Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Rat der Stadt Rheine beschließt die Optimierung des Liniennetzes für die Erbringung der ÖPNV-Leistung ab 1. Januar 2014 entsprechend der Anlage 2.

Begründung:

 

Der Rat der Stadt Rheine hat in seiner Sitzung am 12. April 2011 (Vorlage Nr. 156/11) entschieden, das rechtliche Modell "Ausschreibung durch die VSR als Sektorenauftraggeber" zur Erbringung von Nahverkehrsleistungen ab 1. Januar 2014 zu wählen und den Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft der Stadt Rheine mbH, Herrn Dr. Schulte-de Groot, durch Gesellschafterbeschluss anzuweisen, das ausgewählte Modell zur Erbringung der Nahverkehrsleistungen ab dem 1. Januar 2014 zugrunde zu legen.

Die VSR hat eine Untersuchung des gegenwärtigen StadtBus-Systems in Auftrag gegeben, um weitere Aspekte und Leistungsmerkmale für eine Ausschreibung zu erhalten. Gegenstand dieser Untersuchung war u. a. die Feststellung der Nachfrage und Auslastung im StadtBus-System. Hierbei wurde unterschieden nach:

1.   Nachfrage nach Linien

2.   zeitliche Verteilung der Fahrgastnachfrage

3.   räumliche Verteilung der Fahrgastnachfrage

4.   Nutzungsintensität nach Stadtbereichen

5.   Handlungsbedarf

6.   Prognose der Nachfrageentwicklung

Bei der Prognose der Nachfrageentwicklung werden folgende Aussagen getroffen:

Mittelfristig (nach 2015) wird in Rheine der "demografische Faktor" im Mobilitätsverhalten und damit in der Fahrgastnachfrage stärker wirksam!

Folgende wesentliche Punkte können aus dem Ergebnis der Untersuchung zusammengefasst werden:

·       Weiterentwicklung des "klassischen" Rendezvousprinzips zum System mit 2 Anschlussgruppen mit 2 viertelstündlich versetzt am Bustreff abfahrenden Liniengruppen

·       Hauptlinien zu den Taktminuten, Punkt 15/Punkt 45

·       Ergänzungslinien zu den Taktminuten Punkt 00/Punkt 30

·       Liniengruppen überlagern sich in Teilbereichen zu einem angenäherten 15-Mi­nuten-Takt

Die Bildung eines 15-Minuten-Taktes an Verkehrsknotenpunkten wird durch das Zusammenwirken von z. T. geänderten Buslinienführungen, alternierender Bedienung von Haltestellen und der Überlagerung von Bus- und Schulbuslinien ermöglicht.

·       Der Schülerverkehr wird in das System der C-Linien integriert.

·       Die Schulexpresslinien für die Grundschulen bleiben unverändert bestehen.

·       Der Grundsatz zur Kostenreduzierung wurde nicht eingehalten, eine Betriebskostenerhöhung, bestehend aus Anmietkosten für Busse und einmaligen Investitionskosten, zur Umsetzung der Linienoptimierung, wurde kalkuliert.

·       Die Nachhaltigkeit zum Ausbau des bestehenden Angebotes für zukünftige Anforderungen an den Nahverkehr in Rheine ermöglicht einen Zuwachs für Jedermannverkehr. Eine bedarfsgerechte Schulbusplanung wird möglich.

Auf die Anlagen 1 und 2 wird verwiesen.

Die Thematik wurde mehrfach im zuständigen Beirat Verkehr beraten.

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Rheine mbH hat in seiner Sitzung am 9. Dezember 2012 einen entsprechenden Empfehlungsbeschluss an den Rat der Stadt Rheine gefasst.

Anlagen:

Anlage 1 – Optimierungsmaßnahmen im StadtBus-System

Anlage 2 – Überarbeitetes Liniennetz