:

Der Umbau und die damit verbundenen Planungen waren von Anfang an als partizipatorischer Prozess angelegt. Erklärtes Ziel war und ist, bauliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Bedarfen und Ansprüchen der Nutzenden genügen. Inzwischen wurde gemeinsam mit Praktikern und Kursbesuchenden aus der Jugendkunstschule und dem Projektlabor das Raumprogramm und das zukünftige Nutzungskonzept erarbeitet. Hierauf aufbauend wurde der erste Bauabschnitt – Umnutzung des Werkstattgebäudes – unter Beauftragung des Büros Schwerdt + Schwerdt in eine konkrete Planung überführt.

Dieser Bauabschnitt umfasst die hintere (am Bahnradweg gelegene) Halle. Dort werden nach Abschluss der Umbauarbeiten die technischen Bereiche (Holzwerkstatt, Mechatronik/Making und Metallwerkstatt) untergebracht. Zusätzlich wird im 1. Bauabschnitt ein barrierefreies WC-Gebäude errichtet.

Auch die Ausschreibung der im Rahmen der Umbauarbeiten erforderlichen Gewerke ist bereits erfolgt. Sie umfasst:

·         Bauunternehmerleistungen

·         Sanitär

·         Heizung

·         Fenster- und Türelemente

·         Sektionaltore

Die Ausschreibungsfristen sind auf Ende August 2023 terminiert. Nach Fristablauf und Prüfung der Angebote werden unverzüglich die notwendigen Aufträge erteilt.

Da während der Umbauarbeiten die hintere Halle nicht für Angebote genutzt werden kann, ist das Raumangebot im ARTandTECH.space vorübergehend erheblich eingeschränkt. Als schnelle und kostengünstige Übergangslösung konnten mithilfe der Schulverwaltung der Stadt Rheine Räume in der zurzeit nicht genutzten aber funktionsfähigen Overbergschule an der Meisenstraße angeboten werden. Bei einem Ortstermin mit den Nutzenden wurde schnell Einvernehmen erzielt, das Mensa-Gebäude der Overbergschule zu nutzen, da es alle notwendigen Voraussetzungen besitzt, um die Jugendkunstschule während der Umbauarbeiten im ARTandTECH.space dort unterzubringen.

Dementsprechend erfolgte in den Sommerferien der Umzug der Jugendkunstschule zur Overbergschule, um mit Beginn des 2. Kurshalbjahres dort mit allen Angeboten starten zu können. Da die derzeitigen Planungen vorsehen, die Umbauarbeiten bis Ende 2023 abzuschließen, ist die Auslagerung derzeit für ein halbes Jahr geplant. Grundsätzlich ist eine Nutzung aber bis Sommer 2024 möglich, falls es zu Bauverzögerungen kommt.

Nach dem Ende der Umbauarbeiten wird die Jugendkunstschule zur Lindenstraße zurückkehren und dort im vorderen (an der Lindenstraße gelegenen) Gebäudeteil ihre Kursräume beziehen. Für diesen Teil erfolgen die weiteren Umbauarbeiten sobald die hierfür notwendigen Finanzmittel beschafft bzw. bereitgestellt werden können.

Ein weiteres Thema ist die Nutzung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz. Hier erfolgen im Moment Überlegungen, die Dachflächen des ARTandTECH.space mit einer Photovoltaik-Anlage auszustatten. Das Solarpotenzialkataster des Kreises Steinfurt bewertet die Dachflächen mit „gut geeignet“ Eine von der Stadt Rheine in Auftrag gegebene Planung für Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden empfiehlt ebenfalls die Errichtung einer Photovoltaikanlage. Maximal wäre dies mit 258 Modulen und einer Leistung von 107,07 kWp möglich. Die Planung empfiehlt, eine bedarfsgerechte Belegung (Anlagengröße von 9,55 kWp) für eine Eigenversorgung umzusetzen. Die restliche Dachfläche (vergleich maximale Belegung) kann dann genutzt werden, um eine separate Anlage zu errichten, welche als Volleinspeiser in das öffentliche Netz fungiert oder bei zusätzlichen Nutzungen durch den ARTandTECH.space zur Eigenstromversorgung genutzt wird. Die Möglichkeiten zur Realisierung (ggf. im jetzt laufenden Umbau) werden aktuell in Gesprächen mit der Zentralen Gebäudewirtschaft geklärt.

Anlage:

Lage- und Umbaupläne